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Was ist beim Verkauf von Eiern zu beachten?

Gefragt von: Herr Dr. Detlev Sander B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Es dürfen nur Eier an den Endverbraucher abgegeben werden, die sauber, unbeschädigt, trocken und frei von Fremdgerüchen sind. Eier dürfen weder gewaschen noch anderweitig gereinigt werden. Die Eier dürfen nicht in Räumen mit einer künstlich unter 5°C gehaltenen Temperatur gelagert werden.

Wie verkauft man Eier?

Wer Eier verkaufen möchte, sollte sich im Vorhinein über die gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes informieren. Grundsätzlich gelten Hühnereier aber als Urprodukte, die von Erzeuger*innen direkt an Endkonsument*innen verkauft werden dürfen, auch ohne Gewerbeberechtigung.

Kann ich meine Eier verkaufen?

Wenn Sie über "das Gartentor" verkaufen, dürfen Sie keine der offiziellen Eierbezeichnungen wie Freilandhaltung, Bio, Klasse A, Klein, Mittel oder Groß verwenden. Beschreiben Sie sie einfach als etwas wie „Frische Eier von unseren glücklichen Hühnern“ usw.

Wann brauchen Eier einen Stempel?

Eier, die von Direktvermarktern auf örtlichen öffentlichen Märkten (zum Beispiel Wochenmärkten) angeboten werden, müssen mit einem Erzeugercode gekennzeichnet sein.

Kann man mit Eiern Geld verdienen?

Auffällig ist die große Spanne der Ergebnisse: Die Produktionskosten erstreckten sich von unter 16 Cent bis zu fast 20 Cent pro Ei. Dies liegt vor allem an der Legeleistung des Betriebes – denn je mehr Eier gelegt werden, desto besser verteilen sich die Kosten.

Hühner Rundgang Juni - Eier verkaufen, Infos zu Stall und Gehege - Anfänger-Tipps

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Wie viele Eier darf man verkaufen?

Es dürfen nur saubere und unverletzte Eier vermarktet werden.

Was verdient man an einem Ei?

Für ein Ei bekommt der Bauer rund 11 Cent. Er mache, heißt es, mit 100 Eiern 1 Cent Gewinn. Wer nicht zigtausend Hennen hält, kann davon nicht mehr leben.

Was kostet ein Ei vom Bauern?

30 Prozent der Bio-Eier kaufen die Kunden in Supermärkten und zahlen dafür je nach Herkunft 26 bis 40 Cent. Das verbleibende Fünftel teilen sich Bio-Läden, Hofläden, Wochenmärkte und Direktvermarkter. Dort kosten die Eier deutlich über 30 Cent, oft auch 40 Cent und mehr.

Welche Eier müssen gestempelt sein?

Antwort. Grundsätzlich müssen Eier, die im Handel angeboten werden, den Erzeugercode tragen. In der Verpackung abgedruckte Erzeugercodes dienen lediglich als Beispiele für die Erklärung des Codes. Sie ersetzen den Stempel auf den Eiern nicht.

Was muss alles auf dem Eierkarton stehen?

Auf der Verpackung sind Angaben zu Anzahl der Eier, Güteklasse, Gewichtsklasse und Mindesthaltbarkeitsdatum verpflichtend. Auch die Angabe der Packstellennummer sowie der Verbraucherhinweis „Bei Kühlschranktemperatur aufbewahren – nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums durcherhitzen“ sind vorgeschrieben.

Warum darf man keine Bruteier verkaufen?

(1) Ordnungswidrig im Sinne des § 36 Absatz 3 Nummer 3 Buchstabe c des Marktorganisationsgesetzes handelt, wer vorsätzlich oder leichtfertig entgegen § 1 Bruteier oder Küken zum Verkauf vorrätig hält, anbietet, feilhält, liefert, verkauft oder in den Verkehr bringt.

Werden Eier vor dem Verkauf durchleuchtet?

