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Was ist der Ladedruckregler?

Gefragt von: Frau Prof. Sieglinde Meister B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Der Turboladeraktuator, auch Steuerdose oder Ladedruckregler genannt, ist eine elektronische Regeleinrichtung für verstellbare Turbolader und wird überwiegend für Variable Nozzle Turbine (VNT) und Variable Turbine Geometry (VTG) Turbolader eingesetzt.

Was ist Ladedruckregler?

Die Ladedruckregelung regelt die Luftmasse, die vom Abgas-Turbolader verdichtet wird.

Was passiert wenn das Ladedruckregelventil defekt ist?

Defekt am Ladedruckregelventil

Das führt zum Verlust an Leistung, ähnlich dem gefürchteten „Turboloch“ beim Turbolader, der Motor fängt an zu ruckeln und der Motor geht eventuell in den Notlauf. Dann hilft nur noch der Austausch des Autoteils durch ein neues Ersatzteil.

Was passiert wenn der ladedrucksensor defekt ist?

Was passiert, wenn der Ladedrucksensor defekt ist? Liefert einer der Sensoren falsche, unlogische oder gar keine Werte, führt das zu einem fehlerhaften Ladedruck. Im Ergebnis ist die komplette Ladedruckregelung gestört und der Motor kann schlimmstenfalls in den Notlauf umschalten.

Was versteht man unter Ladedruck?

Der Ladedruck ist der Luftdruck in der Ansaugleitung eines Verbrennungsmotors entweder absolut oder relativ zum umgebenden Atmosphärendruck.

Wie funktioniert Ladedruckregelung, Ladedruck erhöhen | Turbolader einfach erklärt

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Warum braucht es eine ladedruckregelung?

Das ausströmende Abgas aus dem Motor treibt die Abgasturbine und somit auch die Verdichterturbine an. Um den Ladedruck an den jeweiligen Lastzustand anzupassen und Motor und Turbolader zu schützen, wird eine Ladedruckregelung benötigt.

Wie funktioniert Ladedruck?

Wie funktioniert die Ladedruckregelung? Wenn das Wastegate öffnet, kann ein Teil der Abgase an der Turbine des Turboladers vorbeiströmen. Dadurch wird der Turbolader nicht mehr so stark angetrieben und somit der Ladedruck reduziert. Das Ventil oder die Klappe des Wastegates wird von einer Membrandose angesteuert.

Wo sitzt das ladedruckregelventil?

Wenn der Ladedruck des Turbos zu hoch wird, also bei höherer Drehzahl und Last, öffnet das Druckregelventil eine Klappe im Turbolader, die es einem Teil des Abgasstromes erlaubt, an dem Turbinenrad vorbeizuströmen.

Wie Ladedruck prüfen?

Der Ladedruck lässt sich mit dem Diagnose- tester auslesen. Im Beispiel baut der Lader keinen Druck auf (Ladedruck-Istwert ≈ Umge- bungsluftdruck), die angesaugte Luftmasse ist viel zu gering. Über das Tastverhältnis lässt sich die Ansteuerung der elektropneumatischen Schaltventile und der VTG-Verstellung prüfen.

Was passiert wenn der Ladedruck zu hoch ist?

Ist der Ladedruck zu hoch, werden die Schaufel so lange verstellt, bis wieder der richtige Druck erreicht wird. Wenn das nicht innerhalb einer bestimmten Zeit eingeregelt werden kann, kommt die Meldung Ladedruck ueberschritten.

Wo befindet sich der ladedrucksensor?

Der Ladedrucksensor befindet sich meist am Ende des Ansaugtraktes vor der Drosselklappe. Er misst den Absolutdruck der angesaugten Luft, bevor diese die Klappe passiert. Die Motorsteuerung benutzt diesen Wert zur Ermittlung des optimalen Ladedrucks für den Turbolader.

Wie macht sich ein defekter Druckwandler bemerkbar?

Hinweise auf einen Defekt eines Abgasteuerungsdruckwandlers können entsprechende Fehlermeldungen aber auch andere Indizien wie z.B. mangelnde Leistung, Notlauf, Schwarzrauch oder Ruckeln des Motors sein.

Was ist ein ladedruckregelventil?

Das Ladedruckregelventil ist zuständig, den erzeugten Ladedruck vom Turbolader, innerhalb eines Toleranzbereiches zu regeln und begrenzen. Wird ein Maximum an Ladedruck überschritten, öffnet sich das Ladedruckregelventil so, das ein Teil der Abgasströme an der Turbine vorbei geleitet wird.

