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Was ist bei einer Drainage zu beachten?

Gefragt von: Frau Eleonore Friedrich B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Drainagerohr verlegen: Was gibt es zu beachten? Drainagerohre müssen mit einem Gefälle von zwei Prozent, mindestens aber einem halben Prozent (0,5 Zentimeter pro Meter) verlegt werden, damit das Wasser schnell genug abfließen kann und sich das Rohr nicht so leicht mit feinsten Bodenteilchen zusetzen kann.

Welche Komplikationen können generell bei Drainagen auftreten?

Bei den meisten Drainage-Systemen beginnt die aufsteigende Infektion schon nach zwei Tagen. Komplikationen bei liegenden Drainagen können sich durch das Verwachsen des Schlauchs mit dem Gewebe ergeben, sodass das Entfernen einer Drainage für den Betroffenen schmerzhaft sein kann.

Wie tief muss eine Drainage liegen?

Etwa 60 bis 80 Zentimeter tief sollte Ihr Drainagegraben sein. Zunächst benötigen Sie mindestens einen Graben rund um das Haus herum. Zum Haus hin sollte die Drainage in etwa einen Abstand von 50 Zentimetern haben.

Was passiert wenn man eine Drainage zu früh zieht?

Häufig wird angewiesen, den Sog vor dem Ziehen der Drainage zu beseitigen. Dieses Vorgehen begünstigt jedoch das Infektionsrisiko und sollte daher unterlassen werden. Zum Schluss wird die Wunde noch einmal gereinigt und mit sterilem Verbandmaterial verbunden.

Auf welche Höhe Drainage?

Ausgehend vom höchsten Punkt sollte der tiefste Punkt der Drainage 20 Zentimeter unter der Fundamentoberkante (DIN 4095) liegen. Der tiefste Punkt ist der Anschluss an den Kanal oder der Rigole. An den Hausecken wird ein T-Stück und ein Drainageschacht nach oben eingebaut.

Patienteninformation - Thoraxdrainage

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Wohin mit dem Wasser aus der Drainage?

Einleitung in einen Regenwasserkanal

In vielen Gemeinden ist es noch erlaubt, Drainagewasser in den Regenwasserkanal einzuleiten. (Grundsätzlich ist das von der Drainage abgeleitete Wasser ja auch Niederschlagswasser).

Wie lege ich eine Drainage richtig?

Drainagerohre müssen mit einem Gefälle von zwei Prozent, mindestens aber einem halben Prozent (0,5 Zentimeter pro Meter) verlegt werden, damit das Wasser schnell genug abfließen kann und sich das Rohr nicht so leicht mit feinsten Bodenteilchen zusetzen kann.

Ist Drainage ziehen schmerzhaft?

Das Ziehen der Drainage – halb so wild

Die Drainage wird einfach im Bruchteil einer Sekunde herausgezogen. Das ist kurz und schmerzlos.

Wie lange Schmerzen nach Drainage ziehen?

Die Wunde sollte nach zehn Tagen reizlos sein, nach drei Wochen ausser gelegentli- chem Ziehen bei Belastung schmerzfrei. Bei anhaltenden Schmerzen oder Entzün- dungszeichen (Schwellung, Rötung, Fie- ber) umgehend Wiedervorstellung.

Wie lange kann eine Drainage drin bleiben?

Der Sog auf der Drainage bewirkt, dass Wundsekret (Blut und seröse Flüssigkeit) nach außen abgeleitet wird und die Wundflächen zusammengezogen werden. Dies soll ein besseres Verheilen der Wundfläche bewirken. Eine postoperative Wunddrainge (Redondrainage) wird gewöhnlich für 2-3 Tage belassen.

Wie viel Kies muss über Drainage?

Lege den Boden des Grabens mit Filtervlies aus und fülle 10 cm bis 15 cm Kies auf.

Was kommt unter Drainage?

Unter einer Drainage versteht man das zielgerichtete Sammeln und Ableiten überschüssigen Regenwassers aus dem Boden. Regenwasser gilt allerdings laut Wasserhaushaltsgesetz (WHG, Teil des deutschen Wasserrechts) als Abwasser. Die Beseitigung von Niederschlagswasser gehört somit in den Bereich der Abwasserentsorgung.

Wie kommt das Wasser in das Drainagerohr?

