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Was ist der Unterschied zwischen Heuwender und Schwader?

Gefragt von: Herr Dr. Fabian Brinkmann B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ein Heuwender (auch Heuschwader, Kreiselwender, Zettkreisel, norddeutsch Kehrer oder in der Schweiz Heuzettler) ist ein landwirtschaftliches Arbeitsgerät, das beim Trocknungsprozess von Gras zur Heu- oder Silagegewinnung eingesetzt wird. Er zählt zu den Futterwerbegeräten.

Für was braucht man einen Schwader?

Der Schwader (süddeutsch auch: Schlagler) ist ein landwirtschaftliches Gerät, das dem Zusammenfassen von Erntegut wie Heu oder Stroh zu gleichmäßigen (Nacht-)Schwaden (örtlich auch Ladscheiben, Reihen, Striche, Ruder, Striegel, Schlachtl) dient.

Wie stellt man einen Schwader ein?

Die Neigung eines Schwadkreisels lässt sich bei jedem Schwader einstellen - egal ob Einkreisel-, Mittel- oder Seitenschwader. Neue Maschinen muss man einmalig auf dem Feld einstellen. dlz-Tipp: Auf der Seite zum Schwad hin sollte der Kreisel circa 1 cm tiefer stehen.

Was ist ein Wender Landwirtschaft?

Gerät das gemähtes Gras auf dem Feld wendet und damit besser und schneller trocknen lässt (Bilder dazu siehe Heu). Besteht die Gefahr dass es regnet ist es nötig zu wenden damit das Gras schneller trocknet. Damit steigen aber auch die Bröckelverluste.

Was ist Schwaden in der Landwirtschaft?

Als Schwade oder Schwad bezeichnet man das reihenförmig zusammengerechte bzw. abgelegte (geschwadete) Erntegut bei der Ernte von insbesondere Gras oder Getreide, aber auch von anderen Feldfrüchten, zum Beispiel bei Nutzung von Zuckerrübenblättern als Futtermittel.

Heuwender angebaut oder angehängt - was ist besser? top agrar-Test

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Wie Schwadet man richtig Heu?

Die Schwade sollten mittig von einem Kreisel oder zwischen zwei Kreiseln aufgenommen werden. Nur so lässt sich das Material gleichmäßig verteilen. Mit der passenden Fahrgeschwindigkeit und der richtigen Kreiseldrehzahl verteilt der Wender das Futter perfekt.

Warum Heu Schwaden?

Damit das Heu von der Wiese transportiert werden kann, muss es auf ein Schwad zusammengerecht werden. Dies erledigen Kreiselschwader mit einem oder mehreren horizontalen Kreiseln. Wichtig ist ein lockeres und gleichmäßiges Schwad, damit das Material gleichmäßig trocknet.

Was macht ein Heuwender?

In der Funktionsweise ist er dem händischen Heuen mit der Gabel nachempfunden. Die einzelnen Gabeln sind auf einer Kurbelwelle befestigt und werfen das Mähgut portionsweise nach hinten hoch (Bild). Vorteil des Gabelheuwenders ist die schonende Behandlung der nährstoffreichen Blättchen im fast trockenen Heu.

Wie schwer ist ein Heuwender?

Antrieb mit 540 U/min. inklusive Rädern. Gewicht: ca. 130kg.

Welcher kreiselheuer ist der beste?

Welcher Kreiselheuer ist der beste? Der beste Heuwender ist derjenige, der am besten zur Mähtechnik passt. Aber auch die Beschaffenheit des Feldes spielt eine wichtige Rolle.

Wie schnell darf man beim Schwaden fahren?

Beim Schwaden mit dem Kreiselschwader wird bei zu hoher Fahrgeschwindigkeit von über 12 km/h Futter geworfen und gleichzeitig bleibt Futter auf der Fläche liegen. Ideale Arbeitsgeschwindigkeiten liegen bei 6 bis 10 km/h.

Wie viel kostet ein Bandschwader?

Vermutlich wird der Bandschwader für den Frontanbau teurer sein als Einkreiselschwader mit ähnlicher Arbeitsbreite. Der Listenpreis für den kleinen Merge Maxx 950 für den Heckanbau mit bis zu 7,50 m Arbeitsbreite beträgt 81.785 Euro.

Was ist der größte Schwader der Welt?

