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Was ist bei Prellungen besser Wärme oder Kälte?

Gefragt von: Manuela Baum-Voss  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Im Ergebnis hilft Kälte gut gegen Schwellungen und Entzündungen. Sie wird daher vor allem bei akuten Verletzungen ohne offene Wunden, stumpfen Traumata wie Prellungen, Verstauchungen oder Zerrungen sowie bei akuten Schleimbeutelentzündungen und Ähnlichem eingesetzt.

Wann sollte man Kühlen und wann wärmen?

Bei der Entscheidung für Wärme oder Kälte hilft eine einfache Faustregel: kühlen bei akuten Verletzungen, wärmen bei verspannten Muskeln und steifen Gelenken sowie allen chronischen Leiden.

Sollte man eine Prellung Kühlen oder wärmen?

Bei Bänderdehnung/Überdehnung, Zerrung und Prellung sowie einem Muskelfaserriss muss der betroffene Bereich immer erst ausreichend gekühlt werden. Meiden Sie grundsätzlich alles, was die Durchblutung der verletzen Stelle fördert, also Bewegung, Massagen und auch Wärme.

Sollte man eine Prellung Kühlen?

Allgemein ist es am besten, wenn Sie eine akut aufgetretene Sportverletzung kühlen. Dazu zählen unter anderem Muskelfaserriss, Bänderdehnung oder Bänderriss, Prellung oder Zerrung sowie Beulen. Dabei gilt alles zu vermeiden, was die Stelle besser durchbluten würde, also Bewegung, Massage und auch Wärme.

Wie lange sollte man eine Prellung Kühlen?

Akutes Kühlen lediglich für 15 bis 20 Minuten, ansonsten 'wehrt' sich der Körper gegen den Kälteeffekt mit vermehrter Durchblutung, was kontraproduktiv ist. In den ersten 48 Stunden kann man das Kühlen jede Stunde wiederholen. In den ersten Stunden ist die Wirksamkeit am größten.

Kühlen oder Wärmen bei Schmerzen, Entzündung, Verspannung oder Prellung, was hilft wann?

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Was passiert wenn eine Prellung nicht behandelt wird?

Bei einer Prellung wird das Gewebe unter der Haut geschädigt, ohne dass zunächst eine Verletzung von außen erkennbar ist. Durch die Gewalteinwirkung kommt es zur Blutung aus verletzten Blutgefäßen und in weiterer Folge zu einem Bluterguss zwischen Knochen und der den Knochen überziehenden Haut (Knochenhaut, Periost).

Welche Salbe ist gut bei Prellungen?

Wie die Arnika bei stumpfen Verletzungen hilft

Das Weleda Arnica-Gel kühlt und lindert Schmerzen bei stumpfen Verletzungen wie Prellungen, Zerrungen, Quetschungen, die Weleda Arnica-Salbe wirkt zudem entzündungshemmend und lässt sich leicht in die Haut einmassieren.

Was verschlimmert eine Prellung?

Sportsalben bei Prellungen

Sportsalben kurbeln die Durchblutung an und verschlimmern somit prellungsbedingte Blutergüsse und Schwellungen. In der Regel klingt die Akutphase und somit die erste Heilungsphase nach 48 Stunden ab und Sportsalben können wie gewohnt angewendet werden.

Wie kann man eine Prellung schnell heilen?

Eis: Kühlen Sie die betroffene Stelle etwa 15 bis 20 Minuten lang. Dazu verwenden Sie Eispackungen oder Umschläge mit kaltem Wasser. Die Kälte bewirkt, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und weniger Blut austritt. Achtung: Wegen der Gefahr lokaler Erfrierungen geben Sie Eis nie direkt auf die Haut!

Ist Wärme bei Prellungen gut?

Wärme und Kälte: Effekte der Thermotherapie

Wärme und Kälte kommen bei verschiedenen Verletzungen zum Einsatz, etwa bei Verspannungen, Zerrungen, Prellungen oder Entzündungen.

Was tun bei Prellungen nach Sturz?

Man kann sich an der PECH-Regel orientieren: Pause, Eis, Compression, hochlagern. Kühlen sollte man Prellungen für ungefähr eine Viertelstunde bis 20 Minuten, Verstauchungen auch bis zu einer halben Stunde. Eis oder Kaltkompresse gehören dabei nie direkt auf die Haut, sondern werden immer in ein Tuch gewickelt.

Was tun bei Prellung Hausmittel?

