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Was ist der Unterschied zwischen Aktiva und Passiva?

Gefragt von: Leonhard Jäger  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Aktiva, also die Aktivseite, zeigt auf, welches Vermögen dem Unternehmen zur Verfügung steht, mit dem letztlich aktiv gearbeitet werden kann. Die Passivseite, also Passiva hingegen zeigt auf, wie das Vermögen im Unternehmen finanziert wurde – entweder mit Eigenkapital oder mit Verbindlichkeiten (Kredit).

Was ist die Differenz zwischen Aktiva und Passiva?

Die Aktiva bilden das Vermögen eines Unternehmens oder sonstigen Wirtschaftssubjekts vollständig ab. Die Passiva geben darüber Aufschluss, aus welchen Quellen das Kapital eines Unternehmens stammt und wie groß die verschiedenen Kapitalanteile sind.

Was sagt Summe Aktiva aus?

Unter Aktiva (Singular Aktivum, von lateinisch agere ‚tätig sein, handeln') versteht man die Summe des einem Unternehmen zur Verfügung stehenden Vermögens, das auf der linken Seite einer Bilanz zu finden ist. Sie zeigen, für welche Vermögensgegenstände die Kapitalquellen eines Unternehmens verwendet wurden.

Was gehört alles zur Aktiva?

Zu den Bestandteilen der Aktiva – also dem Vermögen eines Unternehmens – zählen laut §266 II HGB folgende Posten:
  • Anlagevermögen.
  • Umlaufvermögen.
  • Rechnungsabrenzungsposten.
  • Aktiv latente Steuern.
  • Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung.

Was ist wenn Aktiva und Passiva nicht gleich sind?

Zu beachten ist, dass bei einer ordnungsgemäß geführten Bilanz die Summe der Aktiva stets der Summe der Passiva entspricht. Alle Beträge in der Bilanz sind zudem in Brutto ausgewiesen. Falls die Summe der Aktiva und der Passiva nicht gleich ist, hat es offensichtlich einen Fehler bei der Buchhaltung gegeben.

Aktiva & Passiva | Erklärung & Unterschiede

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Sind Passiva Schulden?

Passiva: Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten – hierbei handelt es sich um das, was umgangssprachlich als Schulden bezeichnet wird. Dabei kann es sich um Kredite von Banken oder nicht bezahlte Rechnungen handeln.

Ist Aktiva soll oder Haben?

Auch die Bilanz eines Unternehmens wird in Kontenform aufgestellt. Die Soll-Seite heißt hier Aktiva, die Haben-Seite Passiva. Buchhalter stellen jeden Geschäftsvorgang mit einem Buchungssatz dar.

Warum Aktiva und Passiva?

Aktiva, also die Aktivseite, zeigt auf, welches Vermögen dem Unternehmen zur Verfügung steht, mit dem letztlich aktiv gearbeitet werden kann. Die Passivseite, also Passiva hingegen zeigt auf, wie das Vermögen im Unternehmen finanziert wurde – entweder mit Eigenkapital oder mit Verbindlichkeiten (Kredit).

Ist die Bank Aktiv oder passiv?

Aus den Aktivposten bildest du die aktiven Bestandskonten (Bsp. Bank, Kasse, Fuhrpark, Betriebsausstattung; Dokumentation des Vermögens des Unternehmens).

Ist Eigenkapital Aktiv oder passiv?

Passivkonten sind hingegen alle Konten, die sich auf der Passivseite der Bilanz befinden, wie beispielsweise Eigenkapital, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen oder Hypotheken.

Ist Aktiva gleich Umsatz?

Die Aktiva ist das Gesamtvermögen in der Bilanz, während die Passiva das Gesamtkapital darstellen. Die Regel ist, dass die Jahresbilanzsumme auf der Aktiv- und Passivseite immer identisch sein muss.

Wann ist eine Bilanz gut?

Eine Bilanz ist also dann gut, wenn ein Unternehmen die Aktivposten zahlen kann. Die Rentabilität bezeichnet dagegen, wie gewinnorientiert ein Unternehmen agiert. Diese lässt sich über die Bilanz durch die Eigenkapitalrentabilität, die Gesamtrentabilität und die Umsatzrentabilität ausrechnen.

Wie lese ich eine Bilanz richtig?

