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Was ist der Unterschied zwischen einer Garage und einem Garagenstellplatz?

Gefragt von: Hiltrud Schuster  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Eine Garage ist im Gegensatz dazu keine Fläche und somit kein Stellplatz. Die Fläche muss dem Abstellen von Kraftfahrzeugen dienen. Kraftfahrzeuge sind nach § 1 Abs. 2 StVG2 alle Landfahrzeuge, die durch Maschinenkraft bewegt werden, ohne an Bahngleise gebunden zu sein.

Ist die garagenzufahrt ein Stellplatz?

Denn rechtlich gehört dieser Bereich nicht zur Garage selbst. Vielmehr gilt er als Teil der Zufahrt, welche zu allen Zeiten freigehalten werden muss. Lediglich zum Ausladen oder Halten dürfen Sie also das Auto kurzzeitig vor Ihrer Garage abstellen, dauerhaftes Parken darf der Vermieter untersagen.

Was zählt zur Garage?

Eine Garage ist eine meist abschließbare, überdachte und durch feste Wände (mit Garagentor) umschlossene Abstellmöglichkeit (Stellplatz) für Fahrzeuge, meist Autos, aber auch Seilbahn-Fahrbetriebsmittel.

Was ist baurechtlich eine Garage?

Was als Garage oder Stellplatz gilt, wird im § 2 Abs. 8 geregelt. Die Genehmigungsfreiheit bestimmter Bauten ist im § 62 definiert, worunter auch Garagen mit einer Brutto-Grundfläche von maximal 30 m² und einer mittleren Wandhöhe von 3 m fallen.

Was darf man auf einen Stellplatz stellen?

Grundsätzlich ist jedoch auf einem angemieteten Außen- oder Tiefgaragenparkplatz ausschließlich das Fahrzeug abzustellen – es sei denn, mit dem Vermieter wurde eine andere Vereinbarung getroffen und im Mietvertrag vermerkt. Dann ist auch das zusätzliche Abstellen von Fahrrädern oder Fahrradanhängern erlaubt.

Tiefgaragen/Stellplätze – das unterschätzte ImmobilienRISIKO

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Ist man verpflichtet sein Auto in die Garage zu stellen?

Muss ich mein Auto also in der Garage parken, wenn ich eine habe? Nein, es gibt kein Gesetz, das einen verpflichtet, eine zur Verfügung stehende Garage auch zu nutzen. Wer also trotz Garage lieber am Straßenrand parkt, darf das machen. Nur muss der Platz in der Garage für das Auto eben trotzdem freigehalten werden.

Was darf man nicht in die Garage stellen?

Gemäß den Landesbauordnungen dürfen die Unterstände nicht zweckentfremdet werden. Sperriges wie Gartenmöbel, Gummiboot, Markise, Bierbänke, alte Bretter, kaputte Kühlschränke, der verrostete Schwenkgrill oder die leeren Bierkisten von der letzten Party gehören definitiv nicht in die Garage.

Was muss eine Garage erfüllen?

Garagenverordnungen sind Ländersache

So variieren beispielsweise die Abstände, die zwischen Garage und öffentlicher Verkehrsfläche liegen müssen, je nach Bundesland zwischen 2,75 und 3 Metern. Generell sind die Vorgaben für Kleingaragen, also Garagen mit einer Nutzfläche bis 100 Quadratmetern, überschaubar.

Ist ein überdachter Stellplatz eine Garage?

Aus der abstandrechtlichen Gleichstellung ergibt sich jedoch zugleich, dass der Landesgesetzgeber den überdachten Stellplatz nicht als Garage ansieht. Obwohl der Stellplatz überdacht ist, steht bei ihm nicht die Raumwirkung der Garage (vgl. § 2 Abs.

Wann ist ein Carport eine Garage?

Ab wann ist ein Carport eine Garage? Ein Carport definiert sich als Unterstellplatz aus Pfeilern und Dach. Anders als eine Garage kommen weder Beton noch Mauerwerk zum Einsatz. Vielmehr gehören Holz, Metall und/oder Kunststoff zu den gängigen Materialien.

Was bedeutet Stellplatz im Mietvertrag?

Parkplatz im Mietvertrag

Wird die Wohnung zusammen mit einem Parkplatz vermietet, so gelten beide Mietverträge als ein einziger. Verlangt der Vermieter für den zuvor kostenlos genutzten Stellplatz die Zahlung eines Mietpreises, ist das nicht rechtens und der Mieter kann mit dem Verweis auf § 536 BGB die Miete mindern.

Ist Stellplatz Nutzfläche?

