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Was ist der sommerliche Wärmeschutz?

Gefragt von: Frau Dr. Maja Marx  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Der sommerliche Wärmeschutz (auch: sommerlicher Hitzeschutz) ist Maßnahme bzw. Größe, die sommerliche Aufheizung so weit zu reduzieren, dass sich für den Nutzer auch im Hochsommer ein behagliches Raumklima einstellt.

Welche 2 Arten von Wärmeschutz gibt es?

Der Wärmeschutz im Bauwesen als Teilbereich der Bauphysik ist in die Bereiche winterlicher Wärmeschutz und sommerlicher Wärmeschutz aufgeteilt.

Welche Räume Sommerlicher Wärmeschutz?

Normative Regelung zum sommerlichen Wärmeschutz

Die Mindestanforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz müssen gemäß DIN 4108-2 nachgewiesen werden und gelten für alle Räume in Hochbauten, die auf ≥ 19 °C; beheizt sind die im offenen Raumverbund verbunden sind.

Was versteht man unter Wärmeschutz?

Sämtliche bauliche Maßnahmen, die das Ziel haben die Energiekosten zu senken (beispielsweise durch die Verringerung des Heizwärmebedarfs) und die Raumbehaglichkeit zu verbessern, sei es durch das „Warmhalten“ oder dem Schutz vor Überhitzung, zählen zum Wärmeschutz.

Was ist winterlicher Wärmeschutz?

Der winterliche Wärmeschutz hat die Aufgabe, Wärmeverluste in einem Gebäude zu reduzieren, den Bewohnern eine hygienisch einwandfreie Lebensweise zu ermöglichen und einen dauerhaften Schutz der Baukonstruktionen gegen klimabedingte Feuchteeinwirkungen sicherzustellen.

Sommerlicher Wärmeschutz beim Hausbau - so funktionierts!

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Wie funktioniert Wärmeschutz?

Winterlicher Wärmeschutz. Im Winter geht es beim Wärmeschutz hauptsächlich darum, Energieverluste durch den Abfluss von Wärme nach außen zu verringern, so dass der Bedarf an Heizwärme minimiert wird.

Warum ist der Wärmeschutz wichtig?

Das Ziel baulicher Maßnahmen zum Wärmeschutz sind einerseits die Senkung der Energiekosten, andererseits können sie auch dazu beitragen, dass die Behaglichkeit des Raumklimas ansteigt. Dabei unterscheidet man den winterlichen und sommerlichen Wärmeschutz.

Welcher Wärmedämmwert ist besser?

Je kleiner der Wert, desto besser ist die Wärmedämmung. Der U-Wert steht aber auch in Konflikt mit der Lichttransmission und dem solaren Eintrag. Je kleiner der U-Wert, desto besser ist zwar die Wärmedämmung, es gibt jedoch einen Punkt an dem dann die Lichtransmission und der Energieeintrag schlechter werden.

Welche Dämmung für die Fassade?

Expandiertes Polystyrol (EPS) und Steinwolle sind die zwei gängigsten Dämmstoffe für die Fassadendämmung und machen zusammen fast 90 % des gesamten WDVS-Marktes aus.

Was sagt die Wärmeschutzverordnung?

Wärmeschutz im Altbau: Dämmung und EnEV

Die Wärmeschutzverordnung für Fenster etwa besagt, dass sogar einzelne, im Altbau ausgetauschte Fenster festgelegte Grenzwerte für Winddichtigkeit, Fugendurchlässigkeit und den Mindestluftwechsel und natürlich die wichtigen U-Werte nicht überschreiten dürfen.

Wann sommerlicher Wärmeschutznachweis?

Grundlagen zum vereinfachten Nachweis nach DIN 4108-2

Dazu gibt die Norm Innentemperaturen vor, die bezogen auf die Sommerklimaregion einzuhalten sind und je nach Ort zwischen 25 °C und 27 °C liegen.

Was ist der FC wert?

Der Energieabminderungsfaktor eines außenliegenden Sonnenschutzes wird in Kurzform FC-Wert genannt und beschreibt die prozentuale Verringerung des g-Wertes einer Verglasung durch die außenliegende Sonnenschutzanlage auf einer Skala von 0 bis 1, wobei 1 der schlechteste Wert wäre und 0 der theoretisch beste Wert.

Was ist leichte Bauart?

