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Was ist besser Pellets oder Hackschnitzel?

Gefragt von: Frau Prof. Gerlinde Straub  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Hackgut benötigt im Vergleich zu Pellets mehr Lagerraum, da es lose mehr Volumen einnimmt als Pellets. Um das konkret in Zahlen zu fassen, kann man sagen, dass Hackgut 3 x mehr Volumen einnimmt als Pellets. Faustformel: Besitzt man eine 30 kW Hackschnitzelheizung, benötigt man rund 60 m³ Hackschnitzel.

Was ist billiger Hackschnitzel oder Pellets?

Im Vergleich zu Hackschnitzeln sind Holzpellets teurer, benötigen aber weniger Lagerraum und führen zu niedrigeren Wartungskosten. Das spricht zunächst für die Pellets, denn für den gleichen Heizwert kann das Lager viermal kleiner sein als bei Hackschnitzeln.

Wann lohnt sich eine hackschnitzelheizung?

Hackschnitzelheizungen lohnen sich eher bei einem hohen Wärmebedarf ab ungefähr 25.000 kWh pro Jahr. Die laufenden Kosten sind zwar enorm günstig, aber die Gesamtinvestition amortisiert sich nur, wenn die Wärme auch sinnvoll eingesetzt werden kann.

Was ist günstiger heizen mit Holz oder Pellets?

Doch nun zu den laufenden Kosten: Sind die Brennstoffpreise für Holz oder für Pellets günstiger? Hier hat eindeutig Holz die Nase vorn! Für einen gleichen Heizbedarf müssen Sie bei Holz nur 500 bis 800 Euro zahlen, wohingegen Pellets mit 600 bis 1000 Euro zu Buche schlagen.

Ist Heizen mit Pellets wirklich billiger?

Ist Heizen mit Pellets wirklich günstiger? Der Preis für Pellets ist mit circa 5 Cent je Kilowattstunde im Vergleich zu Öl und Gas der günstigste. Außerdem unterliegt der Pelletpreis aufgrund stabiler Holzvorkommen auch deutlich geringeren Schwankungen als die fossilen Rohstoffe. Ganz im Gegenteil sogar.

Holzheizung mit Scheitholz, Pellets oder Hackschnitzeln: Vor- und Nachteile

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Wie lange darf man noch mit Pellets Heizen?

Ab 2025 dürfen auch keine Öl- und Gasheizungen mehr verbaut werden. Nachdem die Regierung bereits Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2025 verbieten will, soll jetzt auch noch Holz als Brennstoff verboten werden.

Was sind die Nachteile einer Pelletheizung?

Einer der Nachteile einer Pelletheizung sind ihre hohen Anschaffungskosten. Diese lassen sich allerdings mit möglichen Zuschüssen reduzieren. Andere Nachteile ergeben sich durch den hohen Platzbedarf sowie möglichen Preissteigerungen durch die erhöhte Nachfrage.

Hat die Pelletheizung noch Zukunft?

Mittlerweile sind rund 600.000 Pelletheizungen in Deutschland installiert, bis 2030 sind doppelt so viele möglich. Das Steigerungspotenzial liegt zu einen daran, dass neue Pelletheizungen effizienter arbeiten. Zudem wird der Energieverbrauch durch besser werdende Dämmungen und mildere Winter künftig zurückgehen.

Warum keine Pelletheizung?

Ein möglicher Nachteil von Pelletheizungen ist die Lagerung. Denn Holzpellets müssen trocken und sauber gelagert werden. Dafür brauchen sie Platz. Doch für ein Pelletlager benötigt man nicht zwingend einen eigenen Lagerraum.

Haben Hackschnitzel Zukunft?

Auch Holzhackschnitzel unterliegen einer starken Preissteigerung. Der mittlere Preis für Hackschnitzel mit einem Wassergehalt von 35 % liegt aktuell bei 98 Euro pro Tonne und somit um 29 % höher als Ende 2021. Bezogen auf den Heizwert sind Hackschnitzel, verglichen mit den anderen Brennstoffen, dennoch günstig.

Wie viel Hackschnitzel braucht man für ein Einfamilienhaus?

Bei ausschließlicher Beheizung des Hauses mit Holzhackschnitzeln benötigt man pro Kilowatt Wärmeleistungsbedarf etwa 1,7 Schüttkubikmeter Hartholz-Hackschnitzel oder 2,4 Kubikmeter Weichholz-Hackschnitzel mit einem Wassergehalt von 20 %.

Was kostet eine 30 kW Hackschnitzelheizung?

