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Was ist besser im Winterdiesel oder Benzin?

Gefragt von: Herr Dr. Oskar Seidel MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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„Heutiger Winterdiesel ist ausreichend gegen sogenanntes Versulzen geschützt. Moderne Motoren und Einspritzsysteme kommen mit Benzin-Beimischungen schlecht zurecht. Im schlimmsten Fall sind Schäden möglich“, weiß TÜV Süd-Experte Eberhard Lang. Benzin setzt die Schmierfähigkeit des Dieselöls herab.

Welche Nachteile haben Dieselmotoren im Winter?

Denn bei Kälte können sich im Diesel Paraffinkristalle bilden – das im Kraftstoff enthaltene Paraffin flockt aus. Experten sagen dann, der Diesel versulzt. Auch das Paraffin kann den Kraftstofffilter verstopfen, sodass kein Diesel mehr aus dem Tank zum Motor durchfließen kann.

Warum nicht immer Winterdiesel?

Denn Dieselkraftstoff verträgt Minustemperaturen nicht. Schon ab minus sieben Grad kann es Probleme geben. Ursache dafür sind die Paraffine im Diesel. Dieses Gemisch aus Kohlenwasserstoffen flockt bei Minusgraden aus.

Was passiert wenn man Sommerdiesel im Winter tankt?

Wird es kalt, frieren nicht nur wir Menschen. Auch dem Diesel im Tank unserer Fahrzeuge wird es bei Minusgraden zu kalt und er flockt aus. Die Folge können Verstopfungen in Leitungen, Filtern oder Pumpen sein.

Wie viel Grad minus hält Sommerdiesel aus?

Kraftstoff je nach Jahreszeit

Sommerdiesel, dessen Filtrierbarkeitsgrenze (CFPP-Wert) bei 0 Grad Celsius liegt, darf laut Gesetzgeber nur bis Ende September verkauft werden. Von Oktober bis Mitte November gibt es Übergangsdiesel, dessen CFPP-Wert bei -10 Grad Celsius liegt.

Was ist Winterdiesel? (Wissen vor acht)

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Wann friert Sommerdiesel ein?

Es ist aber besonders darauf zu achten, dass KEIN Sommerdiesel mehr im Tank des Fahrzeuges vorhanden ist, wenn die Gradzahl unter 0 Grad Celsius sinkt, da der Gefrierpunkt des Sommerdiesels bei 0 Grad Celsius und im Mischverhältnis bei ca. -10 Grad Celsius liegt.

Was ist der beste Winterdiesel?

Die exklusiven Treibstoffe kosten rund zehn Prozent mehr als der gängige Winterdiesel, aktuell liegt Aral Ultimate Diesel 18 Cent über dem „normalen“ Diesel. Die Wintertauglichkeit ist super: Temperaturen von minus 35 bis 40 Grad favorisieren den Treibstoff uneingeschränkt für Mitteleuropas Winter.

Kann Diesel im Winter einfrieren?

Kann Diesel einfrieren? Bei sehr niedrigen Temperaturen kann der Diesel anfangen auszuflocken. In diesem Zuge bilden sich Paraffinkristalle im Diesel, welche den Kraftstofffilter verstopfen können. Der Diesel wird dickflüssig und kann dann nicht mehr (richtig) fließen.

Wie mache ich aus Sommerdiesel Winterdiesel?

Hallo, ruf den Hersteller an oder probier es einfach aus - einfach mal einen Liter mit und ohne den Zusatz in den Eisschrank stellen. Zumindest kannst du mit dem Zeug theoretisch aus Sommerdiesel KEIN Winterdiesel machen. Sommerdiesel stockt bei um die o° und der Verbesserer von LM bringt dir nur weitere 10°.

Wann gefriert Winterdiesel?

Wann friert Winterdiesel ein? Laut Gesetzgeber muss Winterdiesel bis mindestens minus 20 Grad Celsius nutzbar sein. Die meisten Sorten schaffen minus 22 Grad, einige Premiumdiesel zünden noch unter minus 32 Grad.

Kann man Benzin und Diesel mischen?

Das Beimischen von Benzin zum Diesel ist heutzutage überflüssig. In den kalten Monaten des Jahres dürfen die Tankstellen nur speziellen Winterdiesel verkaufen, der bereits Fließverbesserer enthält. Im Gegensatz zum früher üblichen Schuss Benzin schaden diese gerinnungshemmenden Zusätze den Selbstzündern nicht.

Wie kann man ein Diesel am besten fahren?

Immer im höchstmöglichen Gang fahren, spart bis zu 30% der teuren Plörre. Früh hochschalten, Motor in niedrigen Drehzahlen fahren, dabei zügig beschleunigen - so ist es richtig. Beim Verbrauch aufgrund einer Fahrweise unterscheidet sich ein Diesel nicht von einem Benziner.

