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Was ist der Unterschied zwischen Blaubeeren und Heidelbeeren?

Gefragt von: Jeannette Bergmann  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Diese Frage stellen sich Hobbygärtner hin und wieder. Die richtige Antwort lautet: im Prinzip keine. Es handelt es sich tatsächlich um zwei Bezeichnungen für ein und dieselbe Frucht – je nach Region werden die Beeren entweder Blau- oder Heidelbeeren genannt.

Was ist gesünder Heidelbeeren oder Blaubeeren?

Da ihr aromatisches Fruchtfleisch und ihre Schale durch den natürlichen Pflanzenfarbstoff Anthocyan intensiv blau sind, verfärben beim Essen der Blaubeeren Zunge und Zähne. Waldheidelbeeren sind gesünder als Kulturheidelbeeren, da sie mehr Anthocyan enthalten.

Wo sagt man Heidelbeere und wo Blaubeere?

Im Ruhrgebiet wird die kleine Frucht gern als Blaubeere bezeichnet, im Rheinland nennt man sie eher Heidelbeere. In anderen Bereichen der Republik kennt man sie auch unter dem Namen Heubeere, Schwarzbeere, Waldbeere, Bickbeere oder auch Wildbeere.

Warum sind Blaubeeren so gesund?

Auch die in Heidelbeeren reichlich enthaltenen Vitamine C und E machen die blauen Früchte zu einem echten Beauty-Food. Vitamin C kurbelt die Produktion von Kollagen an – und das polstert die Haut quasi von innen auf. Das in der Heidelbeere enthaltene Vitamin E gilt seit langem als Schönheits-Vitamin.

Was passiert wenn ich jeden Tag Blaubeeren esse?

So gut sich das alles auch anhört, leider haben Blaubeeren recht viele Kohlenhydrate und natürlich Fruchtzucker. Wer abnehmen will, sollte sich deshalb beim Verzehr zurückhalten. Denn zu viel der Beeren kann den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lassen, was später zu Heißhungerattacken führen kann.

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Kann man Heidelbeeren am Abend essen?

Blaubeeren sind die gesündesten Früchte

Der hohe, natürliche Zuckergehalt in Früchten ist auch ein Grund, warum Obst am Abend keine gute Idee ist. Mehr als eine Handvoll über den Tag verteilt sollte es deshalb gar nicht sein. Denn so gesund – da sind sich Ernährungswissenschaftler einig – ist Obst im Allgemeinen nicht.

Sind täglich Heidelbeeren gesund?

Heidelbeeren enthalten gerade einmal 45 Kilokalorien pro 100 Gramm - aber viel Vitamin C, Kalium und Zink, Folsäure und Eisen sowie Gerb- und Pflanzenfarbstoffe (Polyphenole). Polyphenole sind sekundäre Pflanzenstoffe, die Zellen erneuern und Entzündungen bekämpfen und das Immunsystem stärken.

Wer sollte keine Heidelbeeren essen?

Menschen mit einer Salicylatintoleranz sollten Blaubeeren meiden, da sie den Stoff in relativ hoher Konzentration enthalten. Es kann sonst bei einer Salicylat-Unverträglichkeit zu Ausschlag, Kopfschmerzen sowie Magen-Darm-Problemen kommen.

Sind Kulturheidelbeeren auch gesund?

Kulturheidelbeeren schmecken etwas weniger aromatisch, sind aber dafür fester und größer. Aber sind sie genauso gesund wie Waldheidelbeeren? JEIN! Kulturheidelbeeren enthalten etwa halb so viele gesunde Inhaltsstoffe wie Waldheidelbeeren.

Wann sollte man Heidelbeeren nicht mehr essen?

Zur Aufbewahrung empfiehlt sich der untere des Kühlschranks oder das Gemüsefach. Dort bleiben Himbeeren, Brombeeren und Erdbeeren bis zu drei Tage, Heidelbeeren bis zu zwei Wochen frisch, verlieren dabei aber an Aroma. Außerhalb des Kühlschranks hält sich das Obst meist nur einen Tag.

Wie heisst Blaubeere auf Deutsch?

Die Heidelbeere (auch Blaubeere) (Vaccinium myrtillus) ist eine Art aus der Gattung der Heidelbeeren (Vaccinium) in der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae).

Welche Beeren helfen bei Bluthochdruck?

Wer täglich Heidelbeeren verzehrt, kann damit seinen Blutdruck senken. Der blaue Farbstoff in den Beeren verbessert die Gefäßfunktion. Forscher des King's College London verabreichten 40 gesunden Freiwilligen einen Monat lang täglich 200 g Heidelbeeren in Saftform oder ein Kontrollgetränk.

Sind Kulturheidelbeeren Blaubeeren?