Auf der linken Seite stehen die Aktiva und auf der rechten Seite die Passiva. Die Aktivseite beinhaltet Anlage- und Umlaufvermögen, auf der Passivseite wird das Kapital in Fremdkapital und Eigenkapital unterteilt. Im unteren Teil der Bilanz ist die Bilanzsumme aufgeführt.

Was sagt die Passiva aus?

Unter Passiva (Singular Passivum, von lateinisch pati ‚untätig sein, leiden') versteht man die Summe des einem Unternehmen zur Verfügung gestellten Kapitals, das auf der rechten Seite einer Bilanz zu finden ist. Sie lassen erkennen, aus welchen Kapitalquellen die Vermögenswerte des Unternehmens finanziert wurden.

Soll und Haben einfach erklärt?

In der Buchführung werden die Begriffe: „Soll und Haben“ ähnlich definiert: Soll: Stellt in der Buchhaltung Vermögenswerte dar, zum Beispiel verfügbares Vermögen aus Bank- und Barvermögen. Haben: Stellt in der Buchhaltung Verbindlichkeiten dar. Beispiel hierfür lang- und kurzfristige Kredite und Schulden.

Sind Immobilien Aktiva oder Passiva?

Zum Anlagevermögen der Unternehmung gehören beispielsweise Immobilien, aber auch der Firmen-Fuhrpark, Finanzanlagen wie Sparkonten, Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung, Aktiv latente Steuern oder Beteiligungen an anderen Firmen.

Soll und Haben Eselsbrücke?

Jeder Buchungssatz ist nach dem Schema „per Soll an Haben“ aufgebaut. Du kannst dir daher die einfache Eselsbrücke merken: „Wo ein per ist, ist auch ein an. “

Wie erkenne ich ein Aktivkonto?

Die Aktivkonten entstehen durch die Auflösung der Aktivseite der Bilanz und stellen im Kern das Anlage- und Umlaufvermögen des Unternehmens dar. Ein Aktivkonto wird als T-Konto dargestellt und weist immer zwei Seiten auf: Auf der linken befindet sich die Soll-Seite, auf der rechten die Haben-Seite.

Woher weiß man ob ein Konto aktiv oder passiv ist?

Während sich der Anfangsbestand eines Aktivkontos auf der Aktivseite befindet, steht der Endbestand auf der Passivseite. Konten wie Bankverbindlichkeiten oder Spareinlagen, die das Eigen- und Fremdkapital eines Unternehmens betreffen, sind Passivkonten, die auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen werden.

Was kommt auf die Aktivseite?

Auf der Aktivseite, also links, finden sich alle Vermögensgegenstände des Unternehmens. Dort werden Dinge aufgelistet wie beispielsweise Grundstücke, Büroausstattung, Vorräte oder einfach das Kontoguthaben.

Wo ist die GuV in der Bilanz?

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist Teil der Bilanz und ein Bestandteil der doppelten Buchführung. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist das GuV-Konto ein Unterkonto des Kontos Eigenkapital: Dieses befindet sich auf der Passivseite der Bilanz, sodass Erträge im Haben und Aufwendungen im Soll gebucht werden.

Warum steht Eigenkapital im Passiva?

In der Bilanz sind Aktiva und Passiva immer gleich. Der Differenzbetrag beider Seiten wird auf der schwächeren Seite als Saldo hinterlegt. Dieser Saldo ist das Eigenkapital, welches auf der Passivseite als positiv angesehen wird.

Soll positiv oder negativ?

Es werden nur positive Beträge gebucht – entweder links (Soll) oder rechts (Haben). Dabei werden immer jeweils die entgegengesetzten Seiten der beiden Konten angesprochen. Dies ergibt sich zum einen aus der Standardform einer Buchung: Sie gilt immer und lautet „Soll an Haben“.

Soll Plus oder Minus?

Befindet sich das Konto im Minus, ist der Kontostand im Soll, befindet es sich im Plus, ist der Kontostand im Haben. Ein ähnliches Verfahren wird bei Sparkonten oder anderen Spareinlagen angewendet.

Was ist der Unterschied zwischen Soll und Haben?

Soll und Haben Konto Aufbau

In der Doppelten Buchführung buchst du auf T-Konten. Die linke Seite eines Kontos heißt immer Soll, rechts ist Haben. Diese Bezeichnungen sind bei allen Konten gleich.

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