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Was ist der Unterschied zwischen Beerdigung und Trauerfeier?

Gefragt von: Tanja Kessler-Kiefer  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Beerdigung ist Teil der Bestattung. Unter Beisetzung versteht man die Überführung der sterblichen Überreste an seinen letzten Ort. Das kann ein Grab, eine Urnenwand oder auch das Verstreuen der Asche in Meer beinhalten. Eine Trauerfeier ist die feierliche Abschiednahme von einer verstorbenen Person.

Wie laufen eigentlich eine Trauerfeier und eine Beerdigung ab?

Die Trauerfeier findet mit dem aufgebahrten Sarg in der Regel wie oben beschrieben statt. Nach Ende der Feier bleibt der Sarg entweder in der Kapelle zurück und die Trauergemeinde verabschiedet sich am Sarg oder er wird von Sargträgern zum vor der Kapelle stehenden Bestattungsfahrzeug getragen.

Was versteht man unter einer Trauerfeier?

Eine Trauerfeier ist eine feierliche Abschiednahme von dem Verstorbenen. Sie findet meist vor der Bestattung in der Friedhofskapelle oder Aussegnungshalle statt und bietet Angehörigen und Freunden die Gelegenheit, dem Verstorbenen zu gedenken und die letzte Ehre zu erweisen.

Was gehört zu einer Trauerfeier?

Bereits vor der Beisetzung des Verstorbenen gibt es einige Punkte, die Sie beachten sollten.
  • Kondolenzschreiben. ...
  • Geldspenden. ...
  • Blumenspenden. ...
  • Kleidung auf einer Trauerfeier. ...
  • Sitzordnung bei der Trauerfeier. ...
  • Kondolenzbuch. ...
  • Der Weg zum Grab. ...
  • Beileidsbekundungen.

Was macht man bei einer Trauerfeier?

In der Regel werden einzelne Blumen, Blüten oder kleine Sträuße mit ins Grab gegeben. Trauergestecke lassen meistens nur die Angehörigen anfertigen. Diese werden während der Trauerfeier um den Sarg bzw. die Urne drapiert, um eine stimmungsvolle Umgebung zu schaffen und im Anschluss zum Gedenken auf das Grab gelegt.

Meghan & Prinzessin Charlotte: Tränen bei Beerdigung von Queen Elizabeth II.

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Wer geht zuerst ans Grab?

Nachdem die Familie/direkten Angehörigen am offenen Grab Abschied vom Verstorbenen genommen haben, treten als nächstes Freunde und Bekannte ans Grab. Es ist üblich, einen Augenblick innezuhalten und ggf. Blumen, Blütenblätter oder eine kl. Schaufel Erde ins offene Grab zu streuen.

Wie lange dauert eine Trauerfeier?

Grundsätzlich dauern Trauerfeiern zwischen dreißig Minuten und einer Stunde, die Beisetzung kann zwischen zwanzig und dreißig Minuten in Anspruch nehmen. Somit sollten Trauergäste für eine Bestattung mindestens neunzig Minuten ihrer Zeit einplanen.

Warum wirft man Blumen ins Grab?

Es gibt keine festen Regeln dazu. Wenn Blumen in das Grab geworfen werden, bedeutet dies, dass man dem Verstorbenen noch ein letztes Mal Liebe und Zuneigung zeigen möchte. Zudem drückt man auch seine Würdigung gegenüber dem Toten aus.

Wie lange muss ein Toter liegen bis zur Beerdigung?

Laut Bestattungsgesetz müssen Beerdigungen innerhalb bestimmter Fristen stattfinden. So darf eine Beerdigung frühestens 48 Stunden nach dem Todesfall stattfinden. Spätestens muss ein Verstorbener in der Regel innerhalb von acht Tagen bestattet werden.

Wem gehört das Geld in den trauerkarten?

AW: Wem gehört das Geld in den Beileidskarten? Nein. Das Geld gehört nicht dem Toten und damit kann es kein Erbe sein. Tote kann man nicht beschenken.

Was bringt man zu einer Trauerfeier ohne Beisetzung mit?

Nichtsdestotrotz wird es gerne gesehen, wenn Sie neben der geleisteten Spende anstelle von einem üppigen Blumenbouquet eine einzelne Blume oder ein kleines Blumensträußchen mit zur Trauerfeier bringen – diese/dieses können Sie am Anfang der Trauerfeier dann beim Sarg bzw. an der Urne ablegen.

Soll ich zur Beerdigung gehen oder nicht?

Zu der Frage, wen man zur Trauerfeier einlädt, wenn keine Zwistigkeiten vorhanden sind, muss die Antwort einfach lauten: Das hängt davon ab. Denn es ist zu berücksichtigen, wie aktiv der Verstorbene im Leben gestanden hat und wer als Trauergast alles in Frage kommt.

