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Was ist der Unterschied zwischen Grundofen und Kachelofen?

Gefragt von: Marina Eberhardt  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Der Unterschied zwischen einem Grund- und einem Kachelofen ist oft nur der, dass bei einem Kachelofen heutiger Ausführung die Außenwände mit dekorativen Kacheln verziert sind. Der Innenaufbau ist der gleiche. Anders als bei anderen Öfen wird die Luftzufuhr bei einem Grundofen allein über die Ofentür geregelt.

Ist ein Kachelofen ein Grundofen?

Der Grundofen – auch Speicherofen genannt – ist der „Urtyp“ des Kachelofens. Er ist aus keramischen Speichermaterialien aufgebaut und bietet eine lang anhaltende, gleichmäßige Heizleistung. Deshalb ist der Grundofen als Dauerheizung geeignet. Er kann mehrere Räume beheizen und auch durch die Wand gebaut werden.

Wann ist ein Ofen ein Grundofen?

Bei einem Grundofen handelt es sich um eine Ofenheizung, bei welcher sich die Feuerstätte auf dem Grund befindet. Diese Öfen werden zum Großteil handwerklich hergestellt und vor Ort eingebaut, nur der Feuerraum ist vorgefertigt. Grundöfen haben als Wärmespeicheröfen eine jahrhundertelange Tradition.

Wie erkenne ich einen Grundofen?

Stellen Sie sich einen großen Stein vor, der in der Sonne liegt. Früh am Morgen ist er noch kühl von der Nacht. Nach einigen Stunden jedoch hat sich der Stein so weit aufgeheizt, dass er sich auch ohne direkte Sonneneinstrahlung noch so richtig schön warm anfühlt. Genau das macht ein Nordpeis Grundofen auch.

Wann ist ein Grundofen sinnvoll?

Ein Grundofen ist vor allen für diejenigen gut geeignet, die eine langanhaltende und durchdringende Wärme im Raum haben möchten. Einmal ordentlich befeuern und den ganzen Tag Wärme genießen. Außerdem ist er dann eine gute Wahl, wenn Sie die trockene Luft aus einem Konvektionsofen nicht gut vertragen.

Unterschied Kaminofen vs. Kachelofen

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Was kostet ein guter Grundofen?

Wer sich für einen Grundofen interessiert, sollte mit Preisen von mindestens 5.000 Euro rechnen. Denn so viel kosten einfache Geräte in der Anschaffung. Hinzu kommen Planungs- und Montagekosten, die abhängig von den örtlichen Gegebenheiten noch einmal mit 500 bis 2.000 Euro zu Buche schlagen können.

Was kostet ein Kachelofen Grundofen?

Grundofen: Kosten für Anschaffung und Betrieb

Da es sich bei einem Grundofen in der Regel um eine Individualanfertigung handelt, müssen Sie mit 500 bis 2.000 Euro für den Bau des Ofens rechnen. Ein Ofenbauer ist üblicherweise mehrere Tage damit beschäftigt. Die Preise für Grundöfen starten bei rund 5.000 Euro.

Werden Grundofen verboten?

Auch offene Kamine und Grundöfen sind von den Festlegungen der Verordnung nicht betroffen, ebenso wie Herde und Backöfen mit bis zu 15 kW. In diesen Fällen müssen Sie sich um ein Kaminofen-Verbot keine Sorgen machen, sondern können die Geräte weiterhin im Haushalt verwenden.

Haben Grundofen Bestandsschutz?

Auch alle vor 1950 errichteten Öfen und holzbefeuerte Kochherde, Back- und Badeöfen sind nicht betroffen – sie fallen unter den sogenannten Bestandsschutz. Auch wenn Sie ausschließlich mit Ihrem Kachelofen heizen, müssen Sie ihn nicht stilllegen.

Warum heißt der Grundofen Grundofen?

Der Grundofen und seine Definition:

Eine solche Feuerstätte wurde früher von Grund auf gemauert, daher hat der Grundofen auch seinen Namen. Die Hülle des Ofens zeichnet sich durch seine herausragende Eigenschaft der Wärmespeicherung aus. Es sind wahre Wärmespeicherakkus.

Kann man einen Grundofen überhitzen?

Dies ist jedoch vollkommen verkehrt, denn ein Grundofen funktioniert nach einem anderen Prinzip! Ein beständiges Überheizen kann zu schweren Schäden an der Schamotte und damit zum gesamten Ausfall es Ofens führen.

Ist ein Kaminofen ein Grundofen?