Zur leichten Bauart können alle Konstruktionen gezählt werden, die die vorgenannten Eigenschaften nicht besitzen; dazu zählen u.a. Trockenbauwände und abgehängte Decken, aber auch Innendämmungen hinter Vorsatzschalen.

Warum isoliert Styropor so gut?

EPS-Hartschaum (Styropor) reduziert die Heizenergiekosten, weil ein wärmegedämmtes Haus weniger verbraucht. Wärmedämmung aus Styropor schützt die Umwelt. Denn weniger Heizenergieverbrauch bedeutet auch weniger Schadstoffemissionen aus den Schornsteinen.

Welchen K Wert sollten Fenster haben?

Je kleiner der Wert desto höher der Wärmeschutz. Standardfenster mit einer 2-Fachverglasung haben einen U-Wert von ca. 1,1 bis 1,2 W/(m²K). Gute Werte für einen Neubau sind 0,8 bis 0,9 W/(m²K), das erreicht man durch hochwertige Fensterprofile und einer 3-Fachverglasung.

Wie teuer ist Wärmeschutzverglasung?

So eine Verglasung kostet meist zwischen 50 und 150 Euro/m². Eine gut dämmende Rahmenkonstruktion erhöht den Wärmeschutz. Die Arbeitszeit der Handwerker:innen wird in der Regel mit etwa 40 Euro pro Stunde vergütet.

Was bringt 10 cm Dämmung?

10 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,4 W/m²K. 20 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,2 W/m²K. 40 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,1 W/m²K.

Was ist die beste Außendämmung?

Muss die Wärmedämmung starken Druckkräften widerstehen, ist Schaumglas die erste Wahl. Das mit Kohlenstoffgas aufgeschäumte Glas besitzt eine außerordentlich hohe Druckfestigkeit und kann daher zur Dämmung der Kelleraußenwände oder der Bodenplatte verwendet werden.

Sollte man ein altes Haus dämmen?

Muss mein altes Haus unbedingt gedämmt werden? Diese Frage stellt sich früher oder später jedem Eigentümer eines alten Hauses. Hierzu gibt es aber nur eine richtige Antwort: Nein, Sie müssen nicht! Es gibt kein Gesetz in der Bundesrepublik, das den Hauseigentümern die Dämmung einer alten Immobilie vorschreibt.

Was dämmt besser Luft oder Styropor?

Dämmungs-Interessierte/r: Eine Luftschicht dämmt doch? A. Drewer: Im Grunde genommen dämmt Luft. Weil diese den schlechtesten Wärmeübertragungswert hat.

Was ist besser Styropor oder Glaswolle?

Glaswolle im Dachboden weist bei gleicher Dicke höhere Dämmeigenschaften auf als Styropor. Möchten Sie Ihren Dachboden isolieren, ist energietechnisch eine Glaswolldämmung sinnvoller, wobei eine Folie die Dämmwirkung beider Materialen optimiert.

Was ist besser Styrodur oder Styropor?

Styrodur ist also extrudiertes Polystyrol bzw. XPS. Styrodur nimmt kein Wasser auf und dämmt besser als Styropor.

Was bringt eine Wärmeschutzverglasung?

Das Wärmeschutzglas sorgt nämlich nicht nur für die Isolierung ihrer Räume im Winter, sodass die wertvolle Heizwärme nicht nach außen tritt, sondern verhindert auch, dass sich Ihre Räume im Sommer aufheizen. Ergänzend dazu verfügen alle unsere Verglasungen über eine Edelgasfüllung aus Argon oder wahlweise Krypton.

Was versteht man unter einer Wärmebrücke?

Als Wärmebrücke bezeichnet man einen örtlich begrenzten Bereich der Gebäudehülle, wo sich im Vergleich zu unmittelbar angrenzenden Bereichen ein veränderter (meist erhöhter) Wärmefluss einstellt (eine Temperaturdifferenz zwischen innen und außen vorausgesetzt).

Warum wird ein Haus gedämmt?

Dämmen verbessert Feuchteschutz und verhindert Schimmel

Wenn sie an kalten, ungedämmten Wänden kondensiert, kann das zu Feuchteschäden und zur Bildung von gesundheitsschädlichem Schimmel führen. Warme, gedämmte Wände tragen hingegen zu einem hygienischen und gesunden Raumklima bei.