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Was ist besser hormonpflaster oder Gel?

Gefragt von: Renata Reuter B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ob Hormonpräparate Frauen in den Wechseljahren vor einem Herzinfarkt schützen, hängt von der Art der Einnahme ab: Pflaster und Gel sind besser als Tabletten. Wenn Frauen Hormonpräparate gegen Wechseljahrsbeschwerden einnehmen, sollten sie genau überlegen, in welcher Form sie das tun.

Was ist die beste Hormonersatztherapie?

Ist bei Frauen mit Wechseljahresbeschwerden eine Hormonersatztherapie indiziert, greift man am besten zu einem transdermalen Präparat. Denn bei den Hormon-Pflastern oder -Gel ist das Thromboembolierisiko deutlich geringer als bei der üblichen Tablettenform, so die Ergebnisse einer Studie der Universität Nottingham.

Wie lange darf man Hormonpflaster nehmen?

Das Pflaster wird drei Wochen lang getragen und dabei einmal wöchentlich erneuert. Täglich wird in dieser Zeit eine gleichmäßige Menge an Hormonen über die Haut an das Blut abgegeben. Dann folgt eine Woche Pause ohne Pflaster, in der es in der Regel wie bei der Pille zur Hormonentzugsblutung kommt.

Was ist besser Hormonpflaster oder Tabletten?

Viele Frauen nehmen gegen die Beschwerden Tabletten ein, die jedoch Nebenwirkungen haben können, wie eine neue Studie belegt. Die Hormonersatztherapie mit Tabletten bringt laut einer neuen Untersuchung im Gegensatz zu einer Verabreichung über die Haut ein höheres Risiko für venöse Thrombosen und Embolien mit sich.

Wie lange dauert es bis Östrogen Gel wirkt?

Entscheiden sich Arzt und Patientin jedoch dafür, macht sich die Wirkung meist zügig bemerkbar. Beschwerden wie Schlafstörungen, Hitzewallungen und depressive Verstimmungen lassen oft schon nach wenigen Tagen nach, spätestens aber nach zwei bis vier Wochen.

Wechseljahre mit Hormonpräparaten bezwingen | Hauptsache gesund | MDR

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Wie lange reicht Gynokadin Gel?

Gynokadin Dosiergel sollte in der Regel zyklisch angewendet werden. Dabei folgt auf jeweils 3 Wochen mit täglicher Auftragung des Gels eine behandlungsfreie Woche.

Ist Estreva Gel gefährlich?

Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Schlafrigkeit, Schwindel, und vaginalen Blutungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Wie lange dauert es bis ein Hormonpflaster wirkt?

Bei der ersten Anwendung wird das Pflaster normalerweise zwischen dem ersten und fünften Zyklustag aufgeklebt. Wenn Sie am ersten Tag der Monatsblutung mit der Anwendung beginnen, besteht sofort Verhütungsschutz.

Welche Hormonpflaster Wechseljahre?

Ein Hormonpflaster zur Linderung der Wechseljahrsbeschwerden
  • Formalien-Check. Verordnet sind Estradot® 50 Mikrogramm/24 Stunden transdermale Pflaster, Packungsgröße N1. ...
  • Beratungs-Basics. ...
  • Auch noch wichtig. ...
  • Darf´s ein bisschen mehr sein?

Sind Hormone im Alter sinnvoll?

Früher wurde vermutet, dass eine lange Hormonbehandlung nach den Wechseljahren vor ernsthaften Erkrankungen schützen kann. Diese Annahme hat sich jedoch nicht bewahrheitet, im Gegenteil: Inzwischen ist sicher, dass sie das Risiko für einige schwere Erkrankungen sogar erhöht. Dazu gehören: Schlaganfall.

Kann man Hormonpflaster durchnehmen?

Auch ein Verhütungsring (Vaginalring, NuvaRing) oder ein Verhütungspflaster (Hormonpflaster) eignen sich für den langen Zyklus. Der Ring wird sofort nach 3 Wochen und nicht erst nach 7-tägiger Pause durch einen neuen ersetzt, das Pflaster durchgehend geklebt.

Kann man mit dem Hormonpflaster schwimmen gehen?

Kann ich mit dem Hormonpflaster schwimmen, baden und Sport betreiben? Die Klebewirksamkeit des Pflasters sollte durch baden, schwimmen, Saunabesuche o. ä. nicht beeinträchtigt werden.

Wie sicher ist das Hormonpflaster?

