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Was ist an Silage schlecht?

Gefragt von: Hans Bayer-Zeller  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Je feuchter eine Silage ist, desto leichter ist diese verderblich und wird deshalb häufig von Pferden nicht vertragen. Eine sehr feuchte Grassilage, wie sie an Rinder verfüttert wird, ist selbst bei bester Hygiene nicht für die Verfütterung an Pferde geeignet und führt bei vielen Pferden zu Durchfall.

Was ist besser Silage oder Heu?

Am häufigsten wird dem Pferd Heu als Raufuttergabe gefüttert. Allerdings kommen auch Heulage oder Silage zum Einsatz. Der Silage haftet oft ein schlechter Ruf an. Dabei ist sie sogar von guter Qualität oft die bessere Wahl, als minderwertiges Heu.

Wann ist Silage schlecht?

Bei geringen Buttersäuregehalten von unter 0,3 % TM ist eine Verfütterung unproblematisch, aber bei hohen Gehalten von über 3 % TM ist eine Verwerfung der Silage anzuraten. Solche Silagen können außerdem auch mit Clostridiensporen, beispielsweise aus Wirtschaftsdünger belastet sein.

Ist Silage schlecht für Kühe?

Fressen Kühe Silagen, die bereits mit Schimmel befallen sind, kann es neben verringerter Futteraufnahme und Milchleistung auch zu Atemproblemen kommen. Wenn Schimmelpilze Mykotoxine bilden, können körperliche Schäden wie Aborte oder sinkende Empfänglichkeit (Fruchbarkeit) die Folge sein.

Kann man Silage essen?

Silage bzw. Heulage wird von Pferden gerne gefressen und stellt eine Alternative für miserable Heuqualitäten dar.

Konserviertes Futter: Silage | Unser Land | BR Fernsehen

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Warum fressen Kühe Silage?

Da das silierte Futter lange haltbar ist, dient es als Futtervorrat und Ergänzung für den Winter. Ähnlich wie Gras siliert der Landwirt auch Mais. Ergänzt wird das sogenannte Grundfutter durch eiweißreiches Kraft- und mineralstoffreiches Futter. Kühe zählen zu den Wiederkäuern.

Was kostet 1 Siloballen?

Lagerkosten, so kostet die Tonne Ballensilage 34,5 Euro, bei Fahrsilo-Silage muss mit mindestens 44 Euro (Ladewagen, Siloplatte) gerechnet werden. Neben den geringen Kosten sammelt die Ballensilage Pluspunkte zudem durch: Alternative Nutzung der Ballenpresse (Heu und Stroh)

Warum ist Heu besser als Silage?

Heulage bietet jedoch speziell für Allergiker, Pferden mit Atemwegserkrankungen und staubempfindlichen Pferden eine gute Alternative. Da es sich bei Silage um ein sehr saures Futter handelt, die viele Gefahren für die Gesundheit deines Pferdes mit sich bringen kann, ist es für die Pferdefütterung weniger geeignet.

Warum macht man Silage?

Silage, auch Silofutter, Gärfutter oder selten Ensilage genannt, ist ein durch Milchsäuregärung konserviertes Futtermittel für Nutztiere, vor allem für Wiederkäuer (insbesondere das Hausrind), da sie durch die Fermentation der Nahrung im Pansen auch in der Lage sind, Strukturkohlenhydrate zu verdauen.

Hat Heulage mehr Energie als Heu?

Eine gut konservierte Heulage kann also energie- und nährstoffreicher sein als Heu.

Warum stinkt Silage?

Vorkommen: Meistens ist das Gras sehr feucht, verregnet, verschmutzt oder lange angewelkt. Ursache: Der pH-Wert wird nicht ausreichend tief abgesenkt und Gärschädlinge (u. a. Clostridien) dadurch nicht gehemmt. Milchsäure wird abgebaut und Buttersäure gebildet – je länger die Silierdauer, desto mehr (s. Abb.).

Warum schimmeln Siloballen?

In der Praxis wird das Futter oft zu spät geschnitten. Dies führt zu hohen Rohfasergehalten und tiefen Zuckergehalten. Dadurch kommt es nicht zu einer optimalen Milchsäuregärung und Fehlgärungen nehmen überhand.