Im weiteren Verlauf einer Prellung besteht ein wirksames Hausmittel beispielsweise darin, zerstoßene Majoranblätter mit Honig zu versetzen und die Masse gleichmäßig auf der verletzten Körperstelle zu verteilen. Auch ein Einreiben mit Franzbranntwein hat bei Prellungen sehr wohltuende Wirkung.

Kann sich eine Prellung entzünden?

Bei ausgeprägter Muskelprellung und großem Hämatom kommt es zu einer - mitunter stark - eingeschränkten Beweglichkeit. Fühlt sich die Haut über dem geprellten Muskel hart an, ist rot, überwärmt und geschwollen, spricht dies für eine Entzündung im geprellten Gebiet.

Bei welcher Verletzung hilft Wärme?

Wärme öffnet die Gefäße

«Wärme hat den Effekt, das Gewebe weicher zu machen», erklärt Gottfried. Das helfe bei Überlastungssyndromen, zum Beispiel bei einem starken Muskelkater. «Auch bei Gewebeverklebungen oder Vernarbungen ist Wärme geeignet - sie kann bei allen Bindegewebsveränderungen hilfreich sein.»

Wann tut Wärme gut?

Bei akuten, also plötzlich auftretenden, Schmerzen wie bei Verletzungen von Bändern, Muskeln oder Wundschmerzen nach Operationen hilft oft Kälte bei der Linderung. Bei chronischen, also dauerhaft auftretenden, Beschwerden ist hingegen eher Wärme sinnvoll.

Wie lange dauert eine starke Prellung?

Es kann durchaus mehrere Wochen dauern, bis eine Prellung gänzlich verheilt ist. In leichten Fällen kann man aber auch schon nach wenigen Tagen wieder beschwerdefrei sein.

Wie verhalte ich mich bei einer Prellung?

Symptome: Schmerzen sind das Hauptsymptom dieser Verletzung. Behandlung: Kühlen ist eine wirksame Erste-Hilfe-Maßnahme bei einer Rippenprellung. Je nach Schwere der Prellung verschreibt der Arzt Medikamente (zum Beispiel Schmerzmittel).

Welche Schmerzmittel helfen bei Prellungen?

Prellungen: Symptome lindern

Hilfreiche Maßnahmen sind Ruhigstellen, Kühlen und einen Druckverband anlegen. Die Schmerzen können mit Gelen wie dem Ibuprofen Schmerzgel von doc® gelindert werden.

Soll man Prellungen massieren?

Nach einer Prellung ist es nicht ratsam, mit Massagen zu arbeiten, da der Abfluss von Blut und Lymphe verhindert werden kann. Im schlimmsten Fall kann der Körper diese nicht mehr abtransportieren und es kommt zu einer Verkalkung des Blutergusses. Auch eine Behandlung mit Wärme sollte vermieden werden.

Warum dauert rippenprellung so lange?

Wie lange diese andauern, hängt von der Schwere der Verletzung ab. Bei einer leichten Prellung verschwinden die Schmerzen oft schon nach zwei bis drei Wochen – eine schwere Rippenprellung kann bis zu acht Wochen andauern. oder auf der geprellten Körperseite liegt.

Wie gefährlich ist eine Rippenprellung?

Rippenprellungen bilden meist ein harmloses, jedoch sehr schmerzhaftes Krankheitsbild. Im schlimmsten Falle allerdings, kann eine Rippenprellung in Folge einer schmerzbedingten verflachten Atmung zu einer Lungenentzündung führen.

Wie unterscheidet man Bruch und Prellung?

Unterschied zwischen Verstauchung, Prellung und Bruch

Bei schweren Prellungen kommt es zu länger anhaltenden Einblutungen. Dagegen wird bei einem Knochenbruch (Fraktur) der Knochen in zwei oder mehrere Stücke gespalten oder getrennt.

Ist bei Entzündung Wärme gut?

Wann lieber kühlen? Bei Entzündungen wird das geschädigte Gewebe stärker durchblutet, damit die Abwehrzellen schnell und in möglichst großer Zahl dorthin gelangen können. Wärmeanwendungen sind in diesem Fall nicht empfehlenswert, weil sie die Durchblutung zusätzlich fördern und die Abwehrprozesse beschleunigen.

Wann Wärme und Kälte Umschläge?

Kalte Wickel dürfen nur dort aufgelegt werden, wo der Körper auch warm ist. Kalte Wickel nicht anwenden, wenn Ihr Kind friert oder gar Schüttelfrost hat. Bei akuten Entzündungen dürfen keine warmen oder wärmestauenden Wickel angewendet werden.

Was passiert wenn man eine Schwellung nicht kühlt?

Falsches Kühlen verzögert den Wundheilungsprozess.