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Was ist das Besondere an einer Automatikuhr?

Gefragt von: Mathias Engelmann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Im Vergleich zu mechanischen Uhren mit Handaufzug oder batteriebetriebenen Quarzuhren bieten Automatikuhren dem Besitzer einige besondere Vorteile: Eine stets gleichmäßig gespannte Feder sorgt für einen gleichmäßigeren Lauf des Uhrwerks. Es ist kein manuelles Aufziehen der Triebfeder notwendig.

Ist eine Automatikuhr besser?

Automatikuhren sind im normalen Alltag mit Bürojob völlig zuverlässig, jedoch nicht so robust wie Quarzuhren. "Heftige Schlag-Stopp-Bewegungen wie beim Arbeiten mit Hammer oder Spaten, beim Golfen und Tennisspielen können Defekte am Uhrenrotor oder am 'Unruh'-Schwingsystem auslösen“, weiß der Sammler und Händler.

Sollte eine Automatikuhr immer laufen?

Wenn Sie Ihre Automatikuhr täglich über mehrere Stunden am Handgelenk tragen, ist ein Uhrenbeweger nicht unbedingt notwendig. Doch Uhrenbeweger sind nicht allein aus technischer Sicht sinnvoll, sondern ermöglichen eine sehr stilvolle und repräsentative Aufbewahrung von Automatikuhren.

Was muss ich bei einer Automatikuhr beachten?

Der richtige Umgang mit einer Automatikuhr
  • Extreme Temperaturen und starke Temperschwankungen vermeiden.
  • Vor hoher Luftfeuchtigkeit und direktem Sonnenlicht schützen.
  • Starke Schläge und Stöße vermeiden.
  • Magnetfeldern fernbleiben.
  • Vor chemischen Reaktionen bewahren.
  • Vor mechanischem Abrieb bewahren.
  • Wasserdichtigkeit beachten.

Was passiert wenn man eine Automatikuhr nicht trägt?

Werden Automatikuhren über längere Zeit nicht getragen, entfällt das kontinuierliche Aufziehen und sie bleiben nach Ablauf der jeweiligen Gangreserve stehen. Um dies zu vermeiden, können Automatikuhren in einem Uhrenbeweger aufbewahrt werden.

Unterschied Automatikwerk / Quarzwerk - Wie funktioniert eine Automatik-Uhr

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Wie lange hält eine Automatikuhr?

Die Gangreserve hält in der Regel ungefähr 48 Stunden. Anschließend muss die Automatikuhr aufgezogen werden. Achtung: Da der Aufzugsmechanismus auf normale und regelmäßige Bewegung abgestimmt ist, sollte eine Automatikuhr nicht beim Sport getragen werden.

Wie lange kann man eine Automatikuhr liegen lassen?

Ist die Gangreserve einer Automatikuhr komplett aufgebraucht, dann bleibt sie stehen. Üblicherweise ist dies je nach Modell nach etwa 48 Stunden der Fall. Soll die Uhr anschließend wieder getragen werden, muss sie erst komplett neu gestellt werden.

Wie empfindlich ist eine Automatikuhr?

Die sensible Uhrentechnik ist sehr empfindlich und wird oftmals unterschätzt. Der Träger der Automatikuhr sollte deshalb ruckartige Stoßbewegungen, starkes Rütteln oder Schläge vermeiden.

Wie oft muss eine Automatikuhr bewegt werden?

20-30 Umdrehungen sollten jedoch genügen. Bei älteren Automatikuhren und Uhren mit Handaufzug sollten Sie die Uhr allerdings nur so lange aufziehen, bis Sie einen Widerstand spüren. Stellen Sie das Datum niemals ein, wenn der Zeiger sich zwischen 9 und 3 Uhr befindet, da dies zu Uhrwerkschäden führen kann.

Wie zieht man eine Automatikuhr richtig auf?

Um die Uhrfeder zu spannen und die Uhr aufzuziehen, muss die Krone im Uhrzeigersinn gedreht werden. Dazu sollte man sie fest zwischen Daumen und Zeigefinger fassen und vorsichtig von unten nach oben drehen. Bis die Uhr vollständig aufgezogen werden in der Regel um die 30 Umdrehungen benötigt.

Welche Uhr hält ein Leben lang?

Uhren von bleibendem oder sich sogar steigerndem Wert findest Du z.B. bei Patek Philippe, Audemar Piquet, Lange & Söhne, Rolex und anderen Marken. All die genannten bauen erstklassige Uhren, deren Ersatzteilversorgung und Service in der Vergangenheit und sicher auch weiterhin über Jahrzehnte gesichert ist.

Kann man eine Automatikuhr überdrehen?

Tipp 1: Aufzug

Und vertrauen Sie uns, die Feder kann beim Aufziehen einer Automatikuhr nicht überdreht werden, da sie durch eine Rutschkupplung geschützt ist. Einmal im Monat empfiehlt es sich auch bei automatischen Uhren – trotz der Bewegung an Ihrem Handgelenk – einen händischen Aufzug über die Krone durchzuführen.