Ein Grundofen ist ein Ofen für Individualisten. Fix ist an einem Grundofen eigentlich nur die Brennkammer. Alles andere drumherum oder dran wird ganz nach den individuellen Wünschen gefertigt. Ein Kaminofen ist dagegen immer ein fertiges Gebilde, das man sich in den Raum stellt.

Welcher Schornstein für Grundofen?

Kachelofen Kamin im Neubau - Schornstein ausreichend dimensionieren. Ein Kachelofen Schornstein, eine der wichtigsten Kachelofen Komponenten, muss einen Mindestquerschnitt von 15 mal 15 Zentimetern und eine Abzugshöhe von größer 4,50 Meter aufweisen.

Welche Kachelofen müssen nicht ausgetauscht werden?

Ausgenommen von der Nachrüstungspflicht oder der Außerbetriebnahme sind: gemauerte Grundöfen. offene Kamine. nicht gewerblich genutzte Herde und Backöfen.

Was kostet ein gemauerter Grundofen?

Bei einem Grundofen, der als Baukastensystem verkauft wird, können Sie mit Anschaffungskosten ab etwa 2.500 Euro rechnen. Bei komplett individuell geplant und gemauerten Kaminen gehen die Preise ab 5000 Euro aufwärts. Einen Warmluft-Kachelofen können Sie hingegen schon ab 3000 Euro in Auftrag geben.

Wird Heizen mit Holz verboten?

Heizen mit Holz und Pellets – Verbote oder Förderungen? Kaminöfen, die wie klassische Holzöfen befeuert werden, sind bislang nicht verboten, werden vom Staat aber auch nicht gefördert. Pelletöfen dagegen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.

Wie lange dürfen Grundofen betrieben werden?

Alle Öfen, die vor 1974 gebaut wurden, dürfen schon seit 2014 nicht mehr betrieben werden. Für Öfen vor 1984 galt eine Frist bis Ende 2017. Öfen, die bis 1994 gebaut wurden, durften bis Ende 2020 betrieben werden. Alle Öfen, die bis 2010 gebaut wurden, haben eine Frist bis Ende 2024 erhalten.

Welche Öfen sind genehmigungsfrei?

Möchten Sie jedoch einen Ofen in der Laube installieren, müssen Sie mit weitreichenden Konsequenzen rechnen. Denn nur "Gebäude ohne Aufenthaltsräume, Toiletten oder Feuerstätten" sind genehmigungsfrei. Probleme können dann auftreten, wenn Ihr Gartenhaus zum Beispiel an der Grundstücksgrenze steht.

Welche Öfen dürfen nach 2024 noch betrieben werden?

Nach dem 31. Dezember 2024 müssen Kamine, Öfen und Kaminöfen, die zwischen Januar 1995 und dem 21. März 2010 in Betrieb gegangen sind, die in der 1. BImSchV vorgeschriebenen Kohlenmonoxid- und Feinstaubwerte erfüllen.

Wie lange darf ich noch mit Holz heizen?

Wer also einen Kamin- oder Kachelofen aus dem Jahr 1990 besitzt, darf diesen seit 2021 nicht mehr einfach so betreiben. Heizungen, die seit 1995 eingebaut wurden, sind hingegen erst 2024 betroffen. Handlungsbedarf besteht jedoch nicht grundsätzlich.

Was ändert sich für Kaminöfen 2022?

“ Die strengeren Vorschriften für Schornsteine 2022 sollen Abhilfe schaffen und zu einer besseren Luftqualität beitragen. Die wesentliche Änderung besteht darin, dass Sie künftig Ihren Schornstein so hoch bauen müssen, dass der Rauch natürlicherweise über das Nachbargebäude hinwegzieht.

Welcher Ofen heizt das ganze Haus?

So funktioniert der Grundofen als Ganzhausheizung

Das ergibt die Strahlungswärme, die nun über eine sehr lange Zeit und über die ganze Oberfläche des Grundofens die Umgebung gleichmäßig erwärmt. Das ist eine sehr gemütliche Wärme, die oft mit der Wärme der Sonne verglichen wird.

Kann ein Kachelofen das ganze Haus Heizen?

DIE KACHELOFEN GANZHAUSHEIZUNG

Sollte der Kachelofen sehr zentral im Haus liegen, ist es auch möglich nur mit einem keramischen Speicher da Haus zu beheizen, jedoch entfällt hier die Warmwasseraufbereitung.

Wie lange hält ein Kachelofen?

Ein Kachelofen ist fast wartungsfrei. Spätestens alle 7 Jahre sollte dennoch eine Wartung durchgeführt werden, damit der Ofen noch viele weitere Jahre hält was er verspricht. Ob ein Kachelofen lange hält und effizient wärmt, hängt hauptsächlich davon ab, wie man ihn tagtäglich bedient.