Anschaffungskosten für eine Hackschnitzelheizung

Heizleistung 20 kW – Anschaffungskosten € 20.357 (ohne MwSt.) Heizleistung 30 kW – Anschaffungskosten € 21.433 (ohne MwSt.) Heizleistung 40 kW – Anschaffungskosten € 22.230 (ohne MwSt.)

Wie oft Pellets nachlegen?

Die Bevorratung der Holzpellets in einem separaten Lagerraum erfolgt dabei in der Regel einmal jährlich und sollte dann für das Jahr genügend Brennstoff bereithalten. Selbst bei halbautomatischen Pelletzentralheizungen ist das Nachfüllen des Pellet-Vorratsbehälters, je nach Größe und Heizbedarf, nur selten nötig.

Was Kosten 6 Tonnen Pellets?

Durchschnittlich kosten Pellets bei einer Abnahmemenge von 6 Tonnen (t) 369,32 Euro/t, wie das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) berichtet. Das sind 1,2 Prozent weniger als im Vormonat und 54,0 Prozent mehr als im März 2021.

Wie viel kostet eine Tonne Pellets?

Laut Erhebung des Deutschen Pelletinstitut (DEPI) liegt der deutschlandweite durchschnittliche Preis für Holz-Pellets im August 2022 pro Tonne (t) Pellets (bei Abnahme von 6 t) bei 682,98 €. Das entspricht Kosten bei einem Kilo-Preis von 68,30 Cent.

Werden Pelletsheizungen verboten?

Heizen mit Holz und Pellets – Verbote oder Förderungen? Kaminöfen, die wie klassische Holzöfen befeuert werden, sind bislang nicht verboten, werden vom Staat aber auch nicht gefördert. Pelletöfen dagegen werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert.

Für wen lohnt sich eine Pelletheizung?

Geeignet sind Pelletheizungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser. Voraussetzung ist ausreichend Platz, da Pelletlager und Transportsystem mehr Raum in Anspruch nehmen, als z. B. ölgefeuerte Heizungssysteme.

Wie viel Pellets brauche ich für 1000 Liter Heizöl?

Der Heizwert von Holzpellets liegt bei ungefähr 4,8 kWh pro Kilogramm. Damit entsprechen zwei Kilogramm Pellets etwa einem Liter Heizöl.

Was ist die billigste Art zu Heizen?

In unserem Heizkostenvergleich belegen die beiden Heizsysteme mit fossilen Brennstoffen, die Gasheizung und die Ölheizung, die Spitzenplätze. Die Gasheizung ist auf lange Sicht die günstigste Heizungsart.

Welche Heizung 2022 einbauen?

Ein- und Zweifamilienhäuser heizen mit einer Wärmepumpe. Dazu kann eine Solaranlage oder auch ein effizienter Kaminofen kombiniert werden. In Innenstädten und Ballungszentren sind erneuerbare Wärmenetze mit grüner Fernwärme gefragt.

Werden Pellets in Zukunft knapp?

Bis zum letzten Herbst gab es bei Holzpellets maximal eine Preissteigerung von etwa einem Prozent jährlich. 2021 wären die Preise sogar so niedrig gewesen wie seit fast 15 Jahren nicht mehr. Die neue Entwicklung mache Vorhersagen für den Preis der Zukunft quasi unmöglich.

Was ist die beste Heizung für Altbau?

Neben der Kombination mit Vitosol können Sie in einem Altbau auch ganz auf erneuerbare Energien setzen – so zum Beispiel mit den Vitocal Wärmepumpen oder mit den Viessmann Biomasseheizungen. Wärmepumpen nutzen die kostenfreie Umweltenergie aus der Luft oder Erde.

Welche Heizung für die Zukunft?

Die CO2-Abgabe macht ab 2021 das Heizen mit Heizöl und Gas jedes Jahr deutlich teurer.
  • Neue Heizung: An die Zukunft denken.
  • Wärmepumpe – Wärme aus Erde, Luft und Wasser nutzen.
  • Brennwertkessel – der effiziente Heizkessel.
  • Solarthermie: Solaranlage für Warmwasser und Heizung.
  • Heizen mit Holz: Ein kostbarer Rohstoff.

Welche Heizung ab 2025?

Die Bundesregierung plant ab 2025 eine Pflicht, Häuser mit erneuerbaren Energien zu heizen. Umsetzen lässt sich das wohl nur mit Wärmepumpen. Obwohl umstritten ist, wie wirtschaftlich sich diese einbauen lassen, boomt der Markt bereits jetzt.