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Was ist das Grüne Rezept?

Gefragt von: Linda Arndt  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Der Arzt oder die Ärztin stellt ein grünes Rezept aus, wenn er/sie ein nicht verschreibungspflichtiges Medikament für sinnvoll hält und sicherstellen möchte, dass in der Apotheke das richtige Mittel ausgegeben wird. Es handelt sich dabei dann um keine Verordnung, sondern um eine Empfehlung.

Was macht man mit grünen Rezepten?

Dem Patienten signalisiert die Empfehlung auf dem Grünen Rezept, dass der Arzt die Anwendung des Arzneimittels aus medizinischer Sicht für notwendig erachtet. Gleichzeitig dient das Grüne Rezept dem Patienten als Merkhilfe bezüglich Name, Wirkstoff und Darreichungsform.

Ist das grüne Rezept kostenlos?

Verordnet der Arzt Medikamente auf einem Grünen Rezept, muss der Patient die Kosten dafür in der Regel selbst tragen. Viele gesetzliche Krankenkassen erstatten ihren Versicherten die Kosten für bestimmte rezeptfreie Arzneimittel jedoch zurück. So können Patienten, je nach Krankenkasse, bis zu 400 Euro im Jahr sparen.

Ist ein grünes Rezept verschreibungspflichtig?

Grün: Empfehlungen für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel. In diesem Fall verwendet der Arzt ein sogenanntes grünes Rezept. Dieses darf die Krankenkasse nicht bezahlen. Es ist unbegrenzt gültig, da es nur Empfehlungscharakter für nicht verschreibungspflichtige Medikamente hat.

Wann bekommt man grüne Rezepte?

Der Arzt oder die Ärztin stellt ein grünes Rezept aus, wenn er/sie ein nicht verschreibungspflichtiges Medikament für sinnvoll hält und sicherstellen möchte, dass in der Apotheke das richtige Mittel ausgegeben wird. Es handelt sich dabei dann um keine Verordnung, sondern um eine Empfehlung.

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Was ist der Unterschied zwischen einem grünen und einem blauen Rezept?

Während grüne Rezepte im Regelfall frei verkäufliche Medikamente und Heilmittel präsentieren, sind blaue Rezepte auch für verschreibungspflichtige Arzneimittel geeignet. Blaue Rezepte werden zu diesem Zweck eher selten genutzt, was an vergleichsweise hohen Kosten für den Selbstzahler liegt.

Werden grüne Rezepte von der Krankenkasse erstattet?

Insgesamt 73 von 110 gesetzlichen Krankenkassen erstatten ihren Versicherten zumindest einen Teil der Ausgaben für rezeptfreie Arzneimittel aus der Apotheke, sofern bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Dazu zählt meist eine ärztliche Verordnung, die mithilfe eines Grünen Rezeptes nachgewiesen werden kann.

Wie reiche ich ein grünes Rezept ein?

Einzelheiten dazu sollten Verbraucher direkt bei ihrer Krankenkasse erfragen. Gibt es keine Erstattung der Krankenkasse, kann das Grüne Rezept zusammen mit der Quittung aus der Apotheke auch bei der jährlichen Einkommensteuererklärung des Patienten als außergewöhnliche Belastung eingereicht werden.

Was ist der Unterschied zwischen einem grünen und einem roten Rezept?

Wo liegt der Unterschied? Nur beim roten Exemplar geht es um rezeptpflichtige Mittel, die von der Krankenkasse getragen werden. Hier wird nur die Zuzahlung von fünf Euro fällig. Bei grünen Rezepten handelt es sich um Mittel, die nicht der Rezeptpflicht unterliegen.

Wie oft kann ich ein grünes Rezept verwenden?

Grünes Rezept: Unbegrenzt

Streng genommen ist das grüne Rezept gar keins: Ärzte aller Fachrichtungen verwenden die grünen Vordrucke, wenn sie ein rezeptfreies Arzneimittel für die Behandlung als sinnvoll erachten.

Kann man grüne Rezepte bei der AOK einreichen?

Rezeptpflichtig, aber nicht erstattungsfähig. Auch Versicherte der AOK Niedersachsen legen in der Apotheke Privatrezepte oder grüne Rezepte über verschreibungspflichtige Arzneimittel vor.

Wer darf Grüne Rezepte ausstellen?

Das grüne Rezept

Seit 2004 werden eben jene apothekenpflichtige Arzneimittel (sogenannte OTC-Arzneimittel) nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Wenn ein Arzt heute ein solches Arzneimittel trotzdem zur Behandlung als notwendig einstuft, kann er ein grünes Rezept ausstellen.

