Zum Inhalt springen

Was ist besser Ultraschall oder Mammographie der Brust?

Gefragt von: Georgios Schindler  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
sternezahl: 5/5 (73 sternebewertungen)

Prinzipiell ist die Mammografie die beste Methode, um Veränderungen in der Brust feststellen zu können. In bestimmten Fällen kann aber auch eine Ultraschalluntersuchung sinnvoll sein. So können manchmal Ärztinnen und Ärzte die Mammografie-Röntgenbilder nicht sicher beurteilen.

Warum Mammographie statt Ultraschall?

Vorteile der Mammografie

Die Dichte des Brustgewebes ist in der Regel altersabhängig. Je älter eine Frau wird, desto geringer ist die Gewebedichte der Brust und umso besser greift die Mammografie. Ein weiterer Vorteil der Mammografie ist, dass mit ihr besonders gut Frühformen von Milchgangkrebs erkennbar sind.

Wie sinnvoll ist eine Ultraschalluntersuchung der Brust?

Studien bestätigen, dass durch eine zusätzlich durchgeführte Ultraschalluntersuchung bei Frauen mit dichtem Brustgewebe bösartige Veränderungen nachgewiesen werden konnten, die sowohl bei der Mammografie als auch bei Tastuntersuchungen übersehen wurden.

Kann man Brustkrebs auf dem Ultraschall sehen?

Der Ultraschall kann Brustkrebs finden, aber man weiß nicht, ob er auch Frauen vor dem Tod durch Brustkrebs bewahren kann. Das gilt für Frauen ab 40, unabhängig davon, ob sie zwischen 50 und 69 zur Mammographie gehen oder nicht.

Wie oft sollte man einen Ultraschall der Brust machen?

Untersuchung der Brust durch den Frauenarzt. Ultraschall der Brust einmal pro Jahr (bei familiärer Belastung oder besonders hohem Sicherheitsbedürfnis auch zweimal pro Jahr) als IGeL. Mammographie alle zwei Jahre im Alter von 50 bis 69 Jahre (bei familiärer Belastung ggf. auch häufiger)

Brustkrebsfrüherkennung | Rundum gesund

35 verwandte Fragen gefunden

Wie sicher ist der Brustultraschall?

Früh erkannt – größere Heilungsrate mit Brusterhaltung

Wer es sich einmal im Jahr wert ist, so ab Ende 20, zur vaginalen Krebsvorsorge einen Brustultraschall durchführen zu lassen, ist definitiv mit einer strahlenfreien diagnostischen Methode auf der sicheren Seite und überlässt nichts dem Zufall.

Was ist besser als Mammographie?

Die fokussierte Magnetresonanztomographie (MRT) erkennt Brustkrebs insbesondere bei Frauen mit dichtem Brustdrüsengewebe erheblich besser als die Mammographie oder ihre technische Weiterentwicklung, die Tomosynthese (3D-Mammographie).

Warum ist die Mammographie umstritten?

Einige Experten sind der Ansicht, dass das Mammographie-Screening mehr schadet als nützt. Sie gehen davon aus, dass die Untersuchung nur sehr wenigen Frauen das Leben rettet, im Verhältnis dazu aber viele belastet. Damit meinen sie nicht nur die Sorge durch einen Brustkrebsverdacht, der sich dann nicht bestätigt.

Wann sollte man einen Brustultraschall machen?

Der beste Zeitpunkt dafür ist die erste Zyklushälfte, idealerweise zwischen dem dritten und siebten Tag nach Beginn der Monatsblutung, dann ist das Drüsengewebe besonders weich und Veränderungen sind besser zu tasten.

Warum Ultraschall Brust?

Wann wird die Mammasonografie durchgeführt? Kann der Arzt bei der Tastuntersuchung der Brust einen Knoten oder andere Veränderungen fühlen, kommt die Mammasonografie zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe lassen sich Knoten, Schwellungen, Flüssigkeitsansammlungen oder andere Ursachen unklarer Brustschmerzen abklären.

Kann man einen Tumor mit Ultraschall erkennen?

Ultraschall und Krebs

Ultraschalluntersuchungen werden auch als Sonographie oder Echographie bezeichnet. Ein "Ultraschall" geht schnell und belastet nicht. Krebs kann man mit Ultraschallaufnahmen alleine aber meist nicht nachweisen. Deshalb werden zusätzlich weitere Untersuchungen gemacht.

Kann man einen Tumor mit Ultraschall sehen?

Die Ultraschalluntersuchung ist relativ leicht durchzuführen und für den Patienten schmerz- und strahlungsfrei. Häufig kann der Arzt mit dieser Methode feststellen, ob ein Tumor vorliegt und wenn ja, wo innerhalb des Organs er sich befindet. Außerdem lassen sich eventuelle Metastasen erkennen.

