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Was ist der AcI im Lateinischen?

Gefragt von: Uta Rau  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Der AcI (Akkusativ mit Infinitiv) ist im Lateinischen eine Infinitivkonstruktion und wird im Deutschen meist mit einem dass-Satz wiedergegeben. Meist ist der AcI ein Objekt und folgt nach den Verbgruppen: Verba dicendi (Verben des Sprechens, z.

Wie erkennt man einen AcI im Latein?

Praktischerweise wird der AcI oft zwischen Subjekt und Prädikat „verschachtelt“, sodass man ihn daran gut erkennen kann. Der AcI steht fast immer nach sogenannten Kopf-Verben. Das sind Verben, die mit dem Kopf zu tun haben: denken, sehen, hören, sagen.

Wie bilde ich den AcI im Lateinischen?

4. Das Reflexivpronomen se wird im AcI mit „er“ oder „sie“ übersetzt; „me“ als Subjektsakku- sativ wird zu „ich“. 5. Zeitstufen: Am Infinitiv ist erkennbar, ob der AcI gleichzeitig (Infinitiv Präsens), vorzeitig (In- finitiv Perfekt) oder nachzeitig (Infinitiv Futur) ist.

Wie wird das AcI gebildet?

Ein AcI (Accusativus cum Infinitivo, also Akkusativ mit Infinitiv) wird – wie der Name schon sagt – mit einem Akkusativ und einem Infinitiv gebildet. Daneben steht in der Regel ein Signalverb, das den AcI einleitet.

Wie übersetze ich den AcI?

Das Reflexivpronomen se wird im AcI mit „er“ oder „sie“ übersetzt; me als Subjektsakkusativ wird zu „ich“. Zeitverhältnis: Am Infinitiv ist erkennbar, ob der AcI gleichzeitig (Infinitiv Präsens), vorzeitig (Infinitiv Perfekt) oder nachzeitig (Infinitiv Futur) ist.

Latein - Einfach erklärt: Der AcI - Der Akkusativ mit Infinitiv

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Wann kommt ein AcI?

Der AcI (Akkusativ mit Infinitiv) ist im Lateinischen eine Infinitivkonstruktion und wird im Deutschen meist mit einem dass-Satz wiedergegeben. Meist ist der AcI ein Objekt und folgt nach den Verbgruppen: Verba dicendi (Verben des Sprechens, z. B.

Wann steht ein AcI?

Der Akkusativ des AcI wird bei der Übersetzung meist als Subjekt eines Gliedsatzes mit der einleitenden Konjunktion dass wiedergegeben, der Infinitiv als dessen Prädikat. Ist der AcI vorzeitig, steht er im Infinitiv Perfekt, bei Gleichzeitigkeit im Infinitiv Präsens und bei Nachzeitigkeit im Infinitiv Futur.

Was braucht man für einen AcI?

Am besten übersetzt man den AcI mit einem Haupt- und Nebensatz ins Deutsche, wobei der Nebensatz mit dass beginnt. Bei der Umformung müssen die Infinitiv- und Akkusativform umgeformt werden. Aus dem Akkusativ wird ein Nominativ und aus dem Infinitiv ein finites Verb.

Wie funktioniert der AcI?

Der „Accusativus cum infinitivo“ (= ACI) ist ein Nebensatz, dessen Verb ein Infinitiv ist und dessen Subjekt ein Substantiv oder Pronomen im Akkusativ ist, wobei das Subjekt des ACI keine Funktion im übergeordneten Satz hat.

Wie erkennt man einen NcI Latein?

Der nominativus cum infinitivo (lat. = Nominativ mit Infinitiv, auch NcI) ist eine syntaktische Erscheinung der lateinischen Sprache mit gewissen Ähnlichkeiten zum AcI. Treten Verben wie zum Beispiel dicere, videre, putare, tradere und iubere im Passiv auf, so handelt es sich um einen NcI.

Wie erkennt man einen PC Latein?

Wir erkennen ein PC in einem lateinischen Satz also immer daran, wenn ein Partizip vorliegt, das in Kasus, Numerus und Genus einem Bezugswort entspricht. PC und Bezugswort stehen nebeneinander oder klammern weitere dazugehörige Informationen ein. Diese gehören auch nur zum PC und dem Bezugswort.

Was ist ein NcI Latein?

Unter dem NcI versteht man eine Satzkonstruktion im Lateinischen, die sich aus einem Nominativ und einem Infinitiv zusammensetzt. Ausgelöst wird der NcI durch dieselbe Art von Verben wie der AcI, allerdings stehen diese nun im Passiv bzw. es handelt sich um Deponentien.

Wie übersetzt man Akkusativ Latein?

