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Was ist der SIEC Test?

Gefragt von: Claus-Dieter Köster  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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SIEC-Test (Significant Impediment to Effective Competition) an. Hierbei wird der Zusammenschluss hinsichtlich Marktanteilen, Finanzkraft, Marktzutrittsschranken, Nachfrage- und Angebotsentwicklung und weiterer Kriterien (Art. 2 Abs. 1 lit.

Wer überprüft Unternehmenszusammenschlüsse?

Zusammenschlüsse zwischen Unternehmen unterliegen unter bestimmten Voraussetzungen der Fusionskontrolle durch das Bundeskartellamt. Sie dürfen erst nach erfolgter Freigabe vollzogen werden. Das Bundeskartellamt prüft und bewertet dabei die Auswirkungen, die eine Fusion für den Wettbewerb haben wird.

Was versteht man unter Fusionskontrolle?

Fusionskontrolle Zusammenschlusskontrolle

Maßnahme zur Sicherung des marktwirtschaftlichen Wettbewerbs. Unternehmenszusammenschlüsse, aus denen eine marktbeherrschende Stellung entstehen könnte, sollen verhindert und der wirtschaftliche Konzentrationsprozess eingedämmt werden.

Was sind unilaterale Effekte?

Nicht-koordinierte oder unilaterale Effekte beschreiben Veränderungen der strategischen Marktparameter (wie Preise, Absatz oder Kapazitäten), die durch eine individuell rationale Reaktion der Marktteilnehmer auf den Zusammenschluss ausgelöst werden ohne Berücksichtigung der Wirkung dieses Verhaltens auf das zukünftige ...

Was ist eine horizontale Fusion?

Horizontale Fusion

Bei der horizontalen Fusion schließen sich Unternehmen aus der gleichen Branche zusammen. Sie sind rechtlich selbstständige Unternehmen, erstellen aber Produkte mit sachlichem Zusammenhang her. Ein Beispiel für eine horizontale Konzentration wäre die Fusion zweier Kraftfahrzeughersteller.

WuW DIALOG - SIEC-Test: Auswirkungen–Einordnung–Bewertung des EuG-Urteils in Sachen CK Telecoms UK

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Wer muss einer Fusion zustimmen?

Der Fusionsvertrag muss von den obersten Leitungs- oder Verwaltungsorganen der an der Fusion beteiligten Gesellschaften abgeschlossen werden. Er bedarf der schriftlichen Form und der Zustimmung der Generalversammlung beziehungsweise der Gesellschafterinnen und Gesellschafter der beteiligten Gesellschaften (Art. 18).

Wann ist eine Fusion erlaubt?

Wann ist eine Fusion erlaubt? Fusionen zwischen zweier oder mehrerer Unternehmen sind grundsätzlich immer erlaubt und sogar erwünscht als Zeichen der freiheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Ausnahme: Fusionen dürfen nicht den freien Wettbewerb zwischen Unternehmen beeinträchtigen.

Was prüft das Kartellamt?

Aufgaben des Bundeskartellamtes

die Durchsetzung des Kartellverbots. die Fusionskontrolle. die Missbrauchsaufsicht über marktbeherrschende bzw. marktstarke Unternehmen.

Warum werden Fusionen kontrolliert?

Erhalt freien Wettbewerbs

Aus diesem Grund prüft das Bundeskar- tellamt Zusammenschlüsse ab einer be- stimmten Größenordnung, die sich auf den deutschen Markt auswirken. Die al- lermeisten Fusionen sind wettbewerblich unbedenklich und können in sehr kurzer Zeit freigegeben werden.

Was ist der Unterschied zwischen Kooperation und Konzentration?

Im Gegensatz zu Kooperationen geben bei einer Konzentration die einzelnen Unternehmen ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit auf. Das bedeutet, dass sie einer einheitlichen Leitung beziehungsweise Führung untergeordnet werden.

Welche Formen der Konzentration gibt es?

4. Formen der Unternehmenskonzentration
  • 4.1 Verbindungen, ohne die Unternehmen zu einer wirtschaftlichen Einheit zusammenzufügen. Die Grenzen zwischen den einzelnen Verbindungen und damit auch zu Wettbewerbsbeschränkungen sind zum Teil fließend. ...
  • 4.2 Konzerne. ...
  • 4.3 Fusion / Trust.

Welche Arten von Fusionen gibt es?

Grundsätzlich wird zwischen zwei Formen der Fusion unterschieden: Verschmelzung (englisch Merger) durch Aufnahme, bei der die übernehmende Gesellschaft das gesamte Vermögen der übertragenden Gesellschaft aufnimmt, und Verschmelzung durch Neubildung, bei der eine neue Gesellschaft gegründet wird, die das komplette ...

