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Was ist der Unterschied zwischen Apfelsaft und Apfelmost?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Sigmund Erdmann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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In den Gegenden, in denen unter Most vergorener Apfelsaft (Apfelwein) verstanden wird, heißt der frisch gepresste und unvergorene Apfelsaft Süßmost. In Wien und anderen österreichischen Weinanbaugebieten versteht man unter Most den süßen unvergorenen Traubensaft.

Was ist der Unterschied zwischen Most und Apfelsaft?

Apfelsaft oder Süßmost

Zum besseren Verständnis sprechen wir hier von Apfelsaft, wenn kein Alkohol enthalten ist und von Süßmost, wenn nur wenig Alkohol enthalten ist. Mit Speidel ist beides möglich, je nach Geschmack.

Wann wird Apfelsaft zum Most?

Obst und Maische

Am besten für Most geeignet sind vollreife, säuerliche Äpfel. Deshalb auch oft der Name "Saurer Most". Weniger geeignet sind süße Speiseäpfel, denn die Säure gibt dem Most seine eigentlich typische, frische Spritzigkeit, die ihn auch von Wein unterscheidet! Das gleiche gilt für Birnen.

Wie mache ich aus Apfelsaft Most?

Apfelmost
  1. Das Obst waschen, faule Äpfel aussortieren.
  2. Die Äpfel mit Gehäuse mahlen, damit eine pressfähige Maische entsteht.
  3. Die Maische langsam durch eine Presse abpressen.
  4. Dieser gewonnene Saft wird dann mit Wasser und Zucker vermischt und in einen gut gereinignten Gärbehälter umgefüllt.

Was versteht man unter Most?

Most ist ein alkoholhaltiger Fruchtsaft, der durch Keltern gewonnen wird. Most wird hauptsächlich aus Äpfel und Birnen hergestellt. Der Name stammt aus dem Lateinischen (mustum) und bedeutet „junger Wein“. Ein guter Most zeichnet sich durch eine klare Farbe und einem feinen Geruch aus.

Der Mostbaron erklärt: Der Unterschied zwischen Birnen- und Apfelmost

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Wie viel Prozent Alkohol hat Apfelmost?

Der Alkoholgehalt liegt bei Apfel- und Birnenmost zwischen sechs und acht Prozent.

Für was ist Most gut?

Kräftige und resche Moste trinken wir zu deftigen Speisen, zum Schweinsbraten und zur Brettljause. Für leichtere Speisen greifen wir zu einem leichteren Most und würzigere Gerichte oder Käse harmonieren besonders gut mit Mosten, die noch eine gewisse Restsüße und Säure ausweisen.

Welche Äpfel eignen sich für Most?

Für eine Saftgewinnung oder für die Herstellung von Most eignen sich besonders diese Sorten:
  • Boskoop.
  • Danziger Kant.
  • Josef Musch.
  • Jakob Lebel.

Wann wird Most gemacht?

Zucker wird im Laufe der Gärung durch Hefezellen in Alkohol umgewandelt. Somit wird durch den vorhandenen Zuckergehalt im Presssaft der spätere Alkoholgehalt des Mostes bestimmt. Je zuckerreicher das Obst, desto alkoholreicher der daraus produzierte Most.

Wann ist der Most fertig?

UND WIE GEHT'S WEITER NACH DEM PRESSEN? Nun ist der Most fertig. Frisch gepresst und unpasteurisiert, sollte der Most innerhalb von 2-3 Tagen konsumiert werden. In dieser Zeit sollte er unbedingt gekühlt aufbewahrt werden.

Wie trinkt man einen Most?

Gut gekühlt ist der frische Sturm nur ein paar Tage haltbar, danach ist der Most fast zur Gänze vergoren, der Sturm wird dann zum „Staubigen“. Serviert wird der Sturm idealerweise im Weißweinglas.

Wie viele Äpfel für Most?

D.h. für 100 Liter Saft benötigen sie etwa 150 kg Äpfel.

Die Ausbeute schwankt ein bisschen je nach Sorte und Reifegrad. Sie können z.B. einen vollen Sack oder Korb wiegen und dann ausrechnen wie viele Säcke Sie benötigen.

Wie viel Zucker in den Most?

Den Brei lässt man einige Tage stehen, presst gut ab und gibt auf 1 Liter Saft 350 g Zucker. Auf 10 Liter Saft ist ein Zusatz von 2–3 g Gärsalz zu empfehlen.