Welches Rezept ist umsonst?

rosafarbene Rezept wird auch „Kassenrezept“ genannt. Der Patient muss nicht den eigentlichen Preis des Arzneimittels begleichen, da die Erstattung durch die gesetzliche Krankenkasse direkt abgerechnet wird.

Wie lange gilt ein grünes Rezept vom Arzt?

Die grünen Rezepte sind unbegrenzt gültig. Nur wenn doch verschreibungspflichtige Arzneimittel verordnet werden, reduziert sich die Gültigkeitsdauer auf drei Monate.

Wer ist von der Zuzahlung befreit?

Alle Medikamente, die vom Hersteller zu einem Preis angeboten werden, der mindestens 30 Prozent günstiger als der Festbetrag liegt, können von der Zuzahlung befreit werden. Knapp 3.967 Arzneimittel enthält die Liste der Medikamente, die von den Krankenkassen von der Zuzahlung befreit sind (Stand 1. April 2022).

Wie hoch ist die Rezeptgebühr 2022?

Ab 1. Jänner 2022 beträgt die Rezeptgebühr 6,65 Euro. Es besteht eine Deckelung der Rezeptgebühren: Wer im laufenden Kalenderjahr bereits zwei Prozent des Jahresnettoeinkommens für Rezeptgebühren bezahlt hat, ist automatisch für den Rest des Jahres von der Rezeptgebühr befreit.

Was wird von der Krankenkasse nicht bezahlt?

Sie bezahlen, was wirtschaftlich, medizinisch notwendig und ausreichend ist. Was über das medizinisch Notwendige hinausgeht, bezahlen sie nicht. Damit gehören IGeL nicht zum festgeschriebenen Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung und werden im Grundsatz von keiner Krankenkasse erstattet.

Was bedeutet ein blaues Rezept vom Arzt?

Ein Rezept für Patienten, die privat versichert sind, ist in der Regel blau und querformatig. Privatrezepte werden entweder für Präparate verwendet, die nur für privat Versicherte verordnet werden oder für Präparate, die für gesetzlich Versicherte nicht zulasten einer gesetzlichen Krankenkasse verordnet werden können.

Was bedeuten die Farben der Rezepte?

Blau: Das Rezeptblatt für Privatversicherte ist pauschal drei Monate gültig. Außer, es wird eine konkrete Gültigkeitsdauer genannt. Gelb: Auf diesen sogenannten BtM-Rezepten werden Betäubungsmittel verordnet, beispielsweise stark wirksame Schmerzmittel. Gültigkeit: sieben Tage.

Werden blaue Rezepte von der Krankenkasse bezahlt?

Wenn gesetzlich Versicherte ein blaues Rezept erhalten, dann ist das Medikament nicht Teil des Leistungskatalogs der Kasse und der Kunde muss den vollen Betrag selbst übernehmen. Das blaue Rezept kann ab der Ausstellung innerhalb von drei Monaten eingelöst werden.

Kann der Arzt sehen ob ich das Rezept eingelöst habe?

Ob der Patient ein Rezept tatsächlich in der Apotheke einlöst, erfährt der Arzt in der Regel nicht. Im Online-Versandhandel etwa, beispielsweise bei Amazon, sei eine prozessbegleitende IT-Unterstützung längst gang und gäbe, so Haefeli. Hier könnten Kunde und Händler jeweils den aktuellen Status der Bestellung abrufen.

Was bedeutet das Gelbe Rezept?

Auf dem gelben Rezept werden alle Medikamente vermerkt, die unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) fallen. Es wird in dreifacher Ausführung ausgestellt – das Original-Rezept behält die Krankenkasse ein, der Arzt und der Apotheker erhalten zu Dokumentationszwecken ebenfalls einen Abzug.

Welche Medikamente zahlt AOK nicht?

Arzneimittel, die Sie selbst vollständig zahlen

Die Kosten für rezeptfreie beziehungsweise nicht verschreibungspflichtige Medikamente übernehmen die Krankenkassen in der Regel nicht. Ausnahmen: Medikamente für Kinder unter zwölf Jahren oder für Jugendliche mit Entwicklungsstörungen unter 18 Jahren.

Wie bekomme ich von der AOK Geld zurück?

Die Online-Geschäftsstelle „Meine AOK“ macht die Erstattung noch einfacher. Nehmen Sie das Angebot Ihrer Wahl in Anspruch, scannen oder fotografieren Sie anschließend die erforderlichen Unterlagen und laden diese in der Online-Geschäftsstelle hoch.

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