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Was ist der Unterschied zwischen Esskastanie und Rosskastanie?

Gefragt von: Hildegard Geiger  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Die eigentliche Kastanie ist die Esskastanie. Sie gehört zur Familie der Buchengewächse und entstammt der Gattung der Kastanien. Die Rosskastanie dagegen gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse und der Gattung der Rosskastanien.

Wie erkennt man eine Esskastanie?

Maronen erkennt man an ihrer herzartigen Form, ihrer rotbraunen Schale mit dreieckiger Unterseite. Einfache Esskastanien sind dagegen kleiner, runder und schmecken weniger intensiv und süß. Übrigens: In Österreich und der Schweiz sind Maronen als Maroni und Marroni bekannt.

Was ist der Unterschied zwischen Maronen und Esskastanien?

Maronen und Esskastanien sind keinesfalls das gleiche. Es handelt sich hierbei vielmehr um zwei verschiedene Arten der Edelkastanie. Letztlich ist die Marone eine weiter gezüchtete Form der Esskastanie.

Kann man die Rosskastanie essen?

Nur die Esskastanie gehört aber auch wirklich zu den Kastanien im botanischen Sinn, und nur ihre Nüsse, die man ebenfalls als Kastanien bezeichnet, sind für den Menschen essbar. Die Kastanien der Rosskastanie eignen sich dafür hervorragend zum Basteln.

Welche Kastanien kann man nicht essen?

Ross- und Edelkastanie gehören zu unterschiedlichen Baumfamilien. Die Rosskastanie ist nicht essbar, aus ihr lässt sich Waschmittel selbst herstellen, Kinder können aus den Kastanien lustige Männchen und Tiere basteln. Die Früchte der Edelkastanie sind auf Weihnachtsmärkten ein beliebter Snack.

Esskastanie (essbar) vs. Rosskastanie (giftig) №193

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Warum kann man Rosskastanien nicht essen?

Warum die Samen nicht essbar sind

Die Saponine sind ein natürlicher Schutz der Rosskastanie vor Pilzen. Rohe Kastanien oder solche, die nicht von den Saponinen befreit wurden, dürfen nicht gegessen werden. Wenn im Herbst die ersten Kastanien vom Baum fallen, schlagen viele Kinderherzen höher.

Warum sind Rosskastanien giftig?

Alle Organe sind giftig, besonders die grünen Samenschalen und unreifen Früchte. Giftig durch: Besonders in grünen Fruchtschalen und Samen befinden sich Saponine. Bei intakter Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts werden die Giftstoffe kaum aufgenommen.

Sind Esskastanien roh giftig?

Allerdings dürfen sie, anders als etwa Champignons, nicht roh gegessen werden. Darauf weist der Infodienst Landwirtschaft – Ernährung – Ländlicher Raum in Schwäbisch Gmünd hin. Die Maronen seien roh giftig, der Verzehr könne dann Magen-Darm-Beschwerden verursachen.

Welche Maronen kann man essen?

Die Früchte der Edelkastanie kennen die meisten als Maroni oder Maronen. Sie gelten als Delikatesse und sind im Herbst heiß begehrt. Bei vielen Veranstaltungen und in Großstädten gibt es Maroni-Stände, wo es frische heiße Maronen gibt. Denn die Kastaniensorte ist essbar, Rosskastanien hingegen sind giftig.

Wer isst die Früchte der Rosskastanie?

Hirsche und Rehe stehen mehr auf die Kastanie. Und auch wir Menschen haben früher zum Sattwerden oft zur Kastanie gegriffen. Wichtig: Tiere fressen Rosskastanien, Menschen die Esskastanie – zwei völlig verschiedene Früchte.

Warum sind Maronen so teuer?

Begründet wurde der Preisanstieg mit der schlechten Ernte. In den vergangenen Jahren war ein Schädling aus Südchina schuld daran, dass die Kastanienbäume im Tessin und in Europa nur kleine Mengen Kastanien produzierten: die Gallwespe.

