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Was ist der Unterschied zwischen Heu und Grummet?

Gefragt von: Frau Prof. Imke Bühler B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Der 1. Schnitt einer Heuwiese wird als Heu bezeichnet. Der zweite und die weiteren Grasschnitte – Heuwiesen werden bis sechs mal im Jahr geschnitten – werden Grummet genannt (auch „Grünmat“ von „grün Mahd“), in Süddeutschland und der Schweiz auch „Öhmd“ oder „Ohmed“.

Warum kein Grummet für Pferde?

Idealerweise liegt der Rohfaseranteil von gutem Pferdeheu zwischen 25 und 30 Prozent und enthält überwiegend stängelhaltiges Material (sehr feines und blattreiches Heu wie z. B. Grummet ist ernährungsphysiologisch eher ungünstig für Pferde).

Wann wird Grummet gemäht?

Schnitt – auch Grummet oder Emd genannt – wird im Spätsommer gemäht. Er bringt feinere Halme hervor, die mehr Proteine enthalten, da sich mit fortschreitender Zeit im Sommer das Verhältnis zwischen den Gras- und Kräuteranteilen verschiebt.

Warum heißt es Grummet?

Dies ist ein Kompositum aus einer Ableitung zum mittelhochdeutschen grüejen gmh beziehungsweise dem althochdeutschen gruoen goh ‚wachsen, sprießen, grünen' und dem Substantiv Mahd, das auf das mittelhochdeutsche māt gmh und das althochdeutsche mād goh zurückgeht.

Welches Heu ist besser 1 oder 2 Schnitt?

Natürlich schmeckt den Fellnasen der zweite Schnitt besser. Das heißt aber nicht, dass er gesünder ist. Es verhält sich in etwas so wie bei Kindern, die auch lieber Schokolade essen als Gemüse. Also, aus ernährungsphysiologischen Gründen ist Heu vom ersten Schnitt die beste Wahl.

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Welches Heu ist für Pferde am besten geeignet?

Heu mit dem Erntezeitpunkt „Mitte der Blüte“ weist eine für Pferde optimal geeignete Struktur und einen hohen Rohfaser- und Nährstoffgehalt auf. Heu, welches vor der Blüte gemäht wurde, ist zwar reich an Nährstoffen, aber relativ „weich“, hat also weniger Rohfaser.

Wie alt darf Heu für Pferde sein?

Münster – „Heu muss sechs bis acht Wochen gelagert werden“, mahnt Dr. Gerhard Stalljohann, Fütterungsreferent von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. „Erst dann ist davon auszugehen, dass keine Gärungsprozesse mehr ablaufen – das natürliche Nachschwitzen ist abgeklungen.

Wie nennt man das zweite Heu?

Schnitt einer Heuwiese wird als Heu bezeichnet. Der zweite und die weiteren Grasschnitte – Heuwiesen werden bis sechs mal im Jahr geschnitten – werden Grummet genannt (auch „Grünmat“ von „grün Mahd“), in Süddeutschland und der Schweiz auch „Öhmd“ oder „Ohmed“.

Wie heißt der 3 Schnitt Heu?

Beschreibung. Der 1. Schnitt einer Heuwiese wird als Heu bezeichnet. Der zweite und die weiteren Grasschnitte (Heuwiesen werden bis sechs mal im Jahr geschnitten) werden Grummet genannt.

Wie nennt man den zweiten Heuschnitt?

Zweiter Heuschnitt: 3 Kreuzworträtsel-Lösungen

Emd. Grummet. Emdet.

Wann Heu Mähen morgens oder abends?

Der hohe Gehalt an wasserlöslichen Kohlenhydraten oder Zucker im Heu verbessert den Geschmack und den Geruch des Futters, daher fressen die Tiere es besser. Forschungen haben gezeigt, dass Kühe und Pferde lieber Heu wählen, das am Nachmittag gemäht wurde, als Heu, das am Morgen gemäht wurde.

Welche Heu Arten gibt es?

Es gibt hauptsächlich die folgenden Heuarten:
  • Wiesenheu: Wie der Name schon sagt, wird dieses Heu aus normalen Grasweiden (Wiesen) für Tiere gewonnen. ...
  • Raigrasheu: Dieses Gras steht meist auf Kulturland und wird häufig im Herbst nach der Ernte von Getreidepflanzen, Kartoffeln oder Mais eingesät.

Wie oft muss man Heu wenden?