Welchen Diesel im Winter tanken?

Handelsüblicher Dieselkraftstoff muss in den Wintermonaten gemäß DIN EN 590 bis max. -20°C kältefest* sein; Shell FuelSave Diesel übertrifft die Norm-Vorgaben sogar und ist nach CFPP-Prüfnorm EN 116 bis max. –22°C kältefest. Jetzt Shell Tankstelle finden!

Was passiert Diesel Kurzstrecke?

Wer nur Kurzstrecken mit seinem Diesel fährt, riskiert höheren Motorverschleiß und Probleme mit verstopften Partikelfiltern. Für Wenigfahrer sind daher eher Benziner empfehlenswert. Sie haben eine im Vergleich kürzere Kaltstartphase und kommen schneller auf die für Motor und Abgasreinigung optimale Betriebstemperatur.

Was spricht gegen einen Diesel?

Diesel kaufen: Das spricht gegen den Selbstzünder

Der Grund liegt im höheren Anschaffungspreis und der wesentlich höheren Kfz-Steuer, die Jahr für Jahr anfällt. Dazu stehen die möglichen Fahrverbote für Fahrzeuge bis EURO 5 im Raum.

Welche Nachteile hat ein Dieselmotor?

Nachteile
  • höherer Ausstoß von Stickoxiden.
  • Partikelausstoß
  • höhere Produktionskosten.
  • höhere Geräuschemissionen.
  • unkultivierter Lauf.
  • Schlechteres Leistungsgewicht, gilt nur für 4-Takt Diesel.
  • höhere Leistungsdichte nur mit Aufladung (Turbolader oder Kompressor)
  • Aufwändige Abgasreinigung.

Wie lange kann man Winterdiesel lagern?

2 bis 3 Monate lagern.

Kann man Sommerdiesel mit dem Winterdiesel mischen?

* Kann man Sommerdiesel und Winterdiesel problemlos mischen? Das Mischen der beiden Dieselsorten ist unproblematisch. "Eine Vermengung lässt sich gar nicht vermeiden, weil man ja nicht mit einen 100 Prozent leeren Tank zur Tankstelle kommt", erläutert der ÖAMTC-Techniker.

Wann friert Benzin ein?

Demgegenüber steht der konventionelle Benzinkraftstoff, welcher erst ab einer Temperatur von -45 Grad gefriert. Benzin-Fahrzeuge haben daher im Winter deutlich weniger Probleme, denn das Bilden von Eiskristallen ist hier nicht möglich.

Was passiert wenn Benzin alt wird?

Bei sehr altem Benzin im Tank kann es sogar passieren, dass das Fahrzeug gar nicht erst anspringt. In der Regel ist Benzin im Tank aber 1 bis 2 Monate haltbar, bevor die Qualität des Kraftstoffes anfängt abzunehmen. Auch darüber hinaus hat älteres Benzin im Tank meist keine großen Auswirkungen auf den Motor.

Wo gibt es Winterdiesel?

Sobald nachts die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen und sich Traktoren am Morgen mit dem Starten schwertun, fragen sich eingie Landwirte, ab wann es Winterdiesel gibt. Alle Jahre wieder wird an den Tankstellen vom 16. November bis zum 28. Februar Winterdiesel verkauft.

Wann Flockt Diesel aus?

Knackige Minustemperaturen können Diesel-Autos nicht sonderlich gut ab. Der Grund ist die Zusammensetzung des Sprits: Schon ab -7 Grad flocken Paraffinpartikel aus. Man sagt: "Der Diesel versulzt". Je mehr Partikel das sind, desto leichter verstopft der Kraftstofffilter.

Wie lange kann man Diesel lagern?

Deutlich empfindlicher ist dagegen Diesel. Selbst wenn Sie ihn luftdicht lagern, ist er nur etwa sechs Monate haltbar, im Tank des Autos verkürzt sich diese Zeit ebenfalls auf zwei bis drei Monate. Bei Diesel kann es durch Bakterien im Biodieselanteil nämlich zu der sogenannten Dieselpest kommen.

Was ist Sommerdiesel?

Sommerdiesel und Winterdiesel

Um dieses Ausflocken von Paraffinen bei niedrigeren Temperaturen zu reduzieren und damit einer Verstopfung des Kraftstoffsystems bzw. Kraftstofffilters vorzubeugen, werden dem Winterdiesel bereits in der Raffinerie spezielle Additive beigemischt, die den Kraftstoff filtrierbar halten.

Was bringt der bessere Diesel?

Die höhere Cetanzahl im PremiumDiesel sorgt dafür, dass das Kaltstartverhalten des Motors verbessert wird. Der Motorlauf wird leichter und kraftvoller. Im Durchschnitt kann der Kraftstoffverbrauch um 2,5 Prozent gesenkt werden. * Diese Einsparung sorgt für eine verbesserte CO2-Emission.