Zum Inhalt springen

Was ist besser kleiner oder großer U-Wert?

Gefragt von: Eugen Opitz-Walther  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
sternezahl: 4.2/5 (40 sternebewertungen)

Je kleiner der Wert, desto besser ist die Wärmedämmung. Der U-Wert steht aber auch in Konflikt mit der Lichttransmission und dem solaren Eintrag. Je kleiner der U-Wert, desto besser ist zwar die Wärmedämmung, es gibt jedoch einen Punkt an dem dann die Lichtransmission und der Energieeintrag schlechter werden.

Ist ein niedriger U-Wert gut?

Je kleiner der Wert, umso besser ist die Dämmkraft und umso geringer sind die Wärmeverluste. Besonders niedrig ist der U-Wert beispielsweise bei Baustoffen wie Nadelhölzern (0,13 W/m2K), Laubhölzern (0,18 W/m2K) oder Mauerziegeln (0,23 W/m2K) diese Materialien eignen sich also gut zur Wärmedämmung.

Welcher U-Wert ist am besten?

Bei einem Flachdach (Warmdach, Kaltdach oder Umkehrdach) ist ein U-Wert von 0,20 W/(m²K) erlaubt. Oberste Geschossdecke: Für begehbare und nicht begehbare Dämmung gilt ein U-Wert von 0,24 W/(m²K). Außentüren: Hier muss der U-Wert unter U-Wert 1,8 W/(m²K) liegen.

Was sagt ein kleiner U-Wert aus?

An diesem U-Wert lassen sich also die Dämmeigenschaften eines Bauteils ablesen. Praktisch bedeutet dies: je geringer der U-Wert, desto besser ist die Dämmwirkung. Demnach geht an kalten Wintertagen wenig Wärme durch dieses Bauteil verloren. Je höher der U-Wert, desto schlechter ist die Dämmwirkung.

Welcher U-Wert ist sinnvoll Dach?

Um Eigentümer bei der Umsetzung notwendiger Sanierungsmaßnahmen finanziell zu entlasten, fördert die KfW auch Einzelmaßnahmen wie die Dämmung der obersten Geschossdecke. Dabei muss ein U-Wert von 0,14 W/(m²K) nachgewiesen werden.

Wärmedurchgangskoeffizient und U Wert - der Zusammenhang und die Berechnung einfach erklärt

25 verwandte Fragen gefunden

Was bringt 10 cm Dämmung?

10 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,4 W/m²K. 20 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,2 W/m²K. 40 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,1 W/m²K.

Wie stark muss ich dämmen?

Stärken von 16 bis 25 Zentimeter gelten als ideal. Bei Kellern bietet sich als einfachste Möglichkeit eine mindestens sechs Zentimeter starke Dämmung der Kellerdecke an. Sie kann auch in Eigenleistung angebracht werden. Kann oder soll das Dach nicht ausgebaut werden, bietet sich die Dämmung der Obergeschossdecke an.

Welchen U-Wert sollte ein Haus haben?

Die entsprechenden Mindestanforderungen für Referenzgebäude sind sehr klar und einfach definiert: Außenwand, Geschossdecke gegen Außenluft: U = 0,28 W/(m²K) Außenwand gegen Erdreich, Bodenplatte: U = 0,28 W/(m²K) Dach: U = 0,20 W/(m²K)

Welchen U-Wert haben 3 fach verglaste Fenster?

U-Werte für Verglasungen sind daher: 2-fach Verglasung 1,1 W/(m²K) 3-fach Verglasung 0,5 W/(m²K)

Welche Dämmung hat den besten Dämmwert?

Mit einem Lambda-Wert zwischen 0,033 und 0,040 bietet Steinwolle einen durchschnittlichen Dämmwert. Das macht Steinwolle zu einem hervorragenden Material für die thermische Isolierung (Wärme). Auch bei der Schalldämmung sind Steinwolle oder auch Steinwolleplatten zu empfehlen.

Welcher U-Wert bei Neubau?

Eigentümer von Wohngebäuden müssen nicht begehbare, aber eine zugängliche oberste Geschossdecke über beheizten Räumen so dämmen, dass der U-Wert der Geschossdecke von 0,24 W/(m²K) nicht überschritten wird. Ansonsten gelten folgende Werte: Außenwand (einschließlich Einbauten, wie Rollladenkästen): 0,28.

Wie erreiche ich einen U-Wert von 0 24?