Kulturheidelbeeren stammen aus Nordamerika und werden dort ähnlich lange wie in Europa die Waldheidelbeeren genutzt. Der große Unterschied zu dieser: Sie färben nicht. Kulturheidelbeeren sind im Inneren nicht blau und selbst die Schale enthält nur wenige Farbstoffe (Anthocyan).

Sind Heidelbeeren gut für das Blut?

Superfood: So gesund ist die Heidelbeere

Sie liefert die Vitamine B1, B2 und B6, die stärken das Immunsystem, die Blutbildung und die Nerven.

Wie wirken Blaubeeren auf den Stuhlgang?

Frische Blaubeeren helfen bei Verstopfung und wirken leicht abführend. Deshalb sollten auch nie zu große Mengen an frischen Heidelbeeren verzehrt werden, denn dies könnte zu Durchfall führen. Die getrockneten Früchte hingegen sind ein altbewährtes Hausmittel gegen Durchfall.

Kann man Heidelbeeren roh essen?

Heidelbeeren aus dem Wald sollte man immer gründlich waschen und im Zweifelsfall kochen, da sie mit Eiern des Fuchsbandwurms infiziert (sehr selten) sein könnten. Heidelbeeren sind ein leckerer Rohkost-Snack für zwischendurch und schmecken frisch im Obstsalat, Müsli oder Smoothie.

Sollte man Heidelbeeren waschen?

Heidelbeeren wollen weder geschrubbt noch gerieben werden. Am besten wäscht man sie nur mit einem sanften Wasserstrahl, der sie mehr abbraust als malträtiert. Jede Quetschung oder Verletzung der empfindlichen Haut der Früchte, verursacht ein vorzeitiges Gammeln und Schimmeln.

Warum sind Heidelbeeren so billig?

Denn: Heidelbeerernte ist Handarbeit und die Löhne für die Erntehelfer steigen. Im Ausland wird kostengünstiger produziert, weil die Löhne sehr viel niedriger sind – entsprechend günstiger ist der Einkaufspreis für den Lebensmittelhandel. Der nimmt oftmals lieber die Importware.

Sind Heidelbeeren gut für die Leber?

Blaubeeren

Hinter der kräftigen Farbe der leckeren Heidelbeeren steckt der sekundäre Pflanzenstoff Anthocyanin. Dieser wirkt nicht nur antioxidativ, sondern kann die Leber auch vor der Einlagerung von Fett schützen. Das fanden Forschende bereits in einigen Laborstudien mit Leberzellen heraus.

Sind Heidelbeeren gut für das Herz?

Zunächst einmal halten Heidelbeeren Ihr Herz in Form. Die in diesen Beeren enthaltenen Antioxidantien sind ausgezeichnete Verbündete des Herz-Kreislauf-Systems, und helfen den Cholesterinspiegel zu regulieren. Zudem tragen Heidelbeeren dank des Vitamin-K-Gehalts zur Verbesserung der Durchblutung bei.

Sind Heidelbeeren entzündungshemmend?

Bestimmten Obstsorten wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt – allerdings gibt es dafür keinen stichhaltigen Beleg. Dennoch kann die Ernährung Krankheiten günstig beeinflussen. Heidelbeeren, Ananas und Kirschen sind nicht nur lecker, sie sollen angeblich auch entzündungshemmend wirken.

Was ist die gesündeste Beere?

Hier 5 der gesündesten Vertreter der Beerenfamilie auf einen Blick:
  • Blaubeeren. Blaubeeren bzw. ...
  • Himbeeren. Himbeeren enthalten besonders viel Eisen, Vitamin C und auch B-Vitamine. ...
  • Erdbeeren. ...
  • Brombeeren. ...
  • Stachelbeeren.

Wie viele Heidelbeeren darf man am Tag essen?

Doch über 100 g sollten es nicht sein: Denn dann kann es – entgegen der bei kleinen Mengen noch positiven abführenden Wirkung – zu Verstopfungen kommen. Daher sollten Kinder wirklich am Tag nur so viele Heidelbeeren essen, wie in die Hände passen und die blaue Beere nicht übermäßig verzehren.

Was passiert wenn man 7 Tage lang Blaubeeren isst?

Der übermäßige Verzehr kann also den Blutzuckerspiegel sprunghaft ankurbeln. Das ist zwar in den seltensten Fällen gefährlich, bedeutet aber Stress für den Organismus und kann, weil der Zuckerspiegel auch wieder rasant sinkt, zu Heißhunger-Attacken führen – und auf längere Sicht zu Gewichtszunahme.

Sind Heidelbeeren gut fürs Gehirn?

Heidelbeeren – Die besten Lebensmittel für Ihr Gehirn. Die dunklen Heidelbeeren sind reich an Anthocyanen – den dunklen Pflanzenwirkstoffen in der Frucht. Sie gelten als Antioxidantien und sind damit die Leibwächter der lebenden Zellen. Sie schützen das Gehirn vor Stress und fördern die gesunde Gehirnalterung.

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