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Was ist der Unterschied zwischen Lorbeer und Kirschlorbeer?

Gefragt von: Giovanni Sonntag  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Der Hauptunterschied zwischen den beiden Pflanzen ist, dass der echte Lorbeer als Gewürz in der Küche verwendet werden kann, während der Kirschlorbeer am besten nicht gegessen werden sollte. Nicht nur die Kirschen des Kirschlorbeers sind giftig, sondern auch die Blätter sind nicht gesund zum Essen.

Warum wird Kirschlorbeer verboten?

Der Kirschlorbeer erfreut sich großer Beliebtheit in allen „ordentlichen“ Gärten. Der NABU warnt jedoch vor der „hochgiftigen, ökologischen Pest“, die dieser Strauch für die Natur darstellt.

Wie erkenne ich Lorbeerblätter?

Woran erkennt man einen Lorbeer oder eine Lorbeerkirsche? Im Vergleich zu einer Lorbeerkirsche hat der Lorbeer dünnere und schmälere Blätter. Zudem hat die Lorbeerkirsche weiße Blümchen und schwarze Beeren. Der Lorbeer hat hingegen weiße Beeren.

Wie sieht Lorbeer aus?

Wie sieht ein Lorbeer aus? Der Lorbeer oder Lorbeerbaum wächst konisch und besitzt dunkelgrüne, leicht gewellte Blätter, die elliptisch geformt sind. Bei uns wird der Lorbeer zwar meist im Topf gehalten, an seinem Naturstandort kann er bis zu zwölf Meter hoch und zehn Meter breit werden.

Kann man jeden Lorbeer essen?

Der Echte Lorbeer ist nicht giftig. Theoretisch kannst du die Blätter mitessen – schließlich gibt es auch gemahlenes Lorbeergewürz zu kaufen, das sich nach dem Kochen nicht mehr aus dem Essen nehmen lässt. Lorbeerblätter haben allerdings eine unangenehm zähe Konsistenz und einen bitteren Geschmack.

Kirschlorbeer Vorteile & Nachteile im Garten - Kirschlorbeer ökologisch sinnvoll – Vorurteile

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Ist falscher Lorbeer giftig?

Richtig ist, dass die Lorbeerkirsche generell – wie viele andere Gartenpflanzen auch – in allen Pflanzenteilen giftig ist. Sowohl in den Blättern, als auch in den Früchten findet man verschiedene Konzentrationen des gattungstypischen Giftstoffes Prunasin.

Was ist falscher Lorbeer?

Obwohl der Echte Lorbeer und der Kirschlorbeer ähnlich aussehen, sind sie nicht genau dasselbe. Beispielsweise sind die Blätter des Echten Lorbeers matt, während der Kirschlorbeer glänzende Blätter hat. Außerdem schlagen die beiden Pflanzen unterschiedliche Blüten.

Wie oft blüht Lorbeer?

Lorbeer ist zweihäusig, das heißt, manche Exemplare sind weiblich, andere männlich. Die weiblichen befruchteten Blüten bilden später dunkle Beeren aus, die reich an Lorbeeröl (Oleum Lauri) sind. So hübsch blüht echter Lorbeer. Kleine, aber feine Blüten erscheinen, je nach Region, zwischen März und April.

Ist Lorbeer ein Baum oder Strauch?

Der Echte Lorbeer ist ein immergrüner Strauch oder Baum und kann Wuchshöhen bis über 10 Meter erreichen. Die Borke ist glatt und gräulich. Die wechselständigen, ledrigen, kahlen bis schwach behaarten, oberseits glänzenden und kurz gestielten Laubblätter duften aromatisch. Ihr ganzer Rand ist oft leicht gewellt.

Ist der Lorbeer winterhart?

Lorbeer überwintern: an die Kälte gewöhnen

Abgehärtete Lorbeerbäume vertragen Minustemperaturen von -5 bis -7 °C. Sie ertragen sogar kurzzeitig durchgefrorene Wurzelballen, ohne dass die Pflanzen leiden.

Wie sieht der Kirschlorbeer aus?

Wie sieht Kirschlorbeer aus? Wilder Kirschlorbeer wird in seiner Heimat bis zu 7 m hoch. Die Gartensorten erreichen hierzulande jedoch maximal 4 m. Der Strauch ist immergrün mit glänzenden Blättern.

Ist es gesund Lorbeerblätter zu kauen?

In Studien konnte dem Lorbeer auch eine krebshemmende Wirkung, insbesondere bei Leukämie, nachgewiesen werden. Gleichzeitig stärken die Blätter das Immunsystem und wirken schmerzstillend. Zum Aufbau der Abwehrkräfte, begleitend zur Krebstherapie aber auch bei Blasenentzündungen wird die Lorbeer-Milch empfohlen.

Warum sollte man ein Lorbeerblatt in der Wohnung anzünden?