Um auf den Wert von 0,24 W/(m²K) zu kommen, wird neben der Schicht aus Stahlbeton und den Gipsfaserplatten eine 14,5 Zentimeter dicke Dämmung aus Holzfaser benötigt. Das Dach unseres Beispiels ist mit 4 Zentimetern Mineralwolle zwischen den Sparren gedämmt.

Wie wichtig ist der U-Wert?

Einfach erklärt: Je höher der U-Wert, umso schlechter ist die Dämmwirkung, je niedriger der U-Wert, umso besser die Dämmwirkung. Am Beispiel Außenwand heißt das zum Beispiel: Eine ungedämmte Ziegelwand (24 Zentimeter dick mit Gipsputz innen und Kalkzement-Putz außen) hat einen U-Wert von 1,99 W/(m²K).

Wann muss nach GEG saniert werden?

Erneuerung von mehr als 10% des Gebäudes

Wenn durch Sanierungsarbeiten mehr als zehn Prozent einer baulichen Anlage erneuert werden, müssen die Sanierungsarbeiten den Vorgaben des GEG entsprechen. So muss z.B. bei der Erneuerung der Fassade oder Renovierung des Dachgeschosses auch gleichzeitig eine Dämmung erfolgen.

Welchen U-Wert für KfW Förderung Dach?

Die KfW hat Mindestanforderungen definiert, die für die Förderung der Sanierung von Dach, Wänden oder Decken erfüllt sein müssen: Außenwand: U-Wert = 0,20 W/(m²K) Kerndämmung bei zweischaligem Mauerwerk: Wärmeleitfähigkeit: λ 0,035 W/(m∙K) Wandflächen gegen unbeheizte Räume: U-Wert = 0,25 W/(m²K)

Welchen U-Wert darf ein Dach höchstens haben?

Als Maßstab für die Dämmpflicht im Baubestand gilt der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der fertig gedämmten Geschossdecke. Dieser darf bei der gedämmten Geschossdecke höchstens 0,24 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/(m²K)) betragen.

Welcher U-Wert Bodenplatte?

Die EnEV 2014 schreibt einen U-Wert der Bodenplatte im Neubau von < 0,35 W/(m²K) vor. Im Altbau liegt der Wert für die Bodenplatte bei < 0,30 W/(m²K).

Wann ist ein Haus ein Niedrigenergiehaus?

Der international gebräuchliche Richtwert für ein Niedrigenergiehaus liegt bei einem Heizenergiebedarf von maximal 70 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Diesem Wert muss allerdings aktuell jeder Neubau genügen, weshalb Neubauten im Grunde automatisch Niedrigenergiehäuser sind.

Wie stark muss die Außenwand dämmen?

Als Dämmschichtdicke empfehlen wir mindestens 12 cm, wie es auch seit 2009 die EnEV fordert (U-Wert von 0,24 W/(m²K)). Eine solch dicke Dämmung reduziert die Energieverluste über die Außenwände um 80 %. Ab 16 cm Dicke wird das WDVS auch vom CO2-Gebäudesanierungsprogramm der KfW gefördert (www.kfw.de).

Kann man zu viel dämmen?

Fehler: Zu wenig oder gar nicht

Es geht damit los, dass Dämmen Pflicht ist. Wer mehr als zehn Prozent eines Bauteiles erneuert, muss dämmen. Wie viel, das steht in dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG), und zwar verbindlich. Wer zu geringe Dämmstärken einbaut, der verstößt gegen diese Verordnung.

Wie viel Heizkosten durch Dämmung sparen?

Wenn Sie Ihre Heizung modernisieren, können Sie bis zu 30 Prozent an Energie einsparen. Die Einsparungen mit einer Wärmedämmung liegen bei rund 39 Prozent. Immer im Vergleich zu einer Immobilie mit veralteter Heiztechnik und nicht gedämmter Gebäudehülle.

Sollte man ein altes Haus dämmen?

Muss mein altes Haus unbedingt gedämmt werden? Diese Frage stellt sich früher oder später jedem Eigentümer eines alten Hauses. Hierzu gibt es aber nur eine richtige Antwort: Nein, Sie müssen nicht! Es gibt kein Gesetz in der Bundesrepublik, das den Hauseigentümern die Dämmung einer alten Immobilie vorschreibt.

Vorheriger Artikel
Warum brauchen wir Dezimalzahlen?
Nächster Artikel
Was ist schwieriger Boxen oder MMA?