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Was ist besser hoher oder niedriger Puls?

Gefragt von: Achim Hoffmann MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Schon ein Ruhepuls von mehr als 70 Schlägen pro Minute geht mit einem 60 Prozent höheren Risiko für einen vorzeitigen Tod einher, auch bei gesunden Menschen. Denn das zu häufige Schlagen ist auf Dauer anstrengend für den Herzmuskel und schwächt ihn. Je niedriger der Puls, desto besser, solange er nicht unter 50 sinkt.

Was ist schlimmer zu hoher oder zu niedriger Puls?

Eine Untersuchung der Uniklinik Saarbrücken zeigt, dass gesunde Menschen mit einem niedrigen Ruhepuls länger leben als Menschen mit einem hohen Ruhepuls: Wer mit einem Ruhepuls von mehr als 70 Schlägen pro Minute durchs Leben geht, hat ein um 60 Prozent höheres Risiko, in den kommenden neun Jahren zu sterben.

Ist niedriger Puls gut oder schlecht?

Die Herzfrequenz fällt unter 60 Schläge pro Minute ab. Mitunter kann der Herzschlag sogar ganz aussetzen. Normal ist ein langsames Herz zum Beispiel im Schlaf oder bei Leistungssportlern. Tritt ein langsamer Herzschlag im Alltag oder scheinbar ohne Anlass auf, muss er jedoch behandelt werden.

Welcher Puls ist gefährlich niedrig?

Zu Ihrer diesbezüglichen Frage: Diese Pulsfrequenz unter 50 pro Minute ist grundsätzlich nicht zu beanstanden und könnte auch bestehen bleiben, solange keine Beschwerden vorliegen. Erst bei einer Frequenz unter 40 pro Minute müsste eingeschritten werden, gegebenenfalls mit einem Herzschrittmacher.

Wie niedrig darf der Puls sein?

Bei einem gesunden Erwachsenen liegt er normalerweise zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute. Bei unter 60 Schlägen sprechen Mediziner und Medizinerinnen von einer Bradykardie, also einem verlangsamten Herzschlag1. Jedoch muss dieser Zahlenwert flexibel betrachtet werden.

Der Puls: Normwerte und Abweichungen

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Bei welchem Puls stirbt man?

Wenn unser Herz allerdings auch in Ruhesituationen permanent zu schnell schlägt, kann dies gefährlich werden. Schon ein Ruhepuls von mehr als 70 Schlägen pro Minute geht mit einem 60 Prozent höheren Risiko für einen vorzeitigen Tod einher, auch bei gesunden Menschen.

Welche Vorteile hat ein niedriger Ruhepuls?

Fitness rauf, Puls runter

Ist der Puls aufgrund des körperlichen Trainings niedriger und liegt bei etwa 50 bis 60 Schlägen in der Minute, kann sich das Herz in der Ruhephase erholen. Im Umkehrschluss belegen Studien, dass sich das Sterberisiko innerhalb der nächsten Jahre verdreifacht, wenn der Ruhepuls über 90 liegt.

Was sagt der Puls über das Herz aus?

Der Puls verrät, wie schnell das Herz Blut durch unseren Körper pumpt. Ruhe, Aufregung, äußere Einwirkungen und Krankheiten können den Puls beeinflussen und dauerhaft verändern. Erfahren Sie, welche Werte normal sind und wie hoch der Puls sein darf.

Wie hoch ist der Puls vor einem Herzinfarkt?

Um den Puls zu messen, sollte man zunächst fünf Minuten ruhig sitzen bleiben. Suchen Sie dann mit Zeige- und Mittelfinger die pulsierende Arterie an der Innenseite des Unterarms. Zählen Sie 30 Sekunden lang die Schläge, und verdoppeln Sie den Wert. Liegt er, ohne erkennbaren Grund, über 100, sollten Sie zum Arzt gehen.

Warum ist der Puls zu niedrig?

Was heißt ein zu niedriger Puls? Leistungssportler haben oft trainingsbedingt einen sehr langsamen Herzschlag. Bei einer krankhaften Bradykardie hingegen ist entweder der Sinusknoten im Herz gestört, der elektrische Impulse in die Herzkammern sendet. Oder diese Impulse können nicht richtig weitergeleitet werden.

Wie hoch ist der Puls bei Herzschwäche?

Tatsächlich zeigen aktuelle Daten aus Herzinsuffizienzregistern, dass die Herzfrequenz von über 50 Prozent der Patienten bei 70 bpm oder darüber liegt; etwa ein Drittel der Patienten weist eine Herzfrequenz von mehr als 75 bpm auf.

Was sagt der Puls über den Blutdruck aus?