Denn der Duft der Lorbeerblätter ist nicht nur himmlisch, die ätherischen Öle der Heilpflanze wirken zudem entspannend und Stress-abbauend. Außerdem sollen angezündete Lorbeerblätter die Konzentrationsfähigkeit anregen und Verspannungen lösen. Kein Wunder also, dass dieser Trick als echter Geheimtipp gilt.

Ist Kirschlorbeer wirklich so schlecht?

Kirschlorbeer: Eine invasive Pflanzenart

Die Blätter und Früchte der Hecke sind giftig. Sie bieten keine Nahrungsquelle für Insekten und Vögel. Für einen insektenfreundlichen Garten ist Kirschlorbeer daher nicht geeignet. Auch für Haustiere und Kinder stellt die Pflanze ein Risiko dar.

Warum sollte man Kirschlorbeer aus dem Garten entfernen?

"Wer Kirschlorbeerhecken pflanzt, begeht ein Verbrechen an der Natur", so Hofmann. "Selbst eine Betonmauer ist ökologisch wertvoller, auf ihr wachsen mit der Zeit wenigstens Flechten und Moose." Bestenfalls ein wenig Unterschlupf finden Vögel zwischen den Blättern, ernähren kann die Pflanze sie nicht.

Warum sind so viele Bienen im Kirschlorbeer?

Bienen und Kirschlorbeer

Der Grund hierfür sind die extrafloralen Nektarien des Kirschlorbeers: die Pflanze sondert an ihren Blättern bzw. Stielen einen süßen Zuckersaft aus.

Ist Lorbeer ein tiefwurzler?

Die Lorbeerkirsche ist ein Herzwurzler

Bei einem Kirschlorbeer-Ableger bildet sich zunächst eine in die Tiefe reichende Pfahlwurzel. Aus dieser wachsen später mehrere Hauptwurzeln mit starken Seitenwurzeln heraus. Dadurch ergibt sich im Querschnitt der Wurzeln die typische Herzform.

Welchen Standort braucht ein Lorbeerbaum?

Der echte Lorbeer stammt ursprünglich aus warmen und sonnigen Regionen Vorderasiens. Dementsprechend bevorzugt er ein sonniges Plätzchen. Doch außer in den warmen Regionen des Bodensees oder des Niederrheins muss man nun nicht wirklich Ausschau nach einem Sonnenplatz im Gartenbeet halten.

Wie pflegt man Lorbeer?

Pflege und Düngung

Der Lorbeerbaum sollte stets feucht, aber nicht nass gehalten werden. Auch ein Übersprühen mit handwarmem Wasser mag er an heißen Sommertagen sehr gern. Wenn er im Haus überwintert wird, sollte er möglichst kühl stehen und wenig gegossen werden.

Wie erntet man Lorbeerblätter richtig?

Die Blätter des Lorbeers werden in der Regel von Hand gezupft oder als Zweige geschnitten und zu Sträußen gebündelt kopfüber zum Trocknen aufgehängt. Sind die Lorbeerblätter nach etwa ein bis zwei Wochen an einem gut belüfteten Platz ausreichend trocken, können Sie als ganze Blätter in ein Gewürzglas abgefüllt werden.

Was braucht Lorbeer für Erde?

Der Lorbeerbaum mag es warm und sonnig. Da Lorbeer keine extrem, niedrigen Temperaturen übersteht, sollte man ihn in Kübeln anpflanzen. Die Erde sollte im Kübel durchlässig sein – am besten Gartenerde, Humus, Torf vermischt mit Sand. Samen kann man im Gartenmarkt kaufen.

Was verträgt sich nicht mit Lorbeer?

Gewürznelke, Lavendel, Liebstöckel, Zitronengras und Lorbeer sind Einzelgänger und sollten deshalb nicht mit anderen Kräutern zusammen gepflanzt werden.

Ist Kirschlorbeer giftig für Menschen?

Alle Pflanzenteile, besonders die Blätter und Samen, sind giftig. Giftig durch: Vor allem in Blättern und Samen befinden sich zyanogene Glykoside, in geringen Mengen auch im Fruchtfleisch. Die Blätter müssen gut gekaut werden, um Blausäure freizusetzen.

Für wen ist Kirschlorbeer giftig?

Kirschlorbeer: Giftig für Katzen, Hunde und andere Tiere

Auch bei Pferden, Rindern, Kühen, Schweinen, Hunden, Katzen und Kleintieren ist der Verzehr von Kirschlorbeer toxisch. Typische Symptome einer Vergiftung sind: Speichelfluss. Schleimhautreizungen.

Was zerstört Kirschlorbeer?

Wurzeln mit einer scharfen Rosenschere oder einem Beil abtrennen und soweit möglich aus dem Erdreich ziehen. Nun lässt sich der verbliebene Wurzelballen relativ problemlos aus dem Boden heben. Sitzt dieser noch sehr fest, ist die Hebelwirkung einer Spitzhacke hilfreich.