Je seltener gewendet wird, desto weniger Schmutz gelangt ins Heu. Bei aufbereitetem und breit gestreutem Futter reicht oft ein Arbeitsgang. Drei bis vier Stunden nach dem Mähen, wenn das trockene Gras leicht ergraut ist, wird einmal breitflächig gewendet.

Wie erkennt man gutes Heu?

Heuqualität. Grundsätzlich lassen sich Aussagen über die Heuqualität treffen, indem du einfach mal genau hinschaust, riechst und fühlst. Gutes Heu riecht frisch und blumig, auf keinen Fall muffig, modrig oder säuerlich. Außerdem sollte es nicht grau oder fad wirken, sondern eine gelbe bis grünliche Farbe haben.

Warum fressen Pferde manches Heu nicht?

Wichtig ist zum Beispiel der Zuckergehalt im Heu. Zuviel Zucker führt zum Ausschalten des Sättigungsgefühls, je mehr das Pferd frisst, desto hungriger wird es. Wenn du dann Heu hast mit niedrigerem Zuckergehalt wird das Heu erst mal verschmäht - schmeckt nicht.

Kann Heu Pferde krank machen?

Nur soviel vorab: Schlechtes Heu kann dein Pferd sogar krank machen auf Dauer – aus verschiedenen Gründen. Ein paar Beispiele: Weil es dick machen kann. Weil es Magen- und Darmprobleme verursachen kann – HIER kannst du mehr über Magen und Darm des Pferdes erfahren.

Wie heißt der erste Schnitt?

Heu & Grummet

Der erste Wiesenschnitt im Jahr wird Heumahd genannt. Er erfolgt im Frühsommer. Es entsteht dabei das Heu im engeren Sinn.

Was ist Gromet?

Als Grommet (vom französischen gromette, Kandare am Zaumzeug) bezeichnet man einen Ring oder eine Tülle, die man durch Löcher in Materialien steckt, um diese z. B. zu verstärken, zu schützen oder abzudichten. Meist sind sie aus Gummi oder Metall.

Wie lange muss Heu lagern bevor man es füttern kann?

Wird frisches Heu gefüttert kann es aufgrund dessen zu schweren Koliken (insbesondere Gaskoliken) kommen. Daher muss das Heu mindestens 6-8 Wochen lagern, bis der Wassergehalt im Heu unter 15% gesunken ist, da sich dann die Keime nicht mehr vermehren können.

Wie viel Heu darf ein Pferd fressen?

Wie viel Heu braucht ein Pferd pro Tag? 1,5 bis 2 Kilogramm Raufutter pro 100 Kilogramm Gewicht des Pferdes sind das Minimum.

Ist es schlimm wenn es ins Heu regnet?

Laut Jimmy Henning, Grünland-Experte an der Universität Kentucky, führt Niederschlag in der Erntephase vor allem zu Nährstoffverlusten. Insbesondere wasserlösliche Kohlehydrate würden durch Regen ausgewaschen – ein Effekt, den besonders Besitzer stoffwechselbelasteter Pferde nicht unbedingt negativ erscheinen mag.

Kann Heu schlecht werden?

Selbst das beste Heu kann bei feuchter Lagerung sehr schnell große Mengen an Feuchtigkeit aufnehmen und zu schimmeln beginnen. Darunter leidet seine hygienische Qualität, und es kann nicht mehr als Futtermittel verwendet werden.

Wie lange kommt man mit einem Rundballen Heu aus?

Für 3 Wochen sollte das eigentlich reichen. Würde allerdings lieber noch ein paar Kleinballen beiseite legen, so dass die Aufscihtsperson nachlegen kann, wenn er doch schneller alle ist. Wir kommen für 3,5 Pferde ca. 2 Wochen mit einem Rundballen aus, allerdings nicht zur freien Verfügung, sondern großzügig eingeteilt.

Wie lange sollte Pferdeheu sein?

Heu gilt als das wichtigste Pferdefutter. Dabei spielt die Faserlänge des aufgenommenen Grases für die Verdauung des Pferdes eine große Rolle, denn ab 30 Zentimeter Länge ist das Gras so rohfaserreich, dass es hervorragend die Darmgesundheit unterstützt.

Was passiert wenn man Heu nicht wendet?

Mit jedem Wenden gehen 8-10 Prozent Trockenmasse verloren. Außerdem gehen wichtige Nährstoffe verloren und es wird weniger Gesamtmasse geerntet. Deshalb gilt: Je seltener gewendet wird, desto weniger Schmutz gelangt ins Heu.