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Was ist der Ertragswert eines Grundstücks?

Gefragt von: Andrzej Preuß  |  Letzte Aktualisierung: 27. Februar 2023
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Beim Ertragswertverfahren wird der Ertragswert bzw. der Verkehrswert eines Grundstücks ermittelt. Der Verkehrswert bezeichnet den erwarteten Marktpreis eines Grundstücks. Im Ertragswertverfahren werden Bodenwert und Gebäudeertragswert errechnet, um den Verkehrswert zu ermitteln.

Was ist ein Grundstück zum Ertragswert?

Beim Ertragswertverfahren wird der Verkehrswert der Immobilie aus den Mieteinnahmen abgeleitet. Im Vordergrund steht die Frage, wie viel Gewinn ein Käufer mit der Immobilie erzielen kann. Das Ertragswertverfahren wird vor allem bei vermieteten Wohnimmobilien sowie bei Gewerbeimmobilien angewendet.

Wo finde ich den Ertragswert?

Den Ertragswert einer Immobilie berechnest du, indem du den Bodenwert der Immobilie und den Gebäudeertragswert addierst.

Wie wird der Ertragswert berechnet?

Zur Berechnung des Ertragswerts wird einmal der Wert der baulichen Anlage bestimmt und anschließend der Bodenwert der zugehörigen Immobilie hinzu addiert. Der Wert einer baulichen Anlage basiert auf seinem marktüblich erzielbaren Reinertrag.

Was sind Angaben zum Ertragswert?

Unter „Angaben bei Wohngrundstücken zum Ertragswert“ müssen Eigenheimbesitzer angeben, wann ihr Haus erstmals bezugsfertig war. Die Jahreszahl finden sie beispielsweise im Kaufvertrag, in den Bauunterlagen oder in den Unterlagen zur Gebäudeversicherung, falls eine abgeschlossen wurde.

Grundsteuererklärung - Ertragswert oder Sachwert ??

25 verwandte Fragen gefunden

Was bedeutet Ertragswert bei der Grundsteuer?

Das Ertragswertverfahren

Der neue Grundsteuerwert, früher Einheitswert, ergibt sich aus dem Produkt des kapitalisierten Reinertrags (Barwert des Reinertrags) und dem abgezinsten Bodenwert. Für ggfs. selbstständig nutzbare Teilflächen kommt noch ein Bodenwert hinzu.

Ist der Ertragswert der Kaufpreis?

Beim Ertragswertverfahren wird der Ertragswert bzw. der Verkehrswert eines Grundstücks ermittelt. Der Verkehrswert bezeichnet den erwarteten Marktpreis eines Grundstücks. Im Ertragswertverfahren werden Bodenwert und Gebäudeertragswert errechnet, um den Verkehrswert zu ermitteln.

Was kostet ein Ertragswertverfahren?

Preise für die Immobilienwert Ermittlung

Die Kosten eines Ertragswertverfahrens können stark variieren, je nach Gutachter. Man kann für eine durchschnittliche Wohnung in guter Lage mit 60 m² mit ca. 1.500 € rechnen. Bei einem Mehrfamilienhaus kann die Berechnung mittels Ertragswert schnell bis zu 10.000 € kosten.

Was beeinflusst den Ertragswert?

Dabei spielen Faktoren wie die Höhe der Mieteinnahmen, der Liegenschaftszins, die Bewirtschaftungskosten, der Bodenwert und der sogenannte Vervielfältiger eine wichtige Rolle. Der Bodenwert bildet die Grundlage der Berechnung im Ertragswertverfahren.

Was wird benötigt um den Ertragswert einer Liegenschaft zu berechnen?

Um den Wert einer Liegenschaft zu ermitteln, muss man die erzielbare Jahresmiete also etwa mit einem Faktor 20 bis 33 multiplizieren. Der Ertragswert eines Hauses, das für monatlich 3000 Franken vermietet werden kann, liegt also bei 720 000 bis 1,2 Millionen Franken.

Welche Faktoren sind bei der Berechnung des Ertragswerts zu berücksichtigen?

Der Ertragswert setzt sich aus dem Bodenwert und dem Gebäudeertragswert zusammen. Um diese Faktoren zu berechnen, sollten Sie Größen wie die ortsübliche Vergleichsmiete, den Bodenrichtwert und den Liegenschaftszins kennen. Das Ertragswertverfahren eignet sich zur Bewertung von Objekten mit Mietertrag.

Was ist günstiger Sachwertverfahren oder Ertragswertverfahren Grundsteuer?

Beim Sachwertverfahren werden der Wert der Gebäude (Gebäudesachwert) und der Bodenwert getrennt ermittelt. Ein Blick in das Gesetz lässt vermuten, dass das Sachwertverfahren einfacher ist als das Ertragswertverfahren – immerhin gibt es nur drei Paragrafen zu beachten.