Lateinische Akkusativobjekte entsprechen deutschen Akkusativobjekten. Daher steht auch in der deutschen Übersetzung immer der Akkusativ. Akkusativobjekte werden bei der Übersetzung ins Deutsche immer zu Dativobjekten.

Was ist das PC im Lateinischen?

Das Participium coniunctum (PC) (= «verbundenes Partizip») ist eine im Lateinischen beliebte Konstruktion. Es handelt sich um ein Partizip, das in der Regel durch Objekte und/oder adverbiale Bestimmungen erweitert ist und dessen Bezugswort Satzglied eines Satzes ist.

Was ist das PPP im Lateinischen?

Oft wird das Partizip Perfekt Passiv in Latein kurz PPP genannt. Jetzt zur Definition: Das PPP ist ein Verbaladjektiv, wie du es auch im Deutschen kennst: gemacht, gelesen, verbracht. Das Partizip wird nämlich von einem Verb gebildet, aber passt sich wie ein Adjektiv an sein Bezugswort an.

Wie kann man PPA übersetzen?

PPA steht in Latein für Partizip Präsens Aktiv. Partizipien sind besondere Wörter: Sie werden nämlich von Verben abgeleitet und trotzdem wie ein Adjektiv dekliniert. „Spielen“ (ludere) ist ein Verb. „Spielend“ (ludens) ist das Partizip Präsens, das man davon ableiten kann.

Was bedeutet AcI in der Medizin?

Die Entwicklung arteriosklerotischer Veränderungen an der hirnversorgenden Schlagader (Arteria carotis interna, ACI) ist eine häufige Begleiterkrankung der koronaren Herzkrankheit. Typische Symptome der bedeutsamen Verengung der ACI sind: "Mini-Schlaganfälle"

Was ist der Infinitiv im Lateinischen?

Im Lateinischen gibt es 6 verschiedene Infinitive. Der Infinitiv Präsens Aktiv und Passiv und der Infinitiv Perfekt Aktiv werden gebildet, indem man eine besondere Endung an den Stamm hängt: -re, -ri und -isse. An diesen Endungen erkennst du schon, dass es sich um einen Infinitiv handelt (audi-re, fec-isse).

Was sind Kopfverben im Lateinischen?

Es geht nur bei Kopfverben, d.h. bei Verben des Denkens, Fühlens oder Wahrnehmens. ➢ Was sind Kopfverben im Lateinischen? Kopfverben sind z.B. videre = sehen, cogitare = denken, scire = wissen oder auch clamare, dictare, legere oder audire.

Wann ist etwas vorzeitig Latein?

Der Infinitiv Perfekt (Bsp.: audivisse) drückt im AcI eine Vorzeitigkeit aus. Wenn der Infinitiv im AcI im Futur (Bsp.: auditurum esse) steht, beschreibt er eine Nachzeitigkeit.

Wie erkenne ich ein Subjekt in Latein?

Eigenschaften des Subjekts im lateinischen Satz

Das Subjekt steht immer im Nominativ. Bestimmt ist dir aufgefallen, dass die Frage nach dem Subjekt die gleiche ist wie die Frage nach dem ersten Fall, dem Nominativ. Weil das Subjekt immer die Antwort auf die Frage „Wer oder was? “ ist, steht es immer im Nominativ.

Was ist ein übergeordnetes Verb?

Der Accusativus cum Infinitivo (AcI) besteht aus einem Akkusativ und einem Infinitiv, die von einem übergeordneten Prädikat abhängen. Der AcI bildet einen eigenen Satz. Der Akkusativ wird zum Subjekt (handelnde Person) und der Infinitiv zum Prädikat. Man übersetzt den AcI mithilfe eines dass-Satzes.

Wen Was Akkusativ?

Als Test zum Nachweis eines Akkusativ-Objekts dient im Deutschen die Frage Wen oder was? (Beispiel: Ich gebe dem Mann seinen Hut zurück. → Frage: Wen oder was gebe ich dem Mann zurück? → Antwort: den/seinen Hut). Aus diesem Grund wird er in der Schulgrammatik auch als Wen-Fall bezeichnet.

Was ist das gerundium Latein?

Das Gerundium ist ein deklinierter Infinitiv und damit ein Verbalsubstantiv. Auch im Deutschen kann jeder Infinitiv als Substantiv verwendet werden: Durch das Lehren lernen wir. Lateinisch: docendo discimus. Im Lateinischen tritt hier das Gerundium ein.

Was ist ein Prädikatsinfinitiv?

Ein Prädikatsinfinitiv im Präsens (Aktiv oder Passiv) drückt immer Gleichzeitigkeit mit dem übergeordneten Verb aus, ganz egal, in welchem Tempus es steht. Ein Infinitiv Perfekt (Aktiv oder Passiv) drückt Vorzeitigkeit und ein Infinitiv Futur (Aktiv oder Passiv) Nachzeitigkeit.

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