Eier werden vor dem Verkauf durchleuchtet und aussortiert, wenn sie Flecken oder andere Mängel haben. Bei weißen Eiern können die Flecken deutlich leichter entdeckt werden, da ihre Schale transparenter ist als die dunklere braune Schale.

Wie müssen Eier gekennzeichnet werden?

Auf der Verpackung von unverarbeiteten Eiern muss stehen, wie die Hennen gehalten werden. Jedes Ei, das in den Handel kommt, trägt außerdem einen Aufdruck, der Haltungsform und Herkunft angibt. Der Code kann etwa so lauten: 1-DE-012345.

Wie lange hält ein Ei?

Egal ob weiß oder braun – frische und unversehrte Eier sind mindestens 28 Tage nach dem Legen haltbar. Ungekühlt halten sich Eier mindestens 18 Tage. Ab dem 18. Tag nach dem Legen ist eine Kühlung absolut empfohlen.

Wie stempelt man Eier?

Die erste Zahl steht für die Haltungsform. 0 steht für eine ökologische Haltung, 1 für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfighaltung. Die zwei Buchstaben stehen für das Herkunftsland.

Wie teuer ist ein Bio Ei?

Bio-Eier (Code 0) kosten nach Utopia-Stichproben beim Bio-Supermarkt pro Stück 40 bis 50 Cent, bei gehobenen Supermärkten zwischen 30 und 40 Cent, beim Discounter teils nur 23 Cent.

Wer darf Eier stempeln?

Hinweis: Jeder Erzeuger kann Hühnereier seiner eigenen Erzeugung bei einer bereits zugelassenen Eier- packstelle nach Güte- und Gewichtsklassen sortieren, verpacken und kennzeichnen lassen. Die Packstelle kann außerdem auch die Printung der Eier mit dem Erzeugercode des Erzeugerbetrie- bes übernehmen.

Soll man Eier in den Kühlschrank stellen?

Eier zählen zu den empfindlichen Lebensmitteln. Privathaushalte sollten rohe Eier daher vorsichtshalber im Kühlschrank lagern und dort bis zu ihrer Verwendung aufbewahren. Für Erzeuger*innen und den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) hingegen gilt die Empfehlung, Eier ungekühlt an Verbraucher*innen abzugeben.

Was bedeutet die 1 auf dem Eierstempel?

Der Eierstempel beinhaltet zwar alle relevanten Informationen über die Herkunft eines Eies, ist allerdings in Form einer Zahlenfolge „verschlüsselt“. Nur mit entsprechender Recherche ist es für den Endverbraucher möglich, wirklich einwandfrei den Legehennenbetrieb zu erkennen, in dem das Ei produziert wurde.

Was kosten 6 Eier vom Bauernhof?

Die Eier von unseren Hühnern werden nach Angebot täglich im Hofverkauf sowie an den Wochenenden in unserem Hofcafé angeboten. 3,30 EUR / 6er Karton.

Ist hühnerhaltung rentabel?

Selbst wenn man keine Hochleistungshennen im Stall sitzen hat, legt ein Tier etwa 200 Eier im Jahr (ein Hybridhuhn bis zu 320 Eier in gleicher Zeit). Junghennen, die es zu erschwinglichen Preisen zu kaufen gibt, können etwa zwei Jahre lang rentabel gehalten werden.

Wie viel kostet 10 Bio Eier?

Im Supermarkt kosten 10 Bio Eier 3,20 Euro.

Was kostet ein Ei aus dem Hühnermobil?

Bei den konventionellen Mobil-Hühnern stehen am Ende Kosten von 23 Cent je Ei auf dem Papier. Zum Vergleich: Ein Ökoei aus Stallhaltung kostet den Landwirt nur 16 Cent und in der konventionellen Freilandhaltung fallen die Kosten auf 9,3 Cent je Ei – davon sind nur 0,7 Cent Arbeitskosten.

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