Das bedeutet: Bei 100 Frauen, die 1 Jahr lang mit dem Hormonpflaster verhüten, wird höchstens eine Frau schwanger. Somit schützt das Pflaster fast genauso gut vor einer Schwangerschaft wie die Pille (Pearl-Index: 0,1-0,9).

Was ist das beste Mittel gegen Wechseljahresbeschwerden?

Bei leichten Wechseljahresbeschwerden kann man versuchen, ob eine Behandlung mit Estrioltabletten ausreicht. Bei stärkeren Beschwerden kommen Tabletten mit Estradiol/Estradiolvalerat sowie Gel oder Pflaster mit Estradiol in niedriger oder mittlerer Dosierung infrage.

Wie lange darf man Hormone in den Wechseljahren nehmen?

Eine Hormonersatztherapie über einen Zeitraum von bis zu 5 Jahre gilt als weitestgehend risikofrei. Nach 3–5 Jahren kann ein langsames „Ausschleichen“ der Medikamente in Erwägung gezogen werden. Dafür wird die Dosis beispielsweise über einen Zeitraum von etwa 2–3 Monaten langsam gesenkt.

Wie bekomme ich meinen Bauch weg in den Wechseljahren?

Eine ballaststoff- und eiweißreiche Ernährung hilft dabei, die Fettpölsterchen am Bauch loszuwerden. Reduzieren Sie Zucker und schnelle Kohlenhydrate, damit Ihr Blutzuckerspiegel stabil bleibt. Gemüse und Obst schmecken nicht nur herrlich, sondern stecken voller Vitamine und Mineralien.

Wo trägt man Östrogen Gel auf?

Das Gel sollte nach dem Waschen, vorzugsweise morgens oder abends, auf eine möglichst große, saubere, trockene und intakte Hautfläche aufgetragen werden. Hierfür bevorzugte Körperstellen sind Arme, Schultern, Bauch oder Oberschenkel.

In welcher Phase sind die Wechseljahre am schlimmsten?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Welches Hormon ist zuständig für straffe Haut?

Östrogen sorgt bei hohem Vorkommen für eine geringe Talgproduktion und gleichzeitig für eine bessere Möglichkeit der Wasserbindung in der Haut. Progesteron hemmt den Kollagen-Abbau. Kollagen sorgt wiederum für ein straffes Bindegewebe und so wirkt die Haut praller und straffer.

Sollte man in den Wechseljahren Hormone nehmen?

Estrogene in den Wechseljahren – ja oder nein? Prinzipiell sollte jeder Frau mit Wechseljahresbeschwerden eine Hormonersatztherapie angeboten werden – sofern keine Kontraindikation vorliegt, die einer Estrogengabe im Wege steht. Das kann beispielsweise ein Tumor sein, der hormonabhängig wächst.

Welche Nebenwirkung hat eine Hormontherapie?

Die Tamoxifen-Therapie kann mit Wechseljahresbeschwerden einhergehen: Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Übelkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, depressive Verstimmungen, vaginale Blutungen, Juckreiz an der Scheide, dazu kommen Thrombosen und psychische Beeinträchtigungen.

Was passiert wenn man keine Hormone mehr nimmt?

Werden dem Körper plötzlich keine künstlichen Hormone mehr zugeführt, kann sich dies auch auf die Stimmung auswirken. Dein Hormonhaushalt wird durch das Absetzen der Pille gestört. Deshalb ist es ganz normal, wenn du dich in den ersten Monaten unausgeglichener fühlst und Stimmungsschwankungen auftreten.

Welches Hormon fördert Brustkrebs?

Die Erkenntnis, dass Östrogen die Ausbreitung von Brustkrebs fördert, hat bereits in den 1970er Jahren eine neue Therapie ermöglicht – mit dem Wirkstoff Tamoxifen, der dieses Wachstumssignal blockiert.

Kann man mit 70 noch Hormone nehmen?

Nicht jede Frau profitiert von einer Hormontherapie

Lebensjahrzehnt durchgeführten Hormontherapie hinsichtlich der Erkrankung Osteoporose profitiert, die meist erst im Alter über 70 Bedeutung beginnt, sei aber nicht belegt und eher fraglich.

Welche Hormone erhöhen Brustkrebs?

Römmler / Endokrinologe München ersichtlich ist, können künstliche Gestagene mit Östrogenen das Krebsrisiko für Brustkrebs erhöhen. Nur die Kombination von biologischem Östradiol und bioidentischen Progesteron ist neutral, in Hinblick auf das Brust-Krebsrisiko.