Wie hoch ist der Ladedruck beim Diesel?

Dieselmotoren (besonders in Nutzfahrzeugen) fahren mit höheren Drücken von maximal 1,5 bis 2,5 bar, Serien-Benziner eher unter 1 bar. Hintereinander geschaltet sind Drücke bis ca. 5 bar realisiert worden, allerdings nur bei Rennfahrzeugen mit Qualifikationsmotor.

Wann ist der Turbolader defekt?

Weitere Anzeichen für einen Defekt am Turbo sind:

Rauchentwicklung » Blauer Rauch durch verbranntes Motoröl. Pfeifgeräusche » Überdrehter Turbolader, Schlauch oder Ladeluftkühler defekt. VTG Verstellung defekt » Motor regelt ab, starker Leistungsverlust.

Wie viel kostet ein Turbolader?

Je nach Fahrzeugmodell kostet ein neuer Turbolader zwischen 1000 und 2500 Euro. Dieser große Preisunterschied kommt daher zustande, weil für größere Motoren auch größere Turbolader benötigt werden. Die Arbeitszeit für den Austausch des Turboladers beläuft sich auf etwa 4,0 bis 6,5 Stunden.

Was steuert den Turbolader?

Sie steuert den Ladedruck. Im Gegensatz zum Turbo saugen sich Motoren ohne Aufladung die Frischluft allein durch Unterdruck in den Zylinder.

Kann man den Turbolader einstellen?

Unter Turbolader kalibrieren versteht man eine exakte Feineinstellung durch eine Strömungsmessung die sogenannte Flow Bench Kalibrierung. Die Zeiten einer nicht Instandsetzbarkeit durch fehlende kalbrierungen von Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie (VTG Turbolader) sind Vergangenheit.

Kann man auch ohne Turbolader fahren?

je nachdem, was an dem turbo defekt ist, können teile abreißen und in den verbrennungsraum gelangen, wo sie alles demolieren und einen motorschaden verursachen. ich würde von diesem fahrzeug die finger lassen, bzw. wenn es unbedingt dieses fahrzeug sein soll, erst den turbo reparieren lassen.

Wie viele km hält ein Turbolader?

Manche Diesel-Turbos halten nur etwas mehr als 100.000 Kilometer. Auch bei Ottomotoren mit Turbolader kann nach einiger Zeit der Lader kaputtgehen. Dann wird es teuer.

Was macht der Ladedrucksteller?

Die Prüfung des Positionsgeber-Ladedrucksteller

mehr … Hierzu wird ein elektrischer Stellmotor direkt am Turbolader eingesetzt, der die Leitschaufeln ansteuert. Über einen Positionssensor am Stellmotor wird die Position der Leitschaufeln zurückgemeldet.

Kann man mit defektem AGR fahren?

Mit defektem AGR-Ventil weiterfahren? Kurzfristige Auswirkungen eines defekten AGR-Ventils sind in der Regel nicht zu befürchten. Ist die Fehlfunktion so gravierend, dass der Motor das Notlaufprogramm aktiviert, sollte jedoch umgehend die Werkstatt aufgesucht werden.

Wie merkt man das das AGR-Ventil defekt ist?

Defektes AGR-Ventil? Symptome auf einen Blick
  1. Schwarzer Auspuffqualm, starke Rußbildung bei Volllast.
  2. Motor ruckelt beim Beschleunigen.
  3. Verminderte Motorleistung.
  4. Motorkontrollleuchte blinkt, Motor ruckelt.
  5. Speichern eines Fehlercodes im Fehlerspeicher.
  6. Höhere Stickstoff-Anteile der Abgaswerte.

Was passiert bei zu wenig Ladedruck?

| Ist der Turbolader-Ladedruck zu gering, weist der Motor einen Leistungsmangel auf: Das Laufzeug erreicht nicht mehr die maximale Drehzahl und kann dadurch nicht mehr den vollen Ladedruck aufbauen. Ursache hierfür ist die durch den Schmierungsmangel bedingte Mischreibung. | Aus der Abgasanlage kommt schwarzer Rauch.

Kann ein Turbolader an Leistung verlieren?

Deren Aufgabe ist es, die angesaugte Luft zu verdichten. Ein ausfallender Turbolader verdichtet keine Luft mehr – der Motor verliert Leistung und das Auto fährt langsamer. Turbolader sind zwar recht einfach zu wechseln, jedoch sind sie als Bauteil sehr teuer.