Die Garagenverordnung definiert die Nutzfläche einer Garage als „Summer aller miteinander verbundenen Flächen“. Dazu zählen die Garagenstellplätze an sich ebenso wie die Verkehrsflächen der Garage. Bei einer automatischen Garage zählt die Summe aller Garagenstellplätze als Nutzfläche.

Ist es verboten Möbel in die Garage zu stellen?

Lagerraum muss genehmigt werden

Die deutschen Rechtsvorschriften unterscheiden penibel zwischen Garagen und Lagerräumen. Wenn demnach Möbel in der Garage stehen, wird sie zum Lagerraum. Dadurch wird juristisch gesehen die Nutzung geändert, was ohne Genehmigung nicht zulässig ist, also verboten.

Ist es verboten vor der eigenen Garage zu Parken?

Parken vor eigener Garage oder Garageneinfahrt – Ist das erlaubt? Natürlich können Sie vor der eigenen Garage parken. In diesem Fall stellt das Abstellen des Fahrzeugs keine Behinderung dar. Außerdem können Sie auch Ihrem Besuch erlauben, dort zu parken.

Wie viel Platz muss vor der Garage sein?

Rangierabstand vor Garagen und Einfahrten: Halten Sie wenigstens 3 Meter Abstand.

Was tun wenn der Nachbar die Einfahrt blockiert?

Für solche Fälle ist das Ordnungsamt zuständig. Versuchen Sie es des Friedens Willen aber vorher mit einem Gespräch. Sollten Sie dringend wegmüssen und der Zuparker nicht aufzufinden sein, können Sie aber auch die drastische Methode wählen und den falschparkenden Wagen über das Ordnungsamt abschleppen lassen.

Ist ein Carport Grundsteuerpflichtig?

Sind Carports oder Stellplätze im Freien bei der Grundsteuer anzugeben? Carports und Stellplätze im Freien müssen in der Grundsteuererklärung nicht angegeben werden.

Wie groß ist ein Stellplatz?

Ein Stellplatz muss daher mindestens 2,5 m breit sein, wenn die Längenseiten auf beiden Seiten begrenzt sind. Bei Begrenzung auf nur einer Seite ist eine Breite von 2,4 m ausreichend. Wenn ein Stellplatz auf beiden Seiten offen ist, reicht eine Breite von 2,3 m.

Was ist ein notwendiger Stellplatz?

Wie der Begriff schon andeutet, handelt es sich um Abstellflächen für Fahrzeuge (meist für PKW; es gibt aber auch Fahrrad-Abstellflächen), die nach dem öffentlichen Baurecht (LBO) als "notwendig" angesehen werden und ohne deren Nachweis ein Vorhaben nicht genehmigt wird.

Kann man in der Garage wohnen?

Da könnte man leicht auf die Idee kommen, der Umbau zu Wohnraum sei so einfach wie beim Keller. Das allerdings ist nicht der Fall, denn der Gesetzgeber sieht darin eine Zweckentfremdung der Garage – und diese ist verboten.

Wann zählt eine Garage als Wohnraum?

Für Garagen gelten andere baurechtliche Vorschriften als für Räume die „zum dauernden Aufenthalt bestimmt“ sind – also als Wohnraum genutzt werden. Eine geänderte Nutzung eines ehemaligen Autoabstellplatzes ist nicht immer zulässig. Das Gleiche gilt beim Vergrößern oder Verbreitern von Garagen.

Was heißt Garage auf Deutsch?

Werkstatt f (Plural: Werkstätten)

The mechanic repairs all kinds of machines in his garage. Der Mechaniker repariert alle Arten von Maschinen in seiner Werkstatt.

Was ist auf einem Garagenhof erlaubt?

1. Auf dem Garagenhofplatz gelten die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung (StVO). Auf dem Gebiet des Garagenhofes dürfen Fahrzeuge nur in Schrittgeschwindigkeit gefahren werden. Der Vermieter haftet nicht für von anderen Fahrern auf dem Garagenhof verursachte Unfälle mit Sach- und Personenschäden.

Ist mein Auto in der Garage versichert?

Die Hausratversicherung bietet dem Garagenbesitzer lediglich auf den typischen Hausrat Schutz. Daher sind Kraftfahrzeuge und Autoreifen in den meisten Fällen vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Wird eine Garage lange nach dem Errichten des Wohnobjektes gebaut, dann fällt sie nicht unter die Gebäudeversicherung.

Kann man auf Garage bauen?

Die meisten Garagen werden im Baurecht privilegiert und dürfen bis an die Grenze gesetzt werden. Andere Gebäude, wie das Wohnhaus, müssen einen Mindestabstand von 3 m zur Grundstücksgrenze einhalten. Auch hier kann es abweichende Regelungen im Landesbauordnung oder in der Kommune geben.