Was macht ein Grundstück wertvoll?

Ein Grundstück, das eine gute bauliche Ausnutzung erlaubt, ist wertvoller als ein weniger gut nutzbares Grundstück. Hier ist die Geschossflächenzahl wichtig. Dabei handelt es sich um eine Zahl, die das Verhältnis der erlaubten Gesamtfläche aller Vollgeschosse zur Fläche des Baugrundstücks angibt.

Welche Fläche muss ich bei der Grundsteuer angeben?

Welche Räume zählen zur Wohnfläche bei der Grundsteuer? Nach der Wohnflächenverordnung (WoFIV), die auch für die Grundsteuer relevant ist, zählen zur Wohnfläche u.a. Wohn- und Schlafräume, Küche, Speisekammer, Gästezimmer, Badezimmer, separate Toiletten sowie Flure und Dielen.

Wie wird ein unbebautes Grundstück bewertet?

Der Wert unbebauter Grundstücke bestimmt sich regelmäßig nach ihrer Fläche und den Bodenrichtwerten ( § 196 des Baugesetzbuchs). Die Bodenrichtwerte sind von den Gutachterausschüssen nach dem Baugesetzbuch zu ermitteln und den Finanzämtern mitzuteilen.

Wann wird der Ertragswert angewendet?

Wann wird das Ertragswertverfahren angewendet? Das Ertragswertverfahren wird angewendet, wenn es bei einer Immobilie nicht um die Eigennutzung, sondern um die Rendite geht. Dabei steht im Mittelpunkt der Ermittlung, welchen Ertrag ein Eigentümer mit einer Immobilie erzielen kann.

Was ist besser Sachwertverfahren oder Ertragswertverfahren?

Der Ertragswert liegt in vielen Fällen etwas niedriger als der Verkehrswert. Sachwertverfahren: Kann der Wert einer Immobilie weder durch Vergleichs- noch durch Ertragswertverfahren ermittelt werden, kommt das Sachwertverfahren zur Anwendung. Hierbei werden Boden- und Gebäudesachwert addiert.

Was ist der Unterschied zwischen Ertragswert und Sachwert?

Wo liegen die Unterschiede? Der Ertragswert und der Sachwert sind Rechengrößen, mit denen der Beleihungswert einer Immobilie ermittelt wird. Während beim Sachwertverfahren die Grundstücks- und Herstellungskosten zugrunde gelegt werden, sind es beim Ertragswertverfahren die Mieteinnahmen.

Was ist der Ertragswert einer Liegenschaft?

Beim Ertragswertverfahren wird der Verkehrswert der Liegenschaft aus den Mieteinnahmen abgeleitet. Im Vordergrund steht die Frage, wie viel Gewinn ein Käufer mit der Immobilie erzielen kann. Beim Ertragswertverfahren werden der Wert des Grundstücks und der der baulichen Anlagen getrennt berechnet.

Wie funktioniert das vereinfachte Ertragswertverfahren?

Im Grundsatz wird beim vereinfachten Ertragswertverfahren der nachhaltig erzielbare Jahresertrag mit einem Kapitalisierungsfaktor multipliziert. Bei der Ermittlung des zukünftig zu erzielenden Jahresertrags wird dabei von den Ergebnissen der letzten drei abgelaufenen Wirtschaftsjahre ausgegangen.

Wie wird ein Haus vom Finanzamt bewertet?

Der Vergleichswert orientiert sich an Kaufpreisen, die beim Verkauf ähnlicher Immobilien und Grundstücke erzielt wurden. Dabei werden zum Beispiel Grundstücksgröße, regionale Lage, Baujahr, Wohnfläche und Ausstattung berücksichtigt. Das Verfahren gilt als zuverlässige Bewertungsmethode.

Was ist höher Ertragswert oder Verkehrswert?

Der Verkehrswert ergibt sich grob als ein Mischwert aus Realwert und Ertragswert. Je nach Lage oder baulicher Situation geht der Ertragswert mehrfach in das Ergebnis ein, diese Schätzung ist jedoch relativ ungenau.

Was ist der Unterschied zwischen Bodenrichtwert und Grundstückspreis?

Während der Bodenwert dem Verkehrswert eines Grundstücks (Grundstückswert) entspricht, handelt es sich bei Bodenrichtwerten um durchschnittliche Lagewerte des unbebauten Bodens bezogen auf einen Quadratmeter Grundstücksfläche.

Wie wird ein Haus im Erbfall bewertet?

Die drei gängigsten Verfahren sind das Vergleichswertverfahren, das Ertragswertverfahren und das Sachwertverfahren. Der dabei errechnete Wert liegt häufig über dem tatsächlichen Marktwert und resultiert in zu hoher Steuerbelastung.

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