Der Puls wird allein dadurch bestimmt, wie oft sich das Herz pro Minute zusammenzieht (kontrahiert). Werden also die Gefäße enger, steigt der Blutdruck, nicht aber der Puls. Wird jedoch mehr Blut benötigt, muss das Herz öfter schlagen, wodurch der Puls, also die Anzahl der Pulsschläge, steigt.

Was für ein Puls ist gefährlich?

Ab 100 Schlägen pro Minute dauerhaft spricht man von einem sehr hohen Puls. Somit besteht auch eine erhöhte Gefahr. Die Bezeichnung hierfür ist Tachykardie, welche umgangssprachlich als Herzrasen bezeichnet wird. Diese Form des schnellen Herzschlags mit hoher Frequenz muss ärztlich untersucht und behandelt werden.

Was bedeutet ein Puls von 50?

Die normale Herzfrequenz eines Erwachsenen in Ruhe beträgt etwa 60-80 Schläge/Minute. Eine Bradykardie (langsamer Herzschlag) ist eine Herzrhythmusstörung. Der Herzschlag ist dann deutlich zu langsam: unter 60. Es kann zu einer Mangelversorgung des Körpers mit Blut und Sauerstoff kommen.

Wie fühlt man sich kurz vor einem Herzinfarkt?

Die typischen Anzeichen für einen Herzinfarkt sind: ein starkes Enge- oder Druckgefühl in der Brust. stechende, brennende oder drückende Schmerzen hinter dem Brustbein. Schmerzen, die in den linken oder rechten Arm, in den Rücken, Hals oder Oberbauch ausstrahlen.

Wie hoch ist der Puls bei Herzrhythmusstörungen?

Liegt der Ursprung der Herzrhythmusstörung in einer Herzkammer, kann Kammerflimmern die Folge sein. Dabei ist die Herzfrequenz extrem hoch – über 320 Schläge pro Minute. Das Herz pumpt dann nicht mehr genügend Blut in den Körper. Mitunter kommt die Pumpfunktion auch vollständig zum Erliegen.

Wie merkt man dass man ein schwaches Herz hat?

Akute Herzschwäche: Symptome innerhalb von Minuten

In vielen Fällen kommt es zum Lungenödem, das sich durch starke Atemnot in Ruhe, rasselnde Atemgeräusche, Husten sowie Schaum in Mund und Atemwegen äußert. Weitere Symptome der akuten Herzschwäche sind Blässe, kalte Schweißausbrüche sowie Todesangst.

Wie hoch ist der ideale Puls?

Durchschnittlich liegt der Ruhepuls eines gesunden Erwachsenen bei 60 bis 90 Schlägen pro Minute, wir sprechen vom normalen Sinusrhythmus. Bei hochtrainierten Ausdauersportlern ist der Ruhepuls deutlich niedriger. Bei ihnen schlägt das Herz unter Umständen nur 35- bis 50-mal in der Minute.

Was ist wichtiger Blutdruck oder Puls?

Etwa 70-mal pro Minute zieht es sich zusammen und pumpt dabei Blut durch den Körper – wie oft genau, das verrät der Puls. Damit ist er ein wichtiger Messwert, wenn es um deine Herzgesundheit geht. Eine zweite wichtige Größe ist der Blutdruck: Er gibt den Druck in den arteriellen Blutgefäßen an.

Kann man an niedrigen Puls sterben?

Eine unbehandelte Bradykardie mit einem Puls unter 40 Schlägen pro Minute führt im Verlauf häufig zu einer Herzschwäche und anderen Organschäden.

Wie tief darf der Puls in der Nacht sinken?

Wie tief darf der Puls nachts sinken? Der Puls beim Schlafen ist die meiste Zeit niedriger als tagsüber und sogar niedriger als der Ruhepuls. Während der Ruhepuls bei einem Erwachsenen zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute liegen sollte, kann der Puls beim Schlafen auf 45 bis 55 Schläge pro Minute sinken.

Kann Magnesium den Puls senken?

Die Forscher vermuten, dass es die Gefässmuskeln entspannt und so den Blutdruck senkt. Einiges deutet zudem darauf hin, dass der Mineralstoff das Risiko für einen plötzlichen Herztod schmälert, indem er den Herzrhythmus stabilisiert.

Wie hoch ist der Puls bei Vorhofflimmern?

Der Puls ist bei Vorhofflimmern beschleunigt und unregelmäßig. Das Herz schlägt dann in Ruhe oft mit über 100 Schlägen pro Minute. Das lässt sich durch eine einfache Messung am Handgelenk oder mit einem Blutdruckmessgerät überprüfen. Setzen Sie sich dazu fünf Minuten ruhig hin.