Warum eine Automatikuhr?

Im Vergleich zu mechanischen Uhren mit Handaufzug oder batteriebetriebenen Quarzuhren bieten Automatikuhren dem Besitzer einige besondere Vorteile: Eine stets gleichmäßig gespannte Feder sorgt für einen gleichmäßigeren Lauf des Uhrwerks. Es ist kein manuelles Aufziehen der Triebfeder notwendig.

Was ist besser Quarzuhr oder Automatikuhr?

Das Automatikwerk

Grundsätzlich ist erst einmal zu sagen, dass ein Quarzwerk nicht schlechter ist als ein Automatikwerk – es kommt auf die Verwendung an. Ein Automatikwerk sollte spätestens nach 5 Jahren (besser sind 3 Jahre) einmal zur Revision gebracht werden. Das ist so in etwa wie bei der Inspektion beim Auto.

Sind Automatik Uhren teurer?

Da Automatikwerke oft aus Hunderten von winzigen Teilen bestehen, ist es sehr zeitaufwändig, sie zusammenzusetzen, und sie erfordern viel mühsame Handarbeit. Aus diesem Grund sind automatische Uhrwerke viel teurer als Quarz-Uhrwerke.

Warum sind Automatikuhren so teuer?

Eine automatische Uhr zieht sich von selbst auf, solange man sie trägt. Der Grund warum Menschen trotzdem so viel Geld für mechanische Uhrwerke ausgeben liegt darin, dass sie fasziniert von der Technik sind.

Welche Uhr sollte man haben?

Die 10 Uhrenmodelle, die jeder Uhrenenthusiast kennen muss
  1. Cartier Santos.
  2. Jaeger-LeCoultre Reverso.
  3. IWC Fliegeruhr.
  4. Patek Philippe Perpetual Calendar Chronograph.
  5. Rolex Datejust.
  6. Breitling Navitimer.
  7. Rolex Submariner.
  8. Omega Speedmaster.

Kann man Automatikuhren einstellen?

Automatikwerke können meist auch durch Drehen der Krone aufgezogen werden. Hier spüren Sie bei Vollaufzug allerdings keinen Widerstand. Die Uhr sollte daraufhin selbsständig zu Ticken beginnen. Ziehen Sie die Krone ganz heraus in die zweite Rastposition, damit Sie die Uhrzeit stellen können.

Wie viel darf eine Uhr kosten?

Doch eine handwerklich hergestellte, hochwertige Uhr muss keine sechsstelligen Beträge kosten. "Ab etwa 1500 Euro kann man schon eine sehr gute Qualität, Genauigkeit und Lebensdauer erwarten", sagt der Fürther Juwelier, Uhrenexperte und Gutachter Christoph Kuhnle.

Was ist besser Automatik oder Handaufzug?

Der Handaufzug ermöglicht schlankere Bauweise und besseren Blick auf das Uhrwerk. Der Wegfall des Aufziehens von Hand und die höhere Ganggenauigkeit sind zwei praktische Argumente, die für Automatikuhren sprechen, doch für Handaufzugsuhren lassen sich ebenfalls praktische Gründe anführen.

Hat eine Automatikuhr eine Batterie?

Automatikuhr: Funktion und Bauweise

Allein durch die Schwerkraft und das regelmäßige Uhrentragen wird die Uhr so mit der benötigten Energie versorgt, um die Uhrzeit präzise anzuzeigen. Strom durch Akkus oder Batterien ist nicht erforderlich.

Was sind die besten Uhrwerke?

Die Datejust 41 (Ref. 126300) gehörte zu den ersten Uhren, die das neue Rolex-Kaliber 3235 erhielt. Es ist sicherlich eines der besten Uhrwerke auf dem Markt und hat die bisherige 3135-Serie komplett ersetzt.

Wie viel darf eine Automatikuhr nachgehen?

Eine Gangabweichung von < 6 Sekunden/Tag ist ein exzellenter Wert, dieser wird jedoch meist nur bei sehr hochwertigen Automatikwerken erreicht. Eine „normale“ Abweichung liegt in der Regel zwischen 10 – 30 Sekunden/Tag.

Wie lagert man eine Automatikuhr?

Insbesondere in einer exponierten Lage sollten Automatikuhren, die oft relativ teuer sind, nicht aufbewahrt werden. Ein Tresor ist dann immer die beste Möglichkeit. Wichtig ist jedoch, dass die Zeitmesser kratz- und staubsicher, sowie geschützt vor Wasser und Feuchtigkeit aufbewahrt werden.

Was bedeutet bei einer Uhr Automatik?

Unter der Gangreserve versteht man jene Zeitdauer, die von der maximalen Spannung bis zur völligen Entspannung der Zugfeder vergeht, ohne dass zwischenzeitlich neue Energie zugeführt wird.