Was gibt es für Nachteile bei der Mammographie?

Allerdings birgt die Mammografie auch Nachteile und Risiken:
  • Die Strahlendosis bei einer Mammografie kann wie bei jeder Röntgenuntersuchung das Erbgut in den Zellen schädigen. ...
  • Das Zusammendrücken (Kompression) der Brust kann in seltenen Fällen Blutergüsse verursachen (aber keinen Krebs).

Ist Mammographie wirklich sinnvoll?

Ergebnis: Frauen können ihr Risiko an Brustkrebs zu sterben, senken. Demnach werden von 1.000 Frauen, die 10 Jahre lang am Screening teilnehmen, 1 bis 2 Frauen vor dem Brustkrebstod bewahrt. Bei Frauen mit einem erhöhten Brustkrebs-Risiko kann diese Zahl etwas höher liegen. Bei der Mammographie wird die Brust geröntgt.

Warum keine Mammographie?

Für Frauen nach dem 69. Lebensjahr wird keine Mammographie-Screening-Untersuchung mehr angeboten. Mit zunehmendem Alter steigt zwar das jährliche Risiko für Brustkrebs weiter an. Auf der anderen Seite treten auch andere Todesursachen häufiger auf.

Wie zuverlässig ist die Mammographie?

Wer eine unauffällige Mammographie hat, kann relativ sicher sein (ca. 90 Prozent), dass aktuell kein Brustkrebs vorhanden ist.

Wann Ultraschall nach Mammographie?

Je nach Veränderung wird nun noch einmal geröntgt oder ein Ultraschall gemacht. Wenn diese Untersuchungen den Verdacht auf Brustkrebs nicht ausräumen können, muss das Brustgewebe direkt untersucht werden. Dafür muss ambulant und unter örtlicher Betäubung eine kleine Gewebeprobe aus der Brust entnommen werden.

Wie viel kostet ein Ultraschall der Brust?

Was kostet die Ultraschalluntersuchung der Brust? Eine Ultraschalluntersuchung kostet ca. 26 bis 60 €, je nach Umfang der Untersuchung.

Wann sollte man eine Mammographie machen?

Das deutsche Mammografie-Screening-Programm dient der Früherkennung von Brustkrebs bei Frauen. Hierbei wird allen Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre eine Untersuchung der Brust mittels Röntgen angeboten.

Wann ist die beste Zeit für eine Mammographie?

Der beste Zeitpunkt für Mammographien ist in der ersten Zyklushälfte, d. h. während der Periode oder in der ersten Woche danach. Dann ist die Brust nicht so empfindlich und außerdem weicher, so dass die Röntgenaufnahmen besser beurteilt werden können.

Wie oft sollte man Ultraschall beim Frauenarzt machen?

Die Mutterschafts-Richtlinien sehen im Rahmen der allgemeinen Schwangerschaftsvorsorge drei Ultraschall-Untersuchungen vor. Sie werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt und finden in der Regel um die 10., die 20. und die 30. Schwangerschaftswoche statt.

Wie stellt sich ein Tumor im Ultraschall dar?

Mithilfe von Schallwellen werden Bilder aus dem Körperinnern erzeugt. Der untersuchende Arzt kann diese direkt auf einem angeschlossenen Monitor betrachten und so Veränderungen an Organen und Geweben feststellen, zum Beispiel auch Tumoren oder Metastasen. Für Patienten entsteht keine Strahlenbelastung.

Welche Farbe hat ein Tumor im Ultraschall?

Dabei werden Unterschiede im Gewebe in Echtzeit farblich dargestellt, sodass Veränderungen eindeutig sichtbar sind. Hartes Gewebe, das auf einen Tumor hinweist, erscheint blau auf dem Bildschirm; weiches, unauffälliges Gewebe in grün“, erklärt Dr. Rempel.

Was kann der Frauenarzt mit Ultraschall sehen?

Die Vaginalsonographie ermöglicht das Erkennen von bösartigen und gutartigen Erkrankungen der Gebärmutter (z.B. Myomen, Polypen, Cysten, Gebärmutterschleimhautkrebs) und der Eierstöcke (z.B. Cysten, Endometriose, Eierstockkrebs). Wir empfehlen die jährliche Vaginalsonographie im Rahmen der Krebsvorsorge.

Wieso muss man den Ultraschall beim Frauenarzt bezahlen?

Bei Verdacht ist die Ultraschalluntersuchung eine wichtige Diagnosemethode und wird deshalb von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Frauenärzte bieten Ultraschalluntersuchungen der Eierstöcke oft im Rahmen einer „gynäkologischen Krebsvorsorge“, „großen Krebsvorsorge für die Frau“ oder eines „Sono-Checks“ an.