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Was ist der Unterschied zwischen Hodgkin und Non Hodgkin?

Gefragt von: Rosita Opitz  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Beim Hodgkin-Lymphom lassen sich in befallenen Lymphknoten und Organen sogenannte Reed-Sternberg-Riesenzellen nachweisen. Alle malignen Lymphome, die diese Zellen nicht aufweisen, werden als Non-Hodgkin-Lymphome bezeichnet.

Wie gefährlich ist Non Hodgkin-Lymphom?

Hochmaligne (aggressive) Non-Hodgkin-Lymphome schreiten rasch fort und streuen bereits in frühen Krankheitsstadien Lymphomzellen im Körper aus. Niedrigmaligne Lymphome wachsen dagegen relativ langsam. Unbehandelt verlaufen Non-Hodgkin-Lymphome (vor allem die hochmalignen Formen) meist tödlich.

Wie erkennt man Non Hodgkin-Lymphom?

Für die Diagnose von Non-Hodgkin-Lymphomen ist das Blutbild, besonders das Differenzialblutbild, bedeutsam. Anhand des Blutbildes kann der Arzt den Anteil der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen bestimmen.

Was bedeutet Non Hodgkin?

Unter der Bezeichnung Non-Hodgkin-Lymphome wird eine Vielzahl bösartiger Erkrankungen des lymphatischen Systems zusammengefasst. Non-Hodgkin-Lymphome gehören zu den malignen Lymphomen. Der Begriff „maligne Lymphome“ bedeutet wörtlich übersetzt „bösartige Lymphknotengeschwulst“.

Wie bekommt man Non Hodgkin-Lymphom?

Manche Non-Hodgkin-Lymphome entstehen im Zusammenhang mit bestimmten Infektionen. Beispielsweise trägt das Epstein-Barr-Virus (EBV) zur Entstehung gewisser Formen von Burkitt-Lymphom bei – eines hochmalignen B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphoms.

Was sind Lymphome?

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Wie lange lebt man mit Non Hodgkin?

Die durchschnittliche Prognose der Non-Hodgkin-Lymphome ist mit relativen 5-Jahres-Überlebensraten von 71 Prozent bei Frauen und 70 Prozent bei Männern insgesamt eher gut, allerdings sinken diese Zahlen im weiteren Verlauf der Erkrankung noch ab.

Kann Non Hodgkin geheilt werden?

Non-Hodgkin-Lymphom: Die Therapie

Während die Heilungschancen bei letzterem in einem fortgeschrittenen Stadium eher gering sind, können Ärzte hochmaligne Lymphome oft heilen.

Wohin streut Non-Hodgkin-Lymphom?

Krankheitsbild: Lymphknotenkrebs: Hodgkin- und Non-Hodgkin-Lymphom. Unter Lymphknoten- oder Lymphdrüsenkrebs verstehen Fachleute eine bösartige Tumorerkrankung des Lymphsystems. Meistens befällt der Krebs die Lymphknoten und die Milz. Über das Blut-Lymphsystem kann er jedoch streuen und andere Organe befallen.

Warum Non Hodgkin?

Die Ursachen für die Entstehung von Non-Hodgkin-Lymphomen sind bis heute nicht geklärt. Es gibt allerdings gewisse Risikofaktoren, welche die Erkrankungswahrscheinlichkeit erhöhen. Hierzu zählen beispielsweise radioaktive Strahlung sowie bestimmte chemische Substanzen.

Ist Non Hodgkin Leukämie?

Die chronische lymphatische Leukämie (CLL) ist eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Organsystems und damit eine Unterform der Non-Hodgkin-Lymphome.

Wie wird ein Non Hodgkin Lymphom behandelt?

Die Behandlung besteht aus einer Chemotherapie zur Verringerung der Tumorzellmasse, meistens in Kombination mit einer Antikörpertherapie. Häufigster bei niedrig malignen Lymphomen eingesetzter Antikörper ist Rituximab (z.B. beim follikulären Lymphom, bei der CLL und beim Marginalzonenlymphom).

Ist Non Hodgkin ansteckend?

Non-Hodgkin-Lymphome sind jedoch keinesfalls ansteckend! Eine chronische Entzündung der Magenschleimhaut durch Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori (das auch Magengeschwüre verursacht) erhöht das Risiko, an einem malignen Lymphom der lymphatischen Gewebe in der Magenschleimhaut (MALT-Lymphom) zu erkranken.