Welche Vorteile hat eine Fusion?

Die Vorteile einer Fusion liegen laut Befra- gung in erster Linie bei der Raumplanung und der Organisation von Schule und Ver- waltung. Bei der Raumplanung kann nach der Fusion über ein grösseres Gebiet ge- plant werden; Gewerbe und Wohnzonen werden dort angelegt, wo sie optimal lie- gen.

Ist eine Fusion eine Verschmelzung?

Die Fusion ist somit eine Form der Unternehmensübernahme, bei der der Kaufpreis für das übernommene Unternehmen in Anteilen des übernehmenden Unternehmens entrichtet wird. Im deutschen Recht erfolgt eine Fusion als Verschmelzung unter dem Umwandlungsgesetz.

Wer kontrolliert den Wettbewerb?

Das Bundes-Kartell-Amt ist eine Behörde für Wettbewerb. Es muss dafür sorgen, dass alle Unternehmen einen gerechten Wettbewerb haben. beim Wettbewerb mitmachen darf.

Wann gilt ein Unternehmen als marktbeherrschend?

Wann ist ein Unternehmen marktbeherrschend? Nach deutschem Recht ist ein Unternehmen marktbeherrschend, wenn es keinem wesentlichen Wettbewerb ausgesetzt ist oder eine im Vergleich zu seinen Wettbewerbern überragende Marktstellung hat.

Wer führt das Kartellamt?

Dr. Konrad Ost, Vizepräsident Das Bundeskartellamt ist die wichtigste deutsche Wett- bewerbsbehörde. Als selbstständige Bundesoberbehörde gehört es zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Aufgabe des Bundeskartell- amtes ist es, den Wettbewerb in Deutschland zu schützen.

Was ist der Unterschied zwischen Fusion und Konzern?

Der Unterschied zwischen einer Übernahme und Fusion besteht in der rechtlichen Selbstständigkeit des erworbenen Unternehmens. Bei einer Fusion verliert es diese und geht im Unternehmen des Investors auf. Bei einer Übernahme bleibt die übernommene Firma als Tochterunternehmen bestehen.

Was ist kartellaufsicht?

... ist die staatliche Aufsicht zur Überwachung der Einhaltung der Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen. Sie dient dem Schutz der Entscheidungsfreiheit auf wirtschaftlichem Gebiet, insbesondere gegenüber Kartellen.

Was passiert mit den Aktien bei einer Fusion?

Fusionen finden in der Regel in Form eines Aktientausches zwischen den Aktionären statt. Mehrere Börsennotierungen verschmelzen dabei zu einer. Aktionäre des übernommenen Unternehmens erhalten Wertpapiere des anderen Unternehmens, um den Verlust ihrer Aktien zu kompensieren.

Was braucht es für eine Fusion?

Zuerst verfassen die obersten Leitungsorgane (Geschäftsleitung oder Verwaltungsrat) der beiden Gesellschaften einen schriftlichen Fusionsvertrag. Dieser ist das zentrale Dokument einer Fusion und benötigt die Zustimmung der Gesellschafter an einer Gesellschaftsversammlung.

Warum ist ein Kartell verboten?

Grundsätzlich sind alle Kartelle verboten, die sich einen wirtschaftlichen Vorteil verschaffen, durch ihre Absprachen die freie Marktwirtschaft gefährden oder die ein Monopol bilden, woraus sich Nachteile für die Verbraucher ergeben.

Welche Unternehmen haben fusioniert?

Die größten Fusionen der Wirtschaft in der Übersicht
  • Große Fusionen waren vor der Finanzkrise alltäglich. ...
  • Fusionen und die Finanzkrise.
  • Vor der Finanzkrise gehörten große Übernahmen zum Alltag. ...
  • Royal Dutch Petrolium und Shell Transport & Trading. ...
  • Glaxo Wellcome und SmithKline. ...
  • Exxon und Mobil Oil. ...
  • Pfizer und Warner Lambert.

Welche Nachteile hat eine Fusion?

Die Fusion ist eine Art der Unternehmensübernahme.

Ein großer Nachteil der Fusion ist, dass ein Teil der Belegschaft des übernommenen Unternehmens entlassen wird. Durch einen Ankauf an der Börse übernimmt die “A-AG” die Anteile der wesentlich kleineren “B-AG”. Durch die Fusion hält die “A-AG” die Mehrheit der Anteile.

Warum scheitern M&As?

Die gängige Erklärung für das Scheitern von Fusionen beruht auf der Beobach- tung, dass Manager dazu neigen, große Wirtschaftsimperien zu schaffen. Die Aussicht, durch die Fusion ein noch größeres Unternehmen leiten zu können, ist für viele verlockend.