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Was ist der Unterschied zwischen Chiropraktiker und Osteopath?

Gefragt von: Frau Dr. Melanie Brückner  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Der größte Unterschied zwischen einem Osteopathen und einem Chiropraktor ist der, dass sich Chiropraktoren primär darauf spezialisiert haben, die Funktionalität der Wirbelsäule und anderer Gelenke zu untersuchen / behandeln, während in der Osteopathie kein derartiges Spezialgebiet definiert ist.

Kann ein Osteopath einrenken?

Auch manuelle Behandlungen wie die Manipulation - oftmals "Einrenken" genannt - gehören zum Spektrum der osteopathischen Behandlung. Osteoporose, schwere Infektionen an Knochen oder Knochenbrüche sind z.B. Kontraindikationen für die Durchführung von Manipulationen.

Wann ist der Chiropraktiker sinnvoll?

Die Chiropraktik ist eine alternative Behandlungsmethode, die unter anderem bei Rücken- und Gelenkschmerzen sehr beliebt ist. Rückenschmerzen entstehen häufig durch verschobene Wirbel oder verkrampfte Muskeln, was dazu führen kann, dass die Wirbelsäule weniger beweglich ist.

Bei welchen Beschwerden hilft ein Osteopath?

Hier eine Auswahl der häufigsten Gründe für eine osteopathische Behandlung
  • Beschwerden im Muskel-Skelett-System.
  • Bewegungseinschränkungen, Blockaden o. ...
  • Wirbelsäulen- / Rückenbeschwerden.
  • Chronische Schmerzzustände aller Art.
  • Kopfschmerzen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen.

Was macht was macht ein Osteopath?

Osteopathen behandeln mit den Händen. Sie versuchen, Funktionsstörungen im Körper zu erkennen und zu therapieren. Der Grundgedanke ist, dass Bewegungsapparat, Schädel und Rückenmark sowie die inneren Organe als Systeme zusammenhängen. Sie sind durch feine Gewebenetze, Faszien genannt, verbunden.

Unterschied zwischen Chiropraktiker und Osteopath

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Für wen ist Osteopathie geeignet?

Osteopathie ist grundsätzlich für jeden geeignet. Es gibt keine Altersbegrenzung. Sie hilft unabhängig von der individuellen Erkrankung jedem Organismus mit den täglichen Anforderungen und Belastungen zurecht zu kommen.

Wie viel kostet eine Stunde beim Osteopathen?

Ärzte und Heilpraktiker rechnen die osteopathische Leistung nach den eigenen berufsständischen Gebührenordnungen ab. Für eine Sitzung mit ausführlicher Anamnese, Untersuchung und Behandlung mit unterschiedlichen osteopathischen Techniken liegen die Kosten zwischen 60 und 150 Euro.

Kann die Osteopathie Blockaden lösen?

Osteopathen arbeiten mit ihren Händen. Sie erspüren Verspannungen und Blockaden in unserem Körper, analysieren die Bewegungsabläufe unseres Körpers und der inneren Organe und behandeln ganzheitlich. Die sanfte Heilmethode wird immer beliebter.

Kann ein Osteopath Krankheiten erkennen?

Osteopathie ist ein alternativmedizinisches Verfahren, bei dem die Diagnose und die Behandlung mit den Händen erfolgt. Erfahrene Osteopathen erspüren Blockaden in der Muskulatur und im Gewebe als Ursache von Beschwerden und Erkrankungen, die an ganz anderer Stelle auftreten können.

Kann eine Osteopathie Verspannungen lösen?

Osteopathie lindert Verspannungen

Leichter Druck mit den Fingerspitzen, feinfühliges Ertasten von Verspannungen, gezielte Handgriffe, um Muskeln und Bindegewebe zu lockern – mit diesen Mitteln arbeiten osteopathisch ausgebildete Ärzte, Heilpraktiker und Physiotherapeuten.

Welche Kasse zahlt Chiropraktiker?

Ist Chirotherapie eine Kassenleistung? Die DAK-Gesundheit trägt die Kosten für die Behandlung, wenn ein Vertragsarzt die Zusatzbezeichnung "Chirotherapie" trägt. Sie müssen nur die DAK-Versichertenkarte vorlegen. Achtung: Viele Chiropraktiker sind keine ausgebildeten Ärzte, sondern zum Beispiel Heilpraktiker.

Kann ein Chiropraktiker was falsch machen?

Normalerweise wird professionelle Manuelle Therapie von jedem Menschen vertragen, auch von Babys und Senioren. Allerdings kann eine falsch ausgeführte chiropraktische Behandlung in extrem seltenen Fällen auch Nerven schädigen und vor allem im Bereich der Halsschlagader zu Verletzungen führen.