Der John Deere 6250R hat mit einem Kuhn 4-Kreisel Giroschwader GA 15131 einen neuen Weltrekord aufgestellt, wie John Deere berichtet. Der Schwader mit einer Arbeitsbreite von 9,50 bis 14,70 m erntete auf vier verschiedenen Feldern innerhalb von 8 Stunden 188,9 ha Gras.

Was ist Nachtschwaden?

Durch das Nachtschwaden wird dann einmal das gesamte/Gras/Heu vom Boden genommen, so dass kein ungewendetes Gras am Boden liegenbleiben kann. Gewendet werden sollte überwiegen dann, wenn das Gras noch recht feucht/grün ist.

Was ist ein Kammschwader?

Der Kammschwader legt das Futter durch seine Arbeitsweise in einem gleichmäßigen und ausgesprochen luftigen Schwad. Dadurch ist auch noch eine hervorragende Trocknung des Futters auf dem Schwad gewährleistet.

Was ist eine Heuraupe?

Heuraupe ist ja eigentlich nur dazu da um Schwade zu machen, also das Futter wird in eine Richtung gekehrt. Für Heu wenden gibts Kreiselschwader oder eben händisch mit der Gabel! Heu wenden mit der Heuraupe!

Was macht ein Zetter?

Die Vorgewendeaushebung ermöglicht eine große Bodenfreiheit, die den Zetter besser manövrierfähig macht. Dieser Vorteil bedeutet aber nicht nur mehr Bedienungs- und Fahrkomfort, sondern auch flexiblere Einsatzmöglichkeiten des Zetters am Feld, zum Beispiel bei Bewässerungsgräben oder Hindernissen im Feld.

Was ist eine Grenzstreueinrichtung?

Bei der Ausbringung von Mineraldünger werden oftmals Zentrifugalstreuer mit sogenannten Grenzstreusystemen eingesetzt. Diese sorgen dafür, dass beim Streuen an der Feldgrenze möglichst viel Dünger bis an die Grenze gestreut und kein Dünger über diese hinaus appliziert wird.

Wie schnell fährt man beim Heuwenden?

Richtig schnell wenden

Beim ersten Mal zetten sollte die maximale Geschwindigkeit 6 km/h nicht überschreiten und die Drehzahl der Rotoren relativ hoch sein. Bei den heutigen Getriebeuntersetzungen reicht dabei oft schon eine Zapfwellendrehzahl von unter 450 U/min aus.

Ist es schlimm wenn es ins Heu regnet?

Regen kann langfristig Nährstoffe aus dem Heu auswaschen und die Halme mürbe machen, so dass es sich nicht mehr so gut zu Ballen pressen lässt. Außerdem wird es blasser, das ist jedoch nur ein äußeres Qualitätsmerkmal.

Wann Heu Mähen morgens oder abends?

Der hohe Gehalt an wasserlöslichen Kohlenhydraten oder Zucker im Heu verbessert den Geschmack und den Geruch des Futters, daher fressen die Tiere es besser. Forschungen haben gezeigt, dass Kühe und Pferde lieber Heu wählen, das am Nachmittag gemäht wurde, als Heu, das am Morgen gemäht wurde.

Kann Heu zu lange trocknen?

Weshalb die lange Trocknungszeit so bedeutsam ist

Von vielen Hobbygärtnern liest man, dass sie ihr Heu nur wenige Tage trocknen und dann an ihre Tiere verfüttern. Dies ist jedoch nicht zu empfehlen. Es kann nämlich zu Problemen im Verdauungstrakt kommen.

Wann ist die beste Zeit zum Heu machen?

Der erste Schnitt sollte im Frühsommer am Anfang bis zur Mitte der Blüte erfolgen. „Den zweiten Schnitt sollte man etwa sieben Wochen nach dem ersten planen“, weiß Dr. Dorothe Meyer. Der Schnittzeitpunkt entscheidet über die Inhaltsstoffe des Heus.

Kann Heu zu trocken sein?

Je trockener das Heu, desto brüchiger ist es allerdings. Beim Wenden, Schwaden, Pressen und Aufladen kommt es zu Bröckelverlusten. Wertvolle Blattbestandteile gehen dann verloren. Mit Trocknungsanlagen wird das Heu mit höherer Feuchtigkeit eingefahren.

Was kostet ein Kammschwader?

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