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Was ist alles in der Gebäudeversicherung versichert?

Gefragt von: Ingelore Riedl-Bach  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Eine Wohngebäudeversicherung tritt ein, wenn Ihr Haus beschädigt oder ganz zerstört wird. In der Grunddeckung bietet die Wohngebäudeversicherung Schutz gegen die Gefahren Feuer, Leitungswasser und Naturgefahren (zum Beispiel Sturm und Hagel). Nicht alle möglichen zusätzlichen Versicherungseinschlüsse sind sinnvoll.

Was ist durch eine Gebäudeversicherung abgedeckt?

Die Wohngebäudeversicherung deckt alle mit dem Gebäude fest verbundenen Gebäudeteile, z. B. Türen, Fenster und Treppen, ab – im Gegensatz zur Hausratversicherung, die Schäden an der Einrichtung wie Möbel und Geräte absichert.

Welche Schäden ersetzt die Gebäudeversicherung?

Die Wohngebäudeversicherung ersetzt Kosten für Schäden direkt am Gebäude, verursacht durch Brand, Blitz-, Sturm- und Hagelschäden oder Leitungswasser. Die Kostenerstattung reicht von Reparatur über Instandsetzung bis zum Wiederaufbau nach Totalverlust.

Wann zahlt die Gebäudeversicherung nicht?

Die Gebäudeversicherung kommt nicht für Schäden an unfertigen oder leerstehenden Gebäuden auf. Krieg: Die Gebäudeversicherung übernimmt keine Schäden, die durch Krieg oder Unruhen entstehen. Schäden durch Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg, die häufig gesprengt werden müssen, trägt sie in der Regel.

Was ist der Unterschied zwischen Wohngebäudeversicherung und Gebäudeversicherung?

Generell deckt die Wohngebäudeversicherung das Hauptgebäude des Hauses, und falls vorhanden, Nebengebäude, Garagen und Gartenhäuser. Die Gebäudeversicherung ist keine Pflichtversicherung, aber gehört trotzdem zu den Basics für Hausbesitzer:innen und Besitzer:innen einer Eigentumswohnung.

Wohngebäudeversicherung einfach erklärt (DARAUF musst du achten!)

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Wie teuer darf eine gute Gebäudeversicherung sein?

Die Kosten für eine sehr gute bewertete Gebäudeversicherung mit Elementarschutz betragen zwischen 191 Euro und 1.245 Euro im Jahr. In einer teuren Wohngegend wird mit 300 Euro bis 2.337 Euro ein deutlich höherer Jahresbeitrag fällig als an günstigen Standorten.

Ist eine Gebäudeversicherung eine Hausratversicherung?

Den Unterschied zwischen der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung verraten bereits deren Namen. Während die Gebäudeversicherung bei Schäden an Deinem Gebäude selbst absichert, sichert die Hausratversicherung Deinen Hausrat, also alle Gegenstände, die sich in Deinem Haus befinden, ab.

Wann zahlt die Versicherung nicht bei Wasserschaden?

Führt eine Überschwemmung durch Hochwasser oder Starkregen dazu, dass der Keller voller Wasser läuft, zahlen weder Gebäude- noch Hausratversicherung. Beide Verträge kann man aber um den Elementarschutz erweitern. Dann zahlt der Versicherer die Reparaturkosten am Haus und für Hausrat, der zum Beispiel im Keller lagerte.

Welche Kosten kann ich bei einem Wasserschaden geltend machen?

Ist die Immobilie vom Wasserschaden betroffen, deckt die Wohngebäudeversicherung die Kosten für Reparatur und Instandsetzung und weitere Folgeschäden ab. Das umfasst insbesondere Schäden, die am Gebäude oder dessen fest verbundenen Bestandteilen durch den Wasseraustritt aus Sanitär- und Heizungsanlagen entstehen.

Ist mein Haus gegen Krieg versichert?

Was ist nicht versicherbar? Krieg - Kriegsschäden oder Folgen von inneren Unruhen ersetzt die Wohngebäudeversicherung nicht. Kernenergie - Gegen einen Reaktorunfall in der Nähe Deines Hauses kannst Du Dich nicht absichern. Vorsatz - Wenn Du einen Schaden vorsätzlich verursachst, ist dieser nicht versichert.

Welche Wasserschaden übernimmt die Versicherung?

Ein Wasserschaden liegt für die Versicherung dann vor, wenn Leitungswasser bestimmungswidrig an einer dafür nicht konzipierten Stelle austritt und dieser Schaden unbeabsichtigt auftritt (also z.B. durch technische Defekte oder Bruch des Rohrsystems innerhalb des Gebäudes).

Sind Rolläden in der Wohngebäudeversicherung?

Rolläden ihrerseits gehören zum Gebäudezubehör dazu und sind damit mitversichert. Die Entschädigung für einen Sturmschaden am Rolladen ist also in der Tat grundsätzlich Sache der Wohngebäudeversicherung.

Welche Versicherung zahlt bei Wasserschaden in der Wand?

Trägt die Wohngebäudeversicherung die Kosten, übernimmt sie Leistungen für alle Gegenstände, die fest mit dem Gebäude verbunden sind. Das betrifft zum Beispiel Wasserschäden an Wänden und Decke, aber auch am Bodenbelag, sofern dieser fest verklebt wurde.

Wer zahlt Renovierung bei Wasserschaden?

Die Gebäudeversicherung

In der Gebäudeversicherung des Eigentümers können alle Schäden, die am Gebäude entstehen, abgesichert werden. Sie zahlt für die Reparatur und Instandsetzung nach dem Wasserschaden.

Ist die Abwasserleitung Im versichert?

Abseits der Schäden am Inventar der Wohnung nimmt auch das Gebäude selbst durch eintretendes Abwasser Schaden. Hier kommt die Gebäudeversicherung bei Abwasserschäden ins Spiel, auch Wohngebäudeversicherung genