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Was ist der Unterschied zwischen Cellulite und Lipödem?

Gefragt von: Meinolf Brinkmann  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Bei der Cellulite drängen sich Fettzellen durch das Netz des Bindegewebes und werden nach außen hin durch Dellen sichtbar. Bei einem Lipödem verändert sich die Struktur des Fettgewebes. Die Krankheit betrifft übrigens ausschließlich Frauen nach der Pubertät.

Wie kann ich feststellen ob ich ein Lipödem habe?

Das Lipödem ist eine Fettverteilungsstörung, die häufig an Beinen und Armen auftritt. Es lässt den Körper unproportional aussehen. Betroffene haben meistens einen schmalen Oberkörper und unverhältnismäßig breite Hüften sowie „kräftige“ Beine.

Kann sich ein Lipödem zurückbilden?

Es gibt Hinweise darauf, dass sich ein Lipödem zurückbilden kann. Es wird angenommen, dass die in der Unterhaut verbleibenden Fettzellen zu einer Fettvermehrung führen können.

Was ist der Unterschied zwischen Cellulite und Cellulitis?

Cellulite ist nicht gleichzusetzen mit „Cellulitis“, wie es viele Menschen die Orangenhaut nennen. Bei Cellulitis handelt es sich um eine Entzündung, die durch Bakterien im Unterhaut-Bindegewebe hervorgerufen wird.

Wann spricht man von Cellulite?

Cellulite: Dellen, Wellen und Einkerbungen führen zu Orangenhaut. Cellulite ist eine Hauterscheinung, die bei Frauen auftreten kann. In der Regel sind Po und Oberschenkel betroffen, die Dellen, Wellen und Einziehungen, die an kleine Löcher erinnern, aufweisen können.

Lipödem und Cellulite

27 verwandte Fragen gefunden

Welcher Sport hilft am besten gegen Cellulite?

Unterstützen kann man dies noch mit einer Bürstenmassage auf der trockenen Haut.
  • Diese Sportarten helfen bei Cellulite. ...
  • Insbesondere Joggen, Schwimmen oder Radfahren sind hervorragende Ausdauersportarten, um effektiv Fett abzubauen. ...
  • Weiterhin können klassische Übungen wie Kniebeugen oder Strecksprünge gemacht werden.

Kann man Cellulite wieder weg bekommen?

Durch ein gezieltes Training kann der Stoffwechsel aktiviert, das Fett abgebaut und die Muskulatur gestärkt und gestrafft werden. Cellulite kann man dadurch sicherlich reduzieren, aber nicht ganz wegzaubern.

Kann man Lipödem ertasten?

Im frühen Stadium fallen in erster Linie die geschwollenen und verdickten Beine auf. Außerdem lassen sich kleine Fettknötchen in der Tiefe der Haut ertasten.

Wird ein Lipödem immer schlimmer?

Das Lipödem hat eine Neigung zur Verschlimmerung. Diese „Progredienz“ ist aber individuell stark unterschiedlich und im Einzelfall nicht vorhersagbar. Bei manchen Frauen kommt die Zunahme des Fettgewebes bis zu einer bestimmten Ausprägung und verharrt in dem Zustand das ganze Leben lang.

Was kann man gegen ein Lipödem tun?

Eine Liposuktion, also eine Fettabsaugung, ist das wirksamste Mittel gegen ein Lipödem. Es gibt zwei zugelassene Verfahren: Bei einer WAL-Methode werden die Fettzellen mit einem Wasserstrahl gelockert und dadurch eine Absaugung erleichtert. Bei der PAL-Methode wird Fett mit stumpfen, vibrierenden Kanülen abgesaugt.

Was sollte man bei Lipödem nicht essen?

Bei einem Lipödem sollten Lebensmittel mit einem hohen Glykämischen Wert möglichst selten auf den Tisch kommen. Dazu gehören unter anderem Pommes, Schokolade, Limonade, Cornflakes, Croissants, Gnocchi und Chips.

Welcher Sport ist gut bei Lipödem?

Sport heilt Lipödem nicht – aber welche Sportarten empfehlen sich für Patientinnen? Es bieten sich eher Sportarten wie Walken, Radfahren und Schwimmen an. Insbesondere Schwimmen bzw. Wassersportarten wie z.B. Aqua-Jogging, Aqua-Aerobic oder Aqua-Spinning sind geeignet.

Was passiert wenn man Lipödem nicht behandelt?

„Wenn das Lipödem nicht behandelt wird, kommt irgendwann ein sogenanntes Lymphödem dazu“, sagte Reißhauer. Dann entwickelt sich eine Schwellung der Vorfüße, die Zehen verändern ihre Form. Im schlimmsten Fall tritt eine Elephantiasis auf – ein „Elefantenbein“.

In welchem Alter tritt ein Lipödem auf?

Das Lipödem tritt fast ausschließlich bei Frauen auf, am häufigsten zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Meist beginnt es kurz nach der Pubertät oder nach einer Schwangerschaft kann dann im Laufe der Zeit weiter voranschreiten.

Was verschlimmert Lipödem?

Fakt ist, eine ungesunde Ernährung und Übergewicht können das Ödem weiter verschlimmern. Im Umkehrschluss bedeuten weniger Pfunde weniger Beschwerden (1). Ernährung oder Diäten alleine können das Lipödem jedoch nicht heilen. Aber: Gesunde Ernährung und Normalgewicht sind wichtige Faktoren für mehr Wohlbefinden.

Wird man bei Lipödem immer dicker?

Bei einem Lipödem werden die Beine oder Arme immer dicker. Vom unkontrollierten Wachstum des Fettgewebes sind vor allem Frauen betroffen. Meist hilft nur eine Operation. Das Lipödem ist eine Störung der Fettverteilung, die fast nur bei Frauen auftritt.

Kann man ein Lipödem stoppen?

Lipödeme sind grundsätzlich nicht heilbar. Die Symptome sind aber durch konsequente Therapie behandel- und reduzierbar. Dabei sind die Akzeptanz der Krankheit und ein verantwortungsvolles Selbstmanagement durch die Patienten essenziell.

Wie viel kostet eine Lipödem OP?

Was kostet eine Lipödem-OP? Die Fettabsaugung (Liposuktion) wird oft dem Bereich Schönheitsoperationen zugeordnet. Im Zusammenhang mit der Krankheit Lipödem handelt es sich jedoch um einen medizinischen Eingriff. Die Kosten für eine solche Lipödem-OP liegen zwischen rund 1.500 Euro und 5.000 Euro.

Warum habe ich so starke Cellulite?

Zu viel Fett, Zucker und Salz fördern die Einlagerung von Fett bzw. Wasser in der Haut – der optimale Nährboden für unschöne Dellen. Um Cellulite wegzubekommen, verzichte also auf raffinierten Zucker, Weißmehl, sehr salzige Lebensmittel, Fertiggerichte und Fast Food.

Ist Lymphdrainage bei Lipödem sinnvoll?

Manuelle Lymphdrainage (MLD)

Das wichtigste Ziel der konservativen Behandlung eines Lipödems ist es, das im Gewebe gespeicherte Wasser, so gut es geht, zu verringern – das Gewebe also zu entstauen. Eine hilfreiche Methode ist die Lymphdrainage. Das Prinzip der Lymphdrainage basiert auf der Anregung des Lymphabflusses.

Was hilft gegen Cellulite an den Oberschenkeln und Po?

Gegen Cellulite werden zahlreiche Behandlungen angeboten. Zu den Methoden, die momentan populär sind, gehören unter anderem Lasertechniken, Ultraschallbehandlungen, Vakuumtherapien und Bindegewebsmassagen. Wichtig zu wissen: Viele Verfahren können zwar das Erscheinungsbild der Haut für einige Zeit verbessern.

Wird Cellulite weniger wenn man abnimmt?

Hilft Abnehmen gegen Dellen am Po? Grundsätzlich gilt: Nimmst du ab, nimmt auch der Druck der Fettzellen auf die Haut ab und die Oberflächenstruktur wird ebenmäßiger. Aber wie gesagt, auch schlanke Frauen können Orangenhaut haben. Deshalb: Ganz verschwinden werden die Dellen durchs Abnehmen nicht.

Welches Essen fördert Cellulite?

Cellulite: 6 Lebensmittel, die die Hautdellen begünstigen
  • Alkohol. ...
  • Softdrinks. ...
  • Frittierte Lebensmittel. ...
  • Weißmehlprodukte. ...
  • Milchprodukte. ...
  • Kaffee.

Was soll man essen gegen Cellulite?

Welche Ernährung hilft bei Cellulite?
  1. Eier erhöhen die Kollagenproduktion. ...
  2. Glutathion in Avocados schwemmt Toxine aus. ...
  3. Cayennepfeffer sorgt für Stoffwechsel-Kick. ...
  4. Grapefruits verbessern die Durchblutung. ...
  5. Kollagen aus Knochenbrühe strafft die Haut. ...
  6. Omega-3-Fettsäuren Lachs für mehr Kollagen.

Ist Schwimmen für Cellulite gut?

Ein weiterer Geheimtipp gegen Cellulite ist Schwimmen. Hier profitiert neben der Ausdauer auch das Gewebe, das quasi nebenbei noch durchs Wasser massiert wird. Es gibt einen der Lymphdrainage ähnlichen Effekt, der angestaute Flüssigkeit aus dem Gewebe "massiert".