Ist Apfelwein das gleiche wie Most?

Wein vs. Most

In der „Lavanttaler Obst“ wird der traditionelle Begriff „Most“ verwendet, wenn mehrere gemischte Apfelsorten gemeinsam verpresst und vergoren werden. Der korrekte Begriff „Apfelwein“ kommt in Verwendung, wenn Äpfel reinsortig verpresst, vergoren und abgefüllt werden.

Was kostet Apfelmost?

Lohnmosten ohne Erhitzen für Most:

0,25 € / Liter ab 150 Liter. unter 150 Liter Pauschalbetrag von 35€

Kann Most schlecht werden?

Most beginnt nach längerer Zeit zu Essig zu werden. Ein stechender Geruch stellt ein erstes Anzeichen dafür dar. Zudem kann der Most zu schimmeln beginnen, allerdings erst nach einer sehr langen Lagerung oder wenn Verunreinigungen in die Flasche gelangt sind.

Wie schmeckt Most?

Most ist bernsteinfarben, schmeckt säuerlich bis fruchtig. Je nach Säure- und Gerbstoffgehalt unterscheidet man vier Geschmacksrichtungen: mild, halbmild, kräftig und resch. Der Alkoholgehalt liegt bei Apfel- und Birnenmost um die 6 %.

Wann ist der Apfelmost fertig?

Die heftige Gärphase mit Schaumbildung ist nach ca. 2 - 3 Wochen vorüber. Jetzt wird das Gärgefäß vollständig befüllt, um den Apfelwein vor dem Verderben zu schützen. Man braucht jetzt nur noch 6 - 12 Wochen zu warten und der Apfelwein ist fertig.

Hat Most Vitamine?

Most ist ein reines Naturprodukt und enthält neben natürlicher Fruchtsäure auch Vitamin C (stärkt die Abwehrkräfte) und wichtige lösliche Mineralstoffe, wie Kalium, Calzium und Magnesium. Der Alkoholgehalt liegt zwischen ca. 5 und 8 Prozent.

Wann wird Apfelsaft zu Alkohol?

Fruchtsäfte können Alkohol enthalten, wenn das verwendete Obst angefault ist. Daher ist ein niedriger Alkoholgehalt in Fruchtsäften ein Qualitätskriterium und wird durch Leitsätze des Deutschen Lebensmittelbuchs geregelt. Bis zu drei Gramm Alkohol pro Liter (0,38 Vol. %) dürfen in handelsüblichen Säften vorkommen.

Kann Apfelsaft zu Alkohol werden?

1. Apfelsaft: Wenn angefaulte Früchte in ihrem Fruchtsaft verarbeitet werden, kann es passieren, dass diese Alkohol enthalten. Bis zu drei Gramm pro Liter (0,38 Vol. %) dürfen in handelsüblichen Säften vorkommen.

Welche Hefe für Most?

Für 10 Liter Most empfehlen wir eine flüssige Kultur Reinzuchthefe Steinberg oder ca. 3 -5 g Trockenhefe sowie zusätzlich 4 g Hefenährsalz. Die Gärung sollte bei ca. 15 – 20 °C stattfinden.

Warum ist Most trüb?

Bereits filtrierter blanker Most wird in der Flasche trüb

Durch Zugabe von Bentonit (gemahlene Tonerde) kann überschüssiges Eiweiß aus dem Saft oder Most entfernt werden.

Wie viel Alkohol entsteht aus 1 kg Zucker?

%, das sind rund 120 g/l ( 15 x 7,9 g/l) Alkohol gebildet werden können, benötigen Sie folglich ein Mostgewicht (siehe auch Kapitel „Die Analytik“) von 120°Oe. Dies entspricht einer Zuckermenge von 312 g/l Zucker (120 x 2,6 g/l). In Ihren 10 l Wein werden also über 3 kg Zucker vergoren, damit sich 15 % Alkohol bilden.

Wie viel kg Äpfel für 1 Liter Most?

Um 1 Liter Apfelsaft zu gewinnen, werden etwa 1,3 kg Äpfel benötigt. Im großen Maßstab geschieht dies in Keltereien. Als Apfelschorle wird er mit Mineralwasser verdünnt getrunken. 2019 betrug in Deutschland der Pro-Kopf-Verbrauch an Apfelsaft 6,8 Liter und Apfelsaftschorle 4,5 Liter.

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