Wie lange darf man sich einen Toten ansehen?

Wie lange kann man sich die Toten noch ansehen? Sobald wir die Verstorbenen versorgt haben, können wir den Zustand bis zur Bestattung gut kontrollieren. Und Sie können sich das (fast immer) noch bis zum letzten Tag ohne Bedenken ansehen.

Sollte man einen Toten nochmal sehen?

Bei einer offenen Aufbahrung können Sie als Angehörige den*die Tote*n noch einmal sehen und von ihm*ihr Abschied nehmen. Zu Hause dürfen Sie die verstorbene Person bis zu 72 Stunden aufbahren, auch wenn sie in einer Klinik gestorben ist.

Wie lange kann man einen Toten kühlen?

Maximal liegt die Frist zwischen vier (ohne Sonn- und Feiertage) und zehn Tagen. ► Bei einer Einäscherung hat man etwas mehr Zeit.

Warum wirft man 3 mal Erde ins Grab?

Damit soll auf die Dreifaltigkeit hingewiesen werden, denn: Die Beerdigung geschieht im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Auch wird ganz unterschiedlich gehandhabt, ob die Erde/der Sand mit einer kleinen Schaufel oder einfach mit der Hand ins Grab geworfen wird.

Wie viele Blumen wirft man ins Grab?

Dort wird sie mit einem Netz, an einem Band oder mithilfe einer Beisetzzange ins Urnengrab gelassen. Anschließend können die Trauergäste eine Handvoll Erde oder Blumen ins Grab werfen. Wie auch bei einer Erdbestattung können Sie der verstorbenen Person auch kleine Erinnerungsstücke mit auf den Weg geben.

Was bedeutet eine weiße Rose zur Beerdigung?

Insbesondere die Farbe Weiß ist beim Grabstrauß häufig sehr präsent, da weiße Blumen auf einer Beerdigung häufig für Hoffnung und Reinheit stehen. Sie sollen sowohl die Trauer der Angehörigen lindern als auch für ein sicheres Leben nach dem Tod stehen.

Wie viel gibt man bei einer Beerdigung?

Im Allgemeinen gelten Beträge von zwanzig bis fünfzig Euro als angemessen. Je enger man mit dem Verstorbenen verbunden war, desto höher kann der Betrag ausfallen. Auf eine Spende von unter zwanzig Euro sollte eher verzichtet werden.

Wem gibt man bei einer Beerdigung Trinkgeld?

Wem sollte man eine Anerkennung zukommen lassen? Trinkgeld gibt man dem, der es verdient hat oder dem, der es braucht. Man kann es aber auch dem geben, der einem nützt. Jeder an den Trauerfeierlichkeiten beteiligten Personen wird in der Regel bezahlt.

Was zieht man als Frau auf einer Beerdigung an?

Frauen sind mit einem schwarzen oder dunklen Kleid oder einem dunklen Rock mit weißer Bluse angemessen gekleidet. Aber auch eine Stoffhose ist eine gute Wahl. Dazu können Sie einen Blazer, eine Jacke oder eine dunkle Strickweste tragen. Die Kleidung sollte Schultern und Knie bedecken und nicht zu eng anliegen.

Wo liegt die Frau im Grab?

heteronormativer Trauer- und Bestattungskultur liegt die Frau bei Doppelgräbern an der rechten Seite des Mannes und der Mann an der linken Seite der Frau.

Wer darf die Urne zum Grab tragen?

Angehörige können als Ausdruck ihrer persönlichen Abschiednahme die Urne des Verstorbenen zur letzten Ruhestätte tragen. Im Anschluss an die Abschiednahme wird die Urne zur Grabstätte getragen. Das kann sowohl von einem Friedhofsmitarbeiter als auch vom Bestatter übernommen werden.

Wie verhält man sich am Grab?

Wie verhalte ich mich auf einer Beerdigung – Bestattungsknigge
  1. Sprechen Sie den Angehörigen Ihr Mitgefühl aus und spenden Sie ihnen Trost.
  2. Schreiben Sie den Kondolenzbrief persönlich und vermeiden Sie Vordrucke oder Computerausdrucke.
  3. Wenn Sie eine gedruckte Karte verwenden, versehen Sie diese mit persönlichen Worten.

Warum darf man im Sarg keine Schuhe tragen?

Nicht zulässig sind Kleidungsstücke (z. B. Schuhe), die ganz oder teilweise aus Kautschuk (Gummi) oder chlororganischen Polymeren (PVC) bestehen. Hier kann es zu Schadstoffentwicklung bei der Verbrennung kommen.