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Was ist bei der Montage von Keilriemen zu beachten?

Gefragt von: Herr Dr. Heiko Held  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Keilriemen grundsätzlich ohne Gewalt montieren. Montage mittels Schraubendreher, Brecheisen etc. verursacht äußere und innere Beschädigungen des Riemens.

Wie sollten Keilriemen montiert werden?

In den meisten Fällen wird der Keilriemen über die Lichtmaschine gespannt. Diese ist an einer Schiene montiert. Zum Spannen die Schraube an der Schiene lösen und die Lichtmaschine vom Motor wegschieben, bis die gewünschte Spannung des Keilriemens erreicht ist.

Was muss man bei Keilriemen beachten?

Mit dem „Fingertest“ kann man die Spannung des Keilriemens prüfen. Lässt sich dieser mit einem Finger zu sich heranziehen, ist sie nicht mehr ausreichend. Sind zusätzlich auf dem Material Risse zu erkennen, muss der Keilriemen gewechselt werden. Sieht er optisch noch gut aus, kann nachgespannt werden.

Kann man den Keilriemen selber wechseln?

Nehmen Sie dafür den alten Keilriemen ab und legen Sie den neuen auf die Riemenscheiben. Bewegen Sie nun die Lichtmaschine mit Hilfe eines Hebels zurück. Auf diese Weise spannen Sie gleichzeitig den neuen Riemen. Ziehen Sie nun die Schraube an der Lichtmaschine wieder fest.

Wie fest spannt man einen Keilriemen?

Doch Vorsicht: Spanne den Riemen nicht zu fest, da sonst die Lager in den Wellen der Nebenaggregate kaputt gehen können. Als Faustformel gilt: Der Riemen darf sich knapp daumenbreit eindrücken lassen. Das unterscheidet sich aber von Motor zu Motor. Deshalb erfrage die genaue Spannung bei einer Werkstatt.

Keilriemen richtig Spannen

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Wann sollte man die spannrolle wechseln?

Rost und/oder kleine Risse an der Rolle zum Beispiel sind klare Anzeichen von Verschleiß. Sind dagegen aus dem Motorraum des Autos eher schleifende oder rasselnde Geräusche zu hören, kann die Spannrolle einfach nur falsch justiert sein.

Wie alt darf ein Keilriemen sein?

Trotz hoher Strapazierfähigkeit sollten Keilriemen in regelmäßigen Abständen gewechselt werden. Grundsätzlich rät man zu einem Austausch, ab ca. 80.000 bis 100.000 Kilometer oder wenn der Keilriemen mehr als 5 Jahre alt ist.

Was ist der Unterschied zwischen Keilriemen und Keilrippenriemen?

Im Gegensatz zum Keilriemen sind Keilrippenriemen breiter und flacher. Außerdem verlaufen die Rillen an der Innenseite des Riemens längs. In modernen Autos kommen fast nur noch Keilrippenriemen zum Einsatz.

Was kostet es ein Keilriemen wechseln zu lassen?

Keilriemen erneuern: Kosten in der Werkstatt

Die Kosten für den Wechsel des Keilriemens belaufen sich je nach Arbeitsaufwand auf zwischen 50 und 400 Euro. Der Vorgang dauert – ohne weitere Arbeiten oder Schäden – im Schnitt 60 Minuten.

Was tun wenn der Zahnriemen quietscht?

Zumindest kurzfristig helfen auch spezielle Sprays für den Keilriemen, die den Gummi wieder fit machen sollen. Das Spray wird bei laufenden Motor auf den Kielriemen gesprüht und kann nach einer kurzen Einlaufzeit das Quietschen beseitigen.

Wie lange sollte ein Keilriemen halten?

Die normale Lebensdauer von Keilrippriemen beträgt zehn Jahre (Alterung), gleich welcher Motor und egal was im Serviceheft steht.

Was verbindet der Keilriemen?