Ist Chiropraktik seriös?

Ja, sagt Ernst. Der Wissenschaftler arbeitete Gefahren heraus, die mit dieser Therapieform einhergehen. Eine gesamteuropäische Studie etwa zeigte, dass 94 Prozent aller Patienten beim Chiropraktiker geröntgt wurden, was potenziell schädlich ist. Die Behandlung der Wirbelsäule hat häufig Nebenwirkungen.

Wann keine Chiropraktik?

Wann kann der Chiropraktor nicht helfen? Bei Knochenbrüchen, Bänderrissen und ausgelenkten Schulter- und Hüftgelenken kann der Chiropraktor nicht helfen.

Warum knackt es beim Osteopathen?

Wenn man genau hinhört ist es vielmehr ein Ploppen als ein Knacken, manchmal sogar eine Art Schmatzen. Mit Sicherheit kann ich sagen, dass es nicht der Knochen ist der da knackt, sondern vielmehr die Energie die sich in der Gelenkkapsel oder den Faszien durch Minderbewegung aufgespeichert hat.

Wie lange dauert es bis Osteopathie wirkt?

Es kann einige Stunden, Tage oder sogar bis zu 2 Wochen dauern, bis Ihr Körper die Veränderung, die der Osteopath bewirkt hat, verarbeitet hat.

Wie viele Sitzungen braucht man beim Osteopathen?

Therapiedauer. Eine osteopathische Behandlung dauert in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten, in schwierigen Fällen auch länger. Nach der Grundbehandlung ist eine individuelle Ausrichtung notwendig. Im Regelfall kann mit drei Behandlungen im Abstand von ein bis drei Wochen eine gute Stabilisierung erreicht werden.

Kann ein Osteopath bei Rückenschmerzen helfen?

Die Osteopathie versucht bei Menschen mit Rückenschmerzen oder anderen Leiden, Bewegungseinschränkungen und -blockaden aufzuspüren und zu beseitigen. Eine Heilung bewirkt der Therapeut dabei nicht direkt, sondern indem er die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt.

Kann ein Osteopath bei Arthrose helfen?

Kann Osteopathie trotzdem bei Arthrose hilfreich sein? Ja! Besonders eine einseitige Arthrose eines Knie-, Hüft-, oder Schultergelenks liegt häufig an einer asymmetrischen Druckbelastung von Gelenkflächen durch chronische Fehlhaltungen.

Was halten Ärzte von Osteopathie?

Osteopathen sehen ihre Methode als ganzheitliche Medizin, die an den Ursachen der Beschwerden ansetzt. Nicht Krankheiten würden behandelt, sondern deren Auslöser. Nach einem ausführlichen Vorgespräch erfolgen Diagnose und Behandlung mit den Händen.

Welche Krankenkasse zahlt Osteopathie 2022?

Für Babys wird die Osteopathie bis zum 1. Geburtstag im Rahmen des KKH Familienpakets mit bis zu 300 Euro bezuschusst. Bei allen Versicherten ab dem ersten Geburtstag beteiligt sich die KKH ab dem 01.03.2022 an den Kosten. Die KKH erstattet maximal 40 Euro pro Sitzung für höchstens drei Behandlungen pro Kalenderjahr.

Kann ein Osteopath einen Bandscheibenvorfall erkennen?

Bei einem akuten Bandscheibenvorfall überprüft der Osteopath mit verschiedenen neurologischen Tests, ob eine Behandlung überhaupt möglich ist. Dabei wird die Sensibilität der Haut, die Reflexe und die Reizung des Rückenmarks getestet.

Wird die Osteopathie von der Krankenkasse bezahlt?

Osteopathische Behandlungen sind laut gesetzlicher Krankenversicherung eine Extraleistung. Sie müssen nicht übernommen werden, da sie kein Bestandteil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenkassen ist.

Welche Krankenkasse zahlt am meisten für Osteopathie?

Den größten Zuschuss für Osteopathie erhalten Versicherte der AOK Nordwest. Diese zahlt pro Jahr maximal 500 Euro, unabhängig von der Anzahl der Sitzungen. Bei der BKK public gibt es maximal 400 Euro. Eine Reihe von Kassen bezuschussen zudem maximal sechs Sitzungen im Jahr mit 60 Euro, also in der Summe für 360 Euro.

Kann ein Orthopäde Osteopathie verschreiben?

Top Fragen und Antworten zur Osteopathie

Ärztliche Bescheinigungen für osteopathische Behandlungen kann jeder Arzt oder auch Zahnarzt formlos ausstellen. Bei den meisten Krankenkassen ist wichtig, dass sie vor Beginn der Behandlung ausgestellt wurde und dies auch auf der Bescheinigung aufgedruckt ist.