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Was ist der P Wert kesselwasser?

Gefragt von: Willibald Steffens MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Der p-Wert ist ein wichtiges Maß für die Alkalität des Kesselwassers. Er wird erhöht, wenn durch die sogenann- te Sodaspaltung innerhalb des Kessels oder des Speise- wasserbehälters thermisch Cabonate freigesetzt werden.

Was ist der P Wert im Wasser?

Die Bestimmung der Säurekapazität Ks 8,2/4,3 („p- und m-Wert“) in Wasser in mmol/L erfolgt durch Titration mit 0.1 mol/L Salzsäure. Der p-Wert entspricht dem Umschlagspunkt von Phenolphthalein (pH 8,2), der m-Wert dem Umschlagspunkt von Methylorange (pH 4,3).

Was sagt die säurekapazität aus?

Die Säurekapazität ist ein Maß für die Pufferkapazität eines Wassers und damit für die Fähigkeit, den pH-Wert gegen Säureeinträge stabil zu halten. Sie gibt an, wie viel Säure eine definierte Wassermenge bis zum Erreichen eines bestimmten pH-Wertes aufnehmen kann.

Was ist Sodaspaltung?

Durch die Sodaspaltung findet eine „natürliche“ Alkalisierung des Kesselwassers statt. Die im Rohwasser (Stadt- oder Brunnenwasser) enthaltenen Calcium- und Magnesiumionen (Härtebildner) werden mittels einer Enthärtungsanlage durch Natriumionen ausgetauscht. Dabei entsteht unter anderem Natriumhydrogencarbonat.

Was ist der M-wert?

m-Wert, in der Wasserchemie die bei Verwendung des Farbindikators Methylorange oder des Tashiro-Indikators zur Abstumpfung von 100 ml Wasser verbrauchten ml 0,1 N Salzsäure. Durch Multiplikation des m-Wertes mit 2,8 erhält man die Gesamtalkalität oder Methylorange-Alkalität (MA) des Wassers.

p-Wert (Einfach erklärt)

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Welche Werte sollte Leitungswasser haben?

Ein Liter Trinkwasser darf nicht mehr als 0,01 Milligramm (mg) Blei, 2 mg Kupfer, 0,02 mg Nickel und 50 mg Nitrat enthalten. Ein Liter Trinkwasser darf von einem Pestizid nicht mehr als 0,1 Mikrogramm (µg) enthalten und die Gesamtkonzentration aller ⁠Pestizide⁠ darf 0,5 µg nicht überschreiten.

Was ist die Leitfähigkeit von Wasser?

Während das hoch-leitfähige Meerwasser einen Messwert von 56 mS/cm aufweist, sind es bereits beim in Deutschland üblichen Leitungswasser nur noch 300 bis 800 µS/cm. Destilliertes Wasser weist nur noch einen Wert von bis zu 20 µS/cm auf und das ultragereinigte chemische Wasser nur noch 0,05 µS/cm.

Warum ist das Kondensat sauer?

Warum ist Abgaskondensat deutlich saurer als Leitungswasser? Der Wasserdampf im Abgas entsteht bei der Reaktion von Kohlenstoffen und Sauerstoff. Das kondensierende Wasser enthält zahlreiche Verbrennungsprodukte, die es in eine saure Flüssigkeit verwandeln.

Was ist zusatzwasser?

Zusatzwasser. Das verwendete Zusatzwasser muss aufbereitet werden, um eine schädliche Wirkung der Inhaltsstoffe auf den Kessel zu unterbinden. Je nach Anwendungsfall und insbesondere in Abhängigkeit vom Betriebsdruck des Kessels wird zwischen folgenden Aufbereitungsstufen unterschieden: salzhaltiges Speisewasser.

Welcher KH-Wert ist gut?

Der ideale KH-Wert im Teich liegt zwischen 5 °dH und 14 °dH. Ist die Karbonathärte niedriger als 5 °dH, schwankt der pH-Wert innerhalb von 24 Stunden zu stark. Die Gesundheit der Fische ist in Gefahr. Bei KH-Werten über 14 °dH reagiert das Wasser alkalisch.

Was ist alkalität im Wasser?

Was ist Alkalinität? Die Alkalinität ist ein Maß für die Fähigkeit von Wasser, Säuren zu neutralisieren. Dies wird auch als Puffer- oder Säurebindungskapazität bezeichnet und beschreibt die Fähigkeit des Wassers, beim Hinzufügen von Säure einer Änderung des pH-Werts zu widerstehen.

