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Was ist der lateinische Name für Eiche?

Gefragt von: Annette Schröder-Zeller  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Die Eichen, von althochdeutsch eih sind eine Pflanzengattung in der Familie der Buchengewächse.

Was ist der lateinische Name der Stieleiche?

Die Stieleiche (Quercus robur, Synonym: Quercus pedunculata), auch Sommereiche oder Deutsche Eiche genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Eichen (Quercus) in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae).

Woher kommt der Name Eiche?

Der Name „Eiche“ stammt wohl aus dem Germanischen. Unsere Vorfahren bezeichneten den Baum mit dem Laut „aik”. Die Früchte der Stieleichen, die Eicheln, hängen an auffälligen, bis zu 4 Zentimeter langen Stielen, was der Baumart ihren Namen gab. Der botanische Name lautet „Quercus robur”.

Wie nennt man die Früchte der Eiche?

Jede Cupula (Fruchtbecher, Hütchen) enthält nur eine weibliche Blüte. Eichen sind insbesondere an ihrer Frucht, der Eichel (von althochdeutsch eihhila „das Junge der Eiche“), früher auch Ecker genannt, zu erkennen und in den einzelnen Arten zu unterscheiden. Die Eichel ist eine Nussfrucht.

Ist eine Eiche giftig?

Die Eiche enthält den Wirkstoff Tannin, ist aber für Menschen nicht giftig. Allerdings kann zu hoch dosierter Tee aus der Rinde bei empfindlichen Menschen unter Umständen zu Magenbeschwerden führen. Die Früchte (Eicheln) sind ungenießbar. Der Staub vom Eichenholz ist krebserregend.

Die Eiche

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Woher kommt Deutsche Eiche?

Geschichte der Eiche in Deutschland

Ein Beispiel dafür ist die Femeiche, eine der ältesten deutschen Eichen, die in der Nähe von Borken steht. Seit dem 18. Jahrhundert gilt die Eiche als der deutsche Nationalbaum. Nach dem Deutsch-Französischen Krieg (1870 – 1871) wurden überall in Deutschland Friedenseichen gepflanzt.

Ist die deutsche Eiche einheimisch?

In der Botanik zählt die Pflanzengattung der Eichen (botanisch: Quercus) zur Pflanzen-Familie der Buchengewächse (auch Fagaceen, Fagaceae), weshalb sie mit den Buchen und Kastanien verwandt sind. Weltweit gibt es etwa 600 Arten dieser hauptsächlich sommergrünen Laubbäume, die meisten davon sind in Nordamerika heimisch.

Was ist der Unterschied zwischen Stieleiche und Eiche?

Beide Eichenarten unterscheiden sich vor allem hinsichtlich ihrer Ansprüche an die Wasserversorgung. Generell benötigt die Stieleiche mehr Feuchtigkeit und mehr Nährstoffe. Die Traubeneiche bevorzugt wärmere Lagen. Im trockenen Hügelland ist die Traubeneiche mit Hainbuche, Winterlinde und Rotbuche vergesellschaftet.

Wie viele verschiedene Arten von Eichen gibt es?

Eichen gehören zur Familie der Buchengewächse. Weltweit sind gegen 600 Eichenarten bekannt, in Europa deren 27. In der Schweiz kommen folgende vier Arten natürlich vor: Stieleiche (Quercus robur)

Was für Eichen gibt es?

Folgende Eichenarten sind in Deutschland heimisch:
  • Flaum-Eiche (Quercus pubescens)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Immergrüne Eiche (Quercus x turneri, „Pseudoturneri“)
  • Roteiche (Quercus rubra)
  • Scharlach-Eiche (Quercus coccinea)
  • Ungarische Eiche (Quercus frainetto)
  • Zerr-Eiche (Quercus cerris)

Was für ein Holz ist die Eiche?

Als Eiche können alle Hölzer der artenreichen Gattung Quercus aus der Familie Fagaceae bezeichnet werden. Wegen der teilweise erheblichen Unterschiede in Aussehen, Struktur und technischen Eigenschaften werden drei Sortimente (Weißeiche, Roteiche, Immergrüne Eiche) unterschieden.

Kann man eine Eichel essen?

Eicheln sind essbar, aber auch giftig – was im ersten Moment seltsam klingt. Die Eichel enthält im rohen Zustand einen sehr hohen Anteil an Gerbstoffen, die ihr einen für uns sehr widerlichen Geschmack verleihen.

Wie lange kann eine Eiche leben?

Fichten können bei uns bis 300, Tannen bis 600 und Linden, Eichen und Eiben sogar bis zu 1.000 Jahre und älter werden. Der älteste Baum der Welt ist eine Fichte. Sie steht in Schweden und ist etwa 10.000 Jahre alt.

Was vertragen Eichen nicht?

Früher wurden Eicheln zur Schweinemast eingesetzt, in ärmeren Zeiten aber z.B. auch als Kaffeeersatz. Eicheln haben viele Gerbstoffe und sind für Menschen, Rinder, Pferde und Schafe kaum verträglich.

Welche Nachteile hat Eichenholz?

Eichenholz gehört zu den mittelschweren Hölzern, ist sehr fest und verzieht sich wenig, reißt aber schnell. Es enthält Gerbsäure, daher können Metalle, zum Beispiel Nägel, rosten und das Holz verfärben.

Wie groß ist eine Eiche nach 10 Jahren?

Geschwindigkeit: langsam wachsend

So dauert es viele Jahre, bis sie ihre Höhengrenze um etwa 35 m erreicht. Meist bleibt es jedoch bei einer Endhöhe, die irgendwo zwischen 15 und 35 m liegt.

Was ist der Nationalbaum von Deutschland?

Seit dem 18. Jahrhundert gilt die Eiche als Nationalbaum in Deutschland.

Was ist das Besondere an der Eiche?

Die Eiche bildet kräftige Pfahlwurzeln, die tief in das Erdreich vordringen. Sie können eine Länge von bis zu 40 m erreichen. Damit kann das Wurzelsystem so mächtig sein, wie die Krone des Baums. Deswegen gilt die Eiche auch als sturmfest.

Wie viele Eicheln sind an einer Eiche?

Ein Kilo Saatgut enthält im Mittel 250 bis 350 Eicheln der Traubeneiche oder 150 bis 250 Eicheln der Stieleiche.

Wer frisst die Eiche?

Für viele Tiere ist die Eiche ein wichtiger Nahrungsbaum. Die abgefallenen frischen Eicheln bleiben erst einmal liegen. Wenn Regen, Nebel oder auch Schnee sie aufgeweicht und entbittert haben, werden sie gerne von Rot- und Schwarzwild, Tauben und Eichhörnchen gefressen.

Warum fressen Pferde Eiche?

Zum Ausgleich fressen die Pferde Eicheln, Eichenblätter und sogar die Rinde der Eichenbäume. Ein Pferd will sich instinktiv vor einem Reheschub mit dem Fressen von Eicheln, Eichenlaub und Eichenrinde schützen.

Ist Eiche ein Tier?

Die Eiche darf damit als eine der artenreichsten Baumarten der heimischen Flora betrachtet werden, wobei bislang nicht zwischen der Fauna an Trauben- und Stieleiche unterscheiden wurde.