Welche Esskastanie ist die beste?

Interessante Sorten der Esskastanie:

Bouche de Batizac: große Früchte, leicht zu schälen, resistent gegen die Gallwespe. Brunella: lange Blütezeit, mittelgroße, sehr aromatische Früchte. Marigoule: absolut winterhart, resistent gegenüber Krankheiten, lange haltbare Früchte.

Wie schmecken Rosskastanie?

Verwendung von Edelkastanie und Rosskastanie

In geröstetem, gebackenen oder gekochtem Zustand schmecken die mürben, leicht mehligen Früchte pur oder püriert etwa in Maronencreme oder als Schokoaufstrich.

Für was ist Rosskastanie gut?

Sie hemmen den Austritt von Flüssigkeit aus den Gefäßen und dichten die Gefäßwände gleichermaßen ab, außerdem erhöhen sie die Spannkraft der Venen, die für den Rückfluss des Blutes zum Herzen hin, notwendig sind. Auch eine entzündungshemmende Wirkung wird der Rosskastanie nachgesagt.

Kann man Maronen mit Schale essen?

Esskastanien oder Maronen sollten Sie nicht roh verzehren. Auch die braune Schale ist nicht essbar, sondern nur das Fruchtfleisch im Inneren.

Kann man gekochte Maronen kalt essen?

Meist kennt man Esskastanien nur gegrillt, gekocht oder gebacken, dabei kann man sie auch sehr gut roh essen.

Sind Maronen giftig?

Wie der Name schon verrät, sind Esskastanien zum menschlichen Verzehr geeignet. Diese werden auch oft Edelkastanien genannt. Rosskastanien sind für uns ungenießbar und können Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auslösen.

Wie nennt man Esskastanien noch?

Die Edelkastanie (Castanea sativa), auch Esskastanie und Echte Kastanie (abgeleitet von lateinisch castanea) genannt, ist der einzige europäische Vertreter der Gattung Kastanien (Castanea) aus der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Die Edelkastanie ist ein sommergrüner Baum und bildet stärkereiche Nussfrüchte.

Wie gesund sind Maronen?

Maronen: Ihre Nährstoffe. Maronen sind sehr gesund, denn sie stecken voller Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie liefern ungefähr so viel Vitamin C wie Orangen. Außerdem finden sich in Maronen sämtliche B-Vitamine und Vitamin E.

Wo gute Maronen kaufen?

Händler, die u.a. Maronen, verkaufen:
  • ALDI Nord.
  • ALDI SÜD.
  • Alnatura.
  • Edeka.
  • Globus.
  • Kaufland.
  • Lidl.
  • Marktkauf.

Wo wachsen Maronenbäume?

In Deutschland wachsen Esskastanien vor allem in den Weinanbaugebieten entlang des Rheins. Schwerpunkt ist die Pfalz, hier gibt es teils weitläufige Esskastanienwälder. Nennenswerte Vorkommen existieren auch im Schwarzwald, Odenwald und Taunus, als Alleebaum findet sich die Esskastanie sogar bis an den Niederrhein.

Wie lange dauert es bis ein Maronenbaum Früchte trägt?

Erste Früchte findet man ab dem 15. bis 20. Jahr, bei veredelten Sorten schon ab dem 3. Jahr.

Wie lange dauert es bis ein Kastanienbaum Früchte trägt?

Mit 10 bis 15 Jahren trägt die Weiße Rosskastanie erstmals Früchte. Diese – für den Menschen ungenießbaren – Kastanien reifen im September und sitzen, ähnlich wie Walnüsse, meist einzeln in ihrer dicken, grünen Schale.

Wie viel Platz braucht eine Esskastanie?

Der optimale Standort für die Esskastanie

Achten Sie beim Pflanzen darauf, dass der junge Baum auf alle Seiten mindestens acht Meter Platz hat, um sich ausbreiten. Zudem werfen große Bäume viel Schatten. Überlegen Sie sich gut, wo Sie den Baum hinsetzen.