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Was ist bei Trittschalldämmung zu beachten?

Gefragt von: Mark Miller B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Beim Verlegen auf einer Fußbodenheizung ist der Wärmedurchlasswiderstand der Trittschalldämmung ausschlaggebend. Um die nötige Wärmeleitung zu garantieren, darf der Wärmedurchlasswiderstand insgesamt nicht höher sein als 0,15 m²K/W.

Wie hoch darf der Trittschalldämmung sein?

Dicken von 2-3 mm sind aber in der Regel ausreichend. Je dicker und härter der Bodenbelag ist, desto dicker sollte auch die Dämmunterlage sein. Bei dünnem Laminat reichen also 2 mm aus. Bei 12 mm starkem Parkett sollte hingegen eine mindestens 3-4 mm starke Trittschalldämmung verwendet werden.

Welche Trittschalldämmung für welchen Boden?

Bodenbeläge und Trittschall

Korkboden gilt ebenfalls ein leiser Bodenbelag. Der Trittschall wird bei Laminat häufig verstärkt. Eine zusätzliche Trittschalldämmung sorgt für ein ruhiges Wohnen. Holzfußböden wie Parkett sollten ebenfalls mit einer Dämmung versehen werden.

Für welche Bauteile ist die Trittschalldämmung zu beachten?

Trittschalldämmung bei Decken
  • Schwimmender Estrich. Der schwimmende Estrich ist Teil der Fußbodenkonstruktion und ruht auf einer Dämmschicht. ...
  • Stahlbetondecke. Stahlbetondecken sind für den Schallschutz vorteilhaft, da sie eine hohe Masse besitzen. ...
  • Holzbalkendecke. ...
  • Weichfedernde Bodenbeläge.

Kann man Trittschalldämmung doppelt legen?

Doppelt hält besser? Cleverer Gedanke: Wenn man eine Folie zur Trittschalldämmung doppelt – also zwei Schichten übereinander – verlegt, könnte man doch meinen, dass eine doppelte Dämmwirkung eintritt. Leider falsch gedacht!

Die richtige Trittschalldämmung für meinen Boden

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Welche Trittschalldämmung verwenden?

Für Laminat eignen sich sich Polystyrol-Platten mit einer Stärke von 5 Millimetern besonders gut. Aber auch eine Schalldämmung mit Kork oder Holzfasern ist möglich. Für Vinylböden ist eine dünne Dämmung, also beispielsweise PE-Schaum oder Folie, meist ausreichend.

Wie viel dB Trittschalldämmung?

Trittschalldämmungen können erheblich dazu beitragen, die dB-Zahl eines Raumes zu reduzieren. So erreicht ein Holzboden mit einer 2 mm dicken, dämmenden Schicht schon eine Trittschallverbesserung von rund 17 dB, während eine 5 mm dicke Polystyrol-Platte rund 23 dB erreicht.

Welche Trittschalldämmung nehme ich für Laminat?

Platten aus Polystyrol gelten als beste Trittschalldämmung unter einem Laminat. Im Grunde handelt es sich dabei um Styropor, welcher ebenfalls aus geschäumtem Kunststoff besteht. Allerdings haben Polystyrolplatten auch Nachteile. Denn sie sind sehr dick, wodurch sie zu einem hohen Bodenaufbau führen können.

Welche Trittschalldämmung gleicht Unebenheiten aus?

Die Trittschall-Bremse Selitflex® 5 mm AquaStop ist ideal zum Ausgleich von punktuellen Unebenheiten zwischen alten mineralischen Böden (auch Holzzementestrich) und z.B. Spanverlegeplatten bei der Altbausanierung.

Wann benötige ich Trittschall mit Dampfsperre?

Eine Trittschalldämmung mit Alukaschierung kommt immer dann zum Einsatz, wenn eine Dampfbremse benötigt wird. Also bei jedem mineralischen Untergrund. Dabei spielt es keine Rolle, ob dieser neu oder schon 10 Jahre alt ist. Auch bei einer Warmwasser-Fußbodenheizung wird eine Dampfbremse benötigt.

Welche Trittschalldämmung bei Klick Vinyl?

Für das Verlegen von Klick-Vinylböden mit Trägerplatte ist keine zusätzliche Vinyl Trittschalldämmung notwendig - ausgenommen, Sie verlegen den Boden auf einen mineralischen Untergrund (Beton, Estrich oder Fußbodenheizung). Dann benötigen Sie die Aqua-Stopp-PE-Folie.

