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Was ist das Kind in mir?

Gefragt von: Jacqueline Ludwig-Sturm  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Das Innere Kind ist das Modell für eine Betrachtungsweise innerer Erlebniswelten in der Psychotherapie. Es wurde durch Bücher von John Bradshaw sowie Erika Chopich und Margaret Paul bekannt. Es bezeichnet und symbolisiert die im Gehirn gespeicherten Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen aus der eigenen Kindheit.

Was bedeutet das Kind in mir?

Das innere Kind ist ein in der Psychologie verwendetes Modell, das vor allem durch John Bradshaw, Erika Chopich und Margeret Paul geprägt wurde. Das Modell geht davon aus, dass bestimmte Erfahrungen in der Kindheit Verhaltensweisen, Erleben, Denken und Fühlen im Erwachsenenalter beeinflussen.

Was hat mein inneres Kind?

Das ungeliebte und abgelehnte Innere Kind drückt sich besonders durch Persönlichkeitsmerkmale wie Traurigkeit, Angst, Frustration, Ärger, Neid, Scham etc. aus und zeigt sich in der Suche nach Anerkennung und Bestätigung, durch Abhängigkeit von Personen oder Suchtmitteln oder in stark ausgeprägtem Konsumverhalten.

Was braucht mein inneres Kind?

Um das innere Kind zu heilen, braucht es jedoch Lernbereitschaft und damit verbunden, den Mut die Dinge anders wahrzunehmen und zukünftig anders zu handeln. Fasse daher den klaren Entschluss: Ich möchte etwas über mich – und von meinem inneren Kind – lernen.

Was ist das kindliche Ich?

Das Kind-Ich: So wie wir unsere Eltern in uns tragen, so lebt in uns immer auch das Kind, das wir einmal waren. Die drei Ausdrucksformen des Kind-Ich sind: natürlich verspielt, angepasst-ängstlich oder rebellisch-trotzig. Die Reaktion aus dem Kind-Ich kann uneinsichtig oder trotzig, albern oder unsicher sein.

Das innere Kind – Kontakt zu starken Gefühlen finden

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Was ist das innere ich?

Es bezeichnet und symbolisiert die im Gehirn gespeicherten Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen aus der eigenen Kindheit. Hierzu gehört das ganze Spektrum intensiver Gefühle wie unbändige Freude, abgrundtiefer Schmerz, Glück und Traurigkeit, Intuition und Neugierde, Gefühle von Verlassenheit, Angst oder Wut.

Was sind die Grundbedürfnisse eines Kindes?

Für eine gesunde Entwicklung brauchen Kinder mehr als nur Nahrung und ein Dach über dem Kopf. Der Wunsch nach Nähe zu vertrauten Personen und das Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz gehören ebenso dazu wie der Drang, Neues zu erleben und die Welt zu erkunden.

Wie Liebe ich das Kind in mir?

„Das einzige, was unser inneres Kind heilt, ist Liebe. Und zwar die Liebe zu uns selbst”, sagt Coach Christina. „Öffne dich für deine Selbstliebe, indem du sie immer mehr in deinen Alltag integrierst. Indem du dir etwas Gutes tust, dir Zeit für dich nimmst, dir über deine Stärken bewusst wirst…!”, empfiehlt sie.

Wie wird das innere Kind verletzt?

Die drei häufigsten Glaubenssätze eines verletzten Kindes

“ Erst gute Noten in der Schule oder außergewöhnliche Leistungen im Sport bringen Kindern die lang ersehnte Anerkennung, während die eigenen Interessen von den Eltern nicht wahrgenommen werden, aber auch nicht anerkannt oder begrüßt werden.

Was ist das schattenkind?

Das Schattenkind steht für jenen Anteil des Selbstwertgefühls, den wir stärken müssen, weil er verletzt und labil ist. Das Schattenkind umfasst die unbewussten, negativen Glaubenssätze, die jemand aus seiner Kindheit ins Erwachsenenleben mitnimmt, etwa „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich bin nicht wichtig“.

Wann meldet sich das innere Kind?

Unser inneres Kind meldet sich meistens auf der Gefühlsebene, dabei können sehr unterschiedliche Gefühle auftreten, es kann eine starke Angst oder Trauer auftauchen, es können Scham oder Schuldgefühle sein oder auch eine intensives Wutgefühl. Diese Gefühle sind uns meistens sehr vertraut und sehr unangenehm.

Wie kommt man in Kontakt mit dem inneren Kind?

Meist reichen ein paar Minuten täglich, zum Beispiel um im Bett mit deinem Kind zu kuscheln oder mal ein Eis essen zu gehen. Für den ersten Kontakt zum inneren Kind empfehle ich dir, dir eine viertel oder halbe Stunde Zeit zu nehmen. Dann bitte dein inneres Kind, dass es sich jetzt zeigt.

Wie findet das innere Kind Heimat?