Ist Non Hodgkin vererbbar?

Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) sind nicht im eigentlichen Sinne erblich.

Wie schnell entwickelt sich ein Non Hodgkin Lymphom?

KRANKHEITSVERLAUF UND SYMPTOME

Follikuläre Lymphome (FL) wachsen in der Regel langsam (indolent) und über Jahre unauffällig. Sie werden daher häufig erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert oder nicht selten auch zufällig entdeckt, bevor Beschwerden auftreten.

Wie lange Chemo bei Hodgkin-Lymphom?

In mittleren und fortgeschrittenen Stadien muss mit einer Behandlungsdauer von etwa vier bis acht Monaten gerechnet werden. Die Chemotherapie kann bei erwachsenen Patienten häufig ambulant erfolgen. Chemotherapie schädigt auch gesundes Gewebe.

Wie schnell streut Lymphom?

Ein Lymphom kann eher langsam verlaufen oder sehr rasch fortschreiten. Niedrig-maligne, indolente Lymphome: Sie entwickeln sich langsam über Jahre bis Jahrzehnte. Es handelt sich um chronische Krankheiten, die sich durch Behandlung meist gut zurückdrängen lassen. Dauerhaft heilbar sind sie in der Regel nicht.

Ist Lymphdrüsenkrebs im Stadium 4 heilbar?

Selbst wenn der Lymphdrüsenkrebs schon ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat, ist eine Heilung möglich. Dennoch gilt: Je früher Ärzte Morbus Hodgkin entdecken, desto optimistischer die Prognose.

Wo juckt es bei Morbus Hodgkin?

Beim Morbus Hodgkin ist ein brennender Juckreiz typisch, der lokalisiert im Einstromgebiet befallener Lymphknoten oder generalisiert vor allem beim nodulär-sklerosierenden Subtyp mit mediastinaler Beteiligung auftritt (13, 14).

Welche Chemotherapie bei Non Hodgkin?

Zytostatika wirken besonders gut gegen Zellen, die sich schnell vermehren. Aus diesem Grund ist eine Chemotherapie bei hochmalignen Non-Hodgkin-Lymphomen, die schnell wachsen, oftmals gut wirksam. Sie kann durch eine Antikörpertherapie und/ oder Strahlentherapie ergänzt werden, um den Therapieerfolg zu erhöhen.

Was ist die schlimmste Chemotherapie?

Eine systemische Chemotherapie hat den Nachteil, dass sie grundsätzlich alle sich oft teilenden Zellen schädigt, auch die gesunden. Besonders häufig betroffen sind zum Beispiel Haut, Haare, Schleimhäute und die blutbildenden Zellen im Knochenmark.

In welchem Alter tritt Lymphdrüsenkrebs auf?

Der Lymphdrüsenkrebs kann in jedem Alter auftreten; am häufigsten erkranken jedoch Menschen zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr an Morbus Hodgkin. Ein weiterer, etwas kleinerer Häufigkeitsgipfel findet sich bei Menschen nach dem 65.

Wie fühlt sich Morbus Hodgkin an?

Vor allem im Halsbereich lassen sich vergrößerte Lymphknoten als feste, gummiartige Struktur ertasten und sind oft das erste Krankheitszeichen von Morbus Hodgkin. Weitere charakteristische Symptome sind: Appetitlosigkeit und ungewollter Gewichtsverlust. in Perioden auftretende Fieberschübe ungeklärter Ursache.

Warum bekommt man Lymphdrüsenkrebs?

Lymphdrüsenkrebs entsteht, wenn eine bestimmte Sorte von weißen Blutkörperchen entartet, die sogenannten Lymphozyten. Diese Zellen befinden sich zum Beispiel in den Lymphknoten, den Mandeln, der Milz und im Knochenmark.

Was ist ein Hodgkin?

Morbus Hodgkin, auch Hodgkin-Lymphom oder Lymphogranulomatose genannt, ist eine bösartige Erkrankung des lymphatischen Systems. Sie ist nach dem englischen Arzt und Pathologen Thomas Hodgkin benannt, der die Krankheit im Jahre 1832 zum ersten Mal beschrieben hat.