Der Keilriemen dient als Treibriemen. Er verbindet die Keilriemenscheiben miteinander und überträgt somit die Kraft vom Motor auf die Nebenaggregate.

Wie straff Keilriemen?

Nach dem spannungsfreien Auflegen des Riemens wird der Riemen mittels Motorspannschlitten oder anderen Spannmethoden gespannt. Ein Auflegen des Riemens unter Zwang, das so genannte Aufrollen, sollte tunlichst vermieden werden.

Warum müssen Riemen gespannt werden?

Die Riemenspannung kann durch verschiedene Einflüsse wie Dehnvorgänge oder Temperatureinflüsse verändert werden. Riementriebe müssen somit durch bestimmte Vorrichtungen auf Spannung gehalten werden. Um die Lebensdauer zu fördern, werden daher Riemenspanner zur zuverlässigen Spannung der Riemen eingesetzt.

Warum quietscht ein neuer Keilriemen?

Hin und wieder kommt es vor, dass ein neuer Keilriemen quietschende Geräusche von sich gibt. In diesem Fall muss der Riemen eventuell noch einmal nachgespannt werden. Eine fachkundige Werkstatt berät Sie dazu gerne.

Kann man ohne Keilriemen noch fahren?

Ist der Keilriemen während der Fahrt gerissen, fallen wie oben erwähnt, augenblicklich Strom und hydraulische Servolenkung aus. Rein technisch ist das Weiterfahren mit einem gerissenen Keilriemen so für einige Kilometer möglich – allerdings nur, wenn der Motor nicht überhitzt.

Warum kann ein Keilriemen reißen?

Unter anderem werden die Servolenkung, die Wasserpumpe sowie der Generator des Fahrzeugs dadurch angetrieben. Da der Keilriemen mit der Zeit verschleißt, sollte er in regelmäßigen Abständen gewechselt werden, ansonsten kann er schlimmstenfalls reißen.

Was bedeutet bei Keilriemen LA?

Nun können Sie die Aussenlänge vom Keilriemen über das Maßband ablesen in mm. Das ermittelte Aussenmaß hat das Kurzzeichen La hinter der Längenangabe, z.b. AVX 10 x 1000 La.

Warum haben manche Keilriemen Zähne?

zum Antrieb von Nockenwellen gedacht. Der Riemen ist aus Kunstoffverbundmaterial mit einer Gewebelage ähnlich einer Reifenkarkasse aufgebaut - sieht aus wie ein Gürtel und ist unterseitig mit einer kräftigen Zahnung versehen, damit er auf den entspr. gezahnten An- und Abtriebsrädern schlupffrei läuft.

Was bedeutet SPZ bei Keilriemen?

SPZ-Keilriemen sind glatte Schmalkeilriemen mit 9,7 mm Breite. Sie werden mit der Wirklänge (Lw) angegeben.

Wie erkenne ich ob der Keilriemen kaputt ist?

Ein lautes Quietschen, ein Ansteigen der Motortemperatur oder eine schwergängige Lenkung – das alles sind Anzeichen, die auf einen defekten Keilriemen hindeuten. Entweder hat der Gummiring an Spannung verloren, ist beschädigt oder komplett gerissen.

Ist ein Keilriemen ein Verschleißteil?

Sobald der Motor läuft, arbeitet der Riemen im Dauerbetrieb.

Spannrollen, Umlenkrollen, Torsionsschwingungsdämpfer und Generator-Freilaufriemenscheibe sind Verschleißteile und keine „verschleißfesten Teile“, wie manche Mechaniker glauben.

Wie oft muss der Keilriemen gewechselt werden?

Wie oft der Keilriemen ausgetauscht werden muss, ist abhängig vom Hersteller. Genauere Informationen finden sich im Bordbuch des Autos. Im Durchschnitt liegt dieser Wert zwischen 80.000 und 100.000 Kilometern. Bei normalem Gebrauch entspricht das einer Dauer von rund acht Jahren.

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