Der technische Standard bei der Gebäudedrainage ist die Rohrdrainage. Dabei wird das Wasser in Gebäudenähe letztlich durch Kunststoffrohre abgeleitet, die in Höhe des Fundaments im Erdreich eingebaut werden. Diese haben kleine Löcher oder Schlitze, durch die Feuchtigkeit in das Rohrinnere eindringen kann.

Wird man mit Drainage entlassen?

Nach der Implantation und der anschließenden Überwachungszeit ermöglicht das Drainage-System dem Patienten wieder nach Hause entlassen zu werden. Er muss aufgrund des rezidivierenden Pleuraergusses oder Aszites und den damit verbundenen Beschwerden keine Klinik mehr zum Punktieren aufsuchen.

Kann eine Wunddrainage verstopfen?

Drainage verstopft – Wie kann das passieren? Drainagen ohne Filter verstopfen manchmal auch trotz regelmäßigem Spülen. Verschiedene Faktoren können dafür verantwortlich sein. Wurzeln z.B. können in das Drainagerohr einwachsen und den Kanal verstopfen.

Was sind Drainagen Pflege?

Eine Drainage (engl.: to drain = ableiten, trocken legen) ist eine therapeutische Methode, Flüssigkeiten oder Gase aus dem Körper mithilfe eines Drains (künstliches flexibles oder starres Schlauchsystem) nach außen abzuleiten.

Wann das Pflaster von den Drainagen entfernen?

Bei Infektionszeichen, Durchfeuch- tung, Verschmutzung, Lageverschie- bung des Verbandes oder anderen Komplikationen muss der Verband sofort gewechselt werden. Drainagen sind als Fremdkörper so früh wie möglich zu entfernen.

Ist Wundwasser gefährlich?

Nach einer Operation ist es durchaus normal, dass die Wunde noch etwas Wundwasser oder Blut abgiebt. Die abfließende Flüssigkeit sollte keine feuchte Kammer bilden können. Dazu sind saugfähige Verbände hilfreich.

Wann kann man nach dem Fäden ziehen wieder duschen?

Falls Ihre Wunden geklebt oder mit einem sich auflösenden Faden vernäht wurden, können Sie ab dem 2. Tag nach der Operation duschen und ab dem 10. Tag baden. Etwaige Klebereste lösen sich dabei von selbst ab, hartnäckige Klebereste können Sie nach 3 Wochen selber entfernen.

Warum bekommt man eine Drainage?

Eine Drainage ist eine medizinische Behandlungsmethode. Sie dient der Ableitung oder dem Absaugen krankhafter oder vermehrter Körperflüssigkeiten oder von Gasen, um einen Normalzustand wiederherzustellen. Prinzipiell unterscheidet man innere von äußeren Drainagen.

Was ist ein drainagebeutel?

Der Drainagebeutel von Medline ist ein fester Bestandteil eines geschlossenen Wunddrainage-Systems, welches die Wundheilung durch das Entfernen von Wundexsudat und überschüssiger Flüssigkeit aus Wundöffnungen bei Patienten fördert.

Warum Drainage nach Brust OP?

Drainagen dienen in der Medizin ja dazu, Flüssigkeiten oder Gase aus dem Körper abzuleiten. Der Grund kann beispielsweise der ganz normale Blutverlust sein, der bei einem operativen Eingriff entsteht.

Wie viel Gefälle bei Drainage?

Voraussetzung dafür, dass die Drainage richtig funktioniert, ist ein Gefälle. Es sollte mindestens 5 cm auf 1 m betragen und kann durch das Kiesbett entsprechend eingerichtet werden.

Ist eine Drainage genehmigungspflichtig?

Ja, der Bau einer Drainage ist in jedem Fall anzeige- und genehmigungspflichtig. Ebenso der Anschluss an das öffentliche Kanalnetz. Die Rechtslage hierzu sieht so aus, dass Grundwasser (auch in Form von Schichtenwasser) überhaupt nicht drainiert und /oder abgeleitet werden darf (WG BaWü §12 , §43, §77).

Wie baut man eine Drainage am Haus?

Arbeitsschritte
  1. Grabenbett auslegen. Lege das Grabenbett mit Filtervlies aus, sodass seitlich Vlies zum Umschlagen übersteht. ...
  2. Drainrohr verlegen. ...
  3. T-Stück und Drainschacht einbauen. ...
  4. Drainrohr zuschneiden & anschließen. ...
  5. Kies in den Graben füllen. ...
  6. Vlies verarbeiten. ...
  7. Füllstoff einfüllen.