Ist in Silage Alkohol?

Denn der Alkohol, genauer das Ethanol, das in der Silage vorkommt, wird von Hefen gebildet. Diese bauen unter Sauerstoffabschluss, also „anaerob“, den vorhandenen Zucker zu Alkohol um.

Wie riecht Silo?

o Milchsäure ist die wichtigste Säure bei der Silierung. Durch viel Milchsäure wird der pH-Wert schnell und tief abgesenkt und dadurch die Aktivität von Gärschädlingen gehemmt. Milchsäure selbst ist weitgehend geruchlos. Gut silierte Grassilage riecht daher ähnlich wie frisch geerntetes Gras.

Was ist in Silage?

ist durch Gärung konserviertes hochwertiges Grünfutter. Dabei wird das wasserhaltige Material (Gras, Mais, kleeartige Futterpflanzen, Ackerbohnen, Hafer, Rübenblätter usw.) meist gehäckselt in ein Silo gefüllt und luftdicht abgedeckt.

Wie viel Silage pro Pferd?

Wie bei der Heulage ist auch bei Silage eine gute Qualität entscheidend. Allerdings sollte auch dann von einer dauerhaften Pferdefütterung mit Silage aus den oben genannten Gründen abgesehen werden. Eine Handvoll guter Silage neben der normalen Heufütterung kann jedoch ein Leckerbissen für die Pferde sein.

Kann man Schweine mit Silage füttern?

Geeignete Futtermittel

Als Futtermittel für Schweine eignen sich Grünaufwüchse (frisches, junges Gras), Silagen und Heu sowie Luzernepellets. Als entscheidendes Kriterium dabei gilt die Futterqualität. Es dürfen nur einwandfreie Futtermittel eingesetzt werden. Außerdem muss das Futter sehr jung sein.

Warum wird Silage verdichtet?

Eine gute Verdichtung von Silagen hat einen deutlichen Einfluss auf die aerobe Stabilität nach dem Öffnen des Silos. Nur wenn gut verdichtet wird kann gewährleistet werden, dass wenig Sauerstoff, welcher die Vermehrung von Hefen und Schimmelpilzen mit der Folge von Nacherwärmung fördert, in den Silostock eindringt.

Was ist eine gute Grassilage?

Eine optimale Grassilage enthält zwischen 35 und 40% Trockenmasse. Ein Trockenmasseanteil von weniger als 30% führt zu einem höheren Presssaftverlust und einem höheren Übersäuerungsindex, weil eine derartige Silage einen geringeren pH-Wert hat.

Wie lange braucht ein Silo zum Gären?

Schnitt der Grassilage 2016 vor einer ausreichenden Gärdauer von 8 – 10 Wochen geöffnet werden muss.

Warum soll man kein frisches Heu füttern?

Wird frisches Heu gefüttert kann es aufgrund dessen zu schweren Koliken (insbesondere Gaskoliken) kommen. Daher muss das Heu mindestens 6-8 Wochen lagern, bis der Wassergehalt im Heu unter 15% gesunken ist, da sich dann die Keime nicht mehr vermehren können.

Wie lange muss Silo trocknen?

2-3 Tage (je nach Wetterlage) getrocknet und dann gepresst. Zu diesem Zeitpunkt ist das Gras schon sehr trocken (trocknet im ballen noch etwas nach (deswegen 4-6 Wochen lagern). Silage wird aber nur angewelkt.

Wo darf man Siloballen lagern?

Am besten eignen sich für die Lagerung von Siloballen betonierte oder gepflasterte Flächen, aber auch ebene, unkrautfreie Lagerplätze mit einer Sandschicht von 5 – 10 cm. Tiere scheuen offene Flächen, weshalb die Ballen möglichst nicht direkt an Wänden gelagert werden sollten.

Wie schwer ist ein Siloballen?

einem Meter Durchmesser und einem durchschnittlichen Gewicht von ca. 300 kg (bei hohen TS-Gehalten aber auch deutlich darüber) finden sie zumeist in der Fütterung von Milchkühen Verwendung. Miniballenpressen erzeugen Siloballen von ca. 30 kg Gewicht.

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