Erfolgsautorin Stefanie Stahl hat einen neuen, wirksamen Ansatz zur Arbeit mit dem »inneren Kind« entwickelt: Wenn wir Freundschaft mit ihm schließen, bieten sich erstaunliche Möglichkeiten, Konflikte zu lösen, Beziehungen glücklicher zu gestalten und auf (fast) jedes Problem eine Antwort zu finden.

Was bewirkt fehlende Mutterliebe?

Kinder, die von ihrer Mutter keine emotionale Wärme erfahren, können nicht gut mit ihren Gefühlen umgehen. Sie kommen auch schlecht mit anderen Kindern aus. Das berichtet Chi-Ming Kam von der Penn Staats-Universität.

Was passiert mit Kindern die zu wenig Liebe bekommen?

Ist die Kindheit jedoch von fehlender Zuneigung seitens der Eltern geprägt, kann das im Erwachsenenaltern zu einer übertriebenen Ängstlichkeit und zu Angststörungen führen und sogar Panikattacken auslösen. Die Angst, es könnte etwas Schlimmes passieren, ist allgegenwärtig und stark ausgeprägt.

Was ist die innere Mutter?

Mütterlichkeit ist Liebe, Wärme, Nahrung, Zuspruch und Zärtlichkeit. Ob eine Mutter viel Gutes mitgeben kann, hängt davon ab, wie gut bemuttert sie selbst wurde, ob sie einen Partner hat, wie gut ihre Beziehungen sind, wie sie sich selbst fühlt und was sie erlebt hat.

Was ist das Wichtigste für ein Kind?

Für Kinder ist es sehr wichtig, in der Familie einen sicheren Hafen zu finden, der ihnen Geborgenheit vermittelt. Für Babys und Kleinkinder bedeutet dies in erster Linie einen Ort, an dem die Eltern auf ihre Bedürfnisse und Gefühle reagieren. Weinen, Hunger, Langeweile oder Angst? Mama und Papa sind immer für dich da!

Was braucht ein Kind für ein gutes Leben?

11 Dinge, die Kinder fürs Leben brauchen
  • Kinder brauchen Sicherheit. ...
  • Kinder müssen selber machen dürfen. ...
  • Kinder brauchen Geborgenheit. ...
  • Kinder wollen gehört werden. ...
  • Kinder brauchen Mut zum Fehler machen dürfen. ...
  • Kinder brauchen Zugang zu Bildung, die Spaß macht. ...
  • Kinder wollen Zugehörigkeit spüren. ...
  • Kinder brauchen Streit.

Was braucht ein Kind um gut aufzuwachsen?

Für eine gesunde Entwicklung brauchen Kinder mehr als nur Nahrung und ein Dach über dem Kopf. Der Wunsch nach Nähe zu vertrauten Personen und das Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz gehören ebenso dazu wie der Drang Neues zu erleben und die Welt zu erkunden.

Wer keine innere Heimat hat?

Wer keine innere Heimat hat, kann sie auch nicht im Außen finden. “ So simpel beschreibt die Psychologin Stefanie Stahl, warum wir im Leben oft nicht richtig „ankommen“ und unser Glück finden.

Warum sehnt man sich nach der Kindheit?

Negatives blenden wir im Laufe der Zeit nach und nach aus. Die Erklärung dafür ist simpel: „Im Rückspiegel des Lebens setzen wir die rosarote Brille auf, weil es uns einfach besser damit geht“, so Rettig. Und das Erlebte wird mit jedem Jahr unvergleichlicher, wundervoller, weil es abgeschlossen und vorbei ist.

Wie kann ich mein inneres Kind trösten?

5 Schritte, um dein inneres Kind zu versorgen

Höre der Kleinen zu und finde heraus, was sie gerade braucht. Lass sie wissen, dass du sie lieb hast und dich um sie kümmern wirst. Stell dir vor, wie du die Kleine liebevoll versorgst und ihr gemeinsam etwas unternehmt, was euch beiden Freude macht.

Ist das Unterbewusstsein das innere Kind?

Doch da das menschliche Gehirn eine lange Entwicklungszeit benötigt, sind sie meist bis zum dritten Lebensjahr nicht mit dem Bewusstsein und Ver- stand verbunden. Sie können nicht aktiv erinnert werden. Alle früheren Erfah- rungen – und damit das Innere Kind – sind deshalb Teil des Unterbewusstseins.

Bin ich ein Sonnenkind?

Das Sonnenkind ist eine Metapher für das fröhliche, unbeschwerte und lebenslustige innere Kind, das bei uns Erwachsenen leider manchmal ein Schattendasein fristet. Oft haben wir den Zugang zu unserem Sonnenkind verloren, wodurch wir uns lustlos, ausgelaugt und unkreativ fühlen.

Hat jeder ein schattenkind?

Da alle Kinder nicht ausschließlich nur gute oder nur schlechte Erfahrungen mit ihren primären Bezugspersonen gemacht haben, gibt es in jedem Menschen ein sogenanntes Schatten- und ein Sonnenkind.

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