Welche Trittschalldämmung unter Klickparkett?

Die Trittschalldämmung für Parkett sollte den Trittschall um mindestens 14 Dezibel (dB) reduzieren. Gute Trittschalldämmungen erreichen hierbei sogar Dämmwerte von bis zu 20 dB und sorgen damit für eine adäquate Schalldämmung.

Wie wird die Trittschalldämmung verlegt?

Die Trittschalldämmung wird nicht verklebt, sondern wie die Dielen darüber schwimmend verlegt. Bei mineralischen Untergründen verlegen Sie die Trittschalldämmung auf der PE-Folie, die als Dampfbremse funktioniert. Das Dämmmaterial breiten Sie quer zur späteren Verlegerichtung des Laminat- oder Parkettbodens aus.

Warum Dampfsperre bei Laminat?

Die Dampfsperre: Effektiver Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Ist Laminatboden dauerhaft aufsteigender Feuchtigkeit ausgesetzt, dann quillt er auf und es kommt zu irreparablen Beschädigungen. Mit einer Dampfsperre lässt sich Ihr Boden effektiv vor solchen Schäden schützen.

Welche dämmunterlagen gibt es?

Materialien der Dämmungen für Laminat

Materialien wie Polymer, Polyurethanschaum, Holzfaser, Naturkork oder XPS bilden die Basis für Ihren Laminatboden.

Kann man Laminat Trittschalldämmung auch für Vinyl benutzen?

Eine schnelle Antwort: Nein! Eine Unterlage für Parkett/ Laminat kann NICHT für Vinylböden genutzt werden.

Warum Folie unter Vinylböden?

In manchen Anwendungsfällen wird eine Folie als Unterlage benötigt. Es handelt sich hierbei meist um PE- oder PVC-Folien, die den Vinylboden vor von unten durchdringender Feuchtigkeit schützen sollen. Diese Folien werden auch als Dampfsperre oder Dampfbremse bezeichnet.

Was lege ich unter Klick Vinyl?

Unter das Klick-Vinyl wird eine Unterlagsbahn verlegt. Verwende für Klick-Vinyl eine spezielle, druckstabile Unterlagsbahn, damit die Verbindungen später nicht brechen. Verlege die Unterlage in der gleichen Richtung wie das Klick-Vinyl.

Welche Trittschalldämmung besser für Parkett?

Für das Verlegen unter Parkett ist fast jede Trittschalldämmung geeignet. Berücksichtigen Sie, ob eine Fußbodenheizung vorhanden ist. Spezielle Dämmungen aus Schwerschaum wurden genau für diesen Fall entwickelt und haben geringe Wärmedurchlasswiderstände bei gutem Schallschutz.

Was geht unter Laminat?

Der ideale Untergrund für Laminat ist fest, sauber, trocken und eben. Als Materialien für den Untergrund eignen sich Beton, Estrich, Spanplatten und Holzdielen. Am wichtigsten ist: Der Boden darf keine Restfeuchte mehr haben – vor allem neuer Estrich weist oft Restfeuchte auf.

Was kommt unter Bodenbelag?

Als Unterbau des Fußbodens zwischen Rohdecke und Oberbelag stehen Estriche in verschiedenen Ausführungen an erster Stelle. Estrich besteht aus einer Mischung von Bindemittel, Sand oder Kies als Zuschlagstoff und Wasser. Bei Bedarf können Additive für bestimmte Eigenschaften zugesetzt werden.

Welche Trittschalldämmung bei Holzfußboden?

Die beste Lösung bietet ein Trockenestrich mit 20 mm Mineralfaserdämmung (22/20 mm SPT/G) in Verbindung mit einer Unterdecke auf Federbügel oder Federschiene, die mit 2 Längen Gipsfaserplatten beplankt wird.

Kann man Parkett auf Trittschalldämmung kleben?

Parkett zu verkleben bietet sich zudem dann an, wenn Trittschall gemindert bzw. ausgeschlossen werden soll. Das vollflächige Verkleben von Parkett mindert Hohlräume unter dem Parkett und beugt damit den durch Schritte erzeugten Geräuschen vor.

Wann brauche ich eine Dampfsperre bei Parkett?

Dampfsperren unter dem Bodenbelag werden vor allem dann eingesetzt, wenn der vorhandene Untergrund einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aufweist oder mit einer hohen Feuchtigkeitsentwicklung im Bodenbereich zu rechnen ist.