Was bedeutet Härtegrad bei Wasser?

Je höher der dH-Wert, desto härter das Wasser. Wann Wasser als weich bzw. hart bezeichnet wird, ist in Deutschland einheitlich geregelt. Bis zu einem Messwert von 8,4 °dH gilt das Wasser als weich, ab 8,4 °dH bis 14 °dH als mittel und ab 15 °dH entsprechend als hart.

Wie hoch ist der pH-Wert bei Grundwasser?

Das Grundwasser reagiert durchweg sauer, z.T. liegt der mitlere pH-Wert bei 6,2.

Welcher trinkwassertest ist der beste?

Testsieger war das stille Wasser von Edeka (Note 1,8). Auch die stillen Discounter-Wässer von Rewe, Aldi Nord, Kaufland, Netto, Real, Lidl und Norma erhielten die Note „gut“. Alle kosten 13 Cent pro Liter. Das stille Aldi-Süd-Wasser „Aqua Culinaris“ bekam nur ein „befriedigend“.

Was wird bei einer Wasseranalyse festgestellt?

Verschiedene Parameter wie elektrische Leitfähigkeit oder Chloridgehalt, ebenso wie Sulfat und pH-Wert sind Indikatoren, die bei zu hohem Gehalt im Trinkwasser bewirken, dass es korrosiv wirkt, d.h. Metallteile angreift.

Wie hoch ist der pH-Wert von Heizungswasser?

Der im Heizwasser typische pH-Wert liegt zwischen 8,2 und 10 (bei Aluminiumwerkstoffen maximal 9,0).

Wie viel Kondensat bei Brennwertkessel?

Der energetische Vorteil des Brennwertkessels kommt bekanntermaßen aus der zumindest teilweisen Nutzung dieser Dampfwärme durch Kondensation. Die Kondenswassermenge ist bei einem Brennwertgerät von 15 kW und 1600 Betriebsstunden bei Erdgas rund 2,9 Kubikmeter pro Jahr und bei Heizöl rund 1,6 Kubikmeter.

Ist Kondenswasser Abwasser?

Fließt Kondenswasser aus dem Abgassystem durch den Kondensatablauf ins Abwasser, muss das Abwasser-Rohrsystem aus ausreichend resistenten Rohren bestehen, etwa aus PVC- oder Steinzeug-Rohren.

Was sagt der ppm Wert aus?

Dieses Akronym steht für Parts Per Million und heißt übersetzt Teilchen pro Million. Ein Wert von 10 PPM bedeutet also, dass auf eine Million Wassermoleküle ca. 10 Moleküle gelöster Feststoffe kommen. TDS Messgeräte messen also die Leitfähigkeit des Wassers und errechnen daraus den PPM Wert.

Welchen Leitwert sollte Heizungswasser haben?

Sollten nur Spuren von Sauerstoff (<0,02 mg/l) im Heizungswasser vorhanden sein, so toleriert die VDI 2035 eine elektrische Leitfähigkeit des Wassers bis 1.500 µS/cm. Bei einer höheren Sauerstoffkonzentration soll die elektrische Leitfähigkeit <100 µS/cm sein.

Welches Wasser hat wenig Leitfähigkeit?

Destilliertes Wasser ist mit einer Leitfähigkeit von höchstens 20 µS/cm somit kaum leitfähig, während es im deutschen Leitungswasser etwa 300 bis 800 µS/cm sind.

Was bedeutet ppm Wert im Wasser?

Feststoffe sind beispielsweise Salze, Mineralien und Metalle. Deren Gesamtmenge im Wasser wird in ppm angezeigt (parts per million = Teile pro 1 Million Teile). Die Quantifizierung in ppm kann aber auch in Mikrosiemens erfolgen.

Welcher pH-Wert ist gefährlich?

Ist der pH-Wert erhöht, nennt man das Alkalose. Es bedeutet, dass der pH-Wert basisch ist. Eine Abweichung bis 7,5 bezeichnet eine leichte Alkalose. Bei einem pH-Wert ab 7,6 liegt eine schwere, lebensbedrohliche Alkalose vor.

Welches Wasser hat einen hohen pH-Wert?

Herkömmliches Leitungswasser hat einen pH-Wert von 7 bis 8 und liegt somit im neutralen bis schwach basischen Bereich. Bei basischem Wasser liegt der pH Wert deutlich höher, zwischen 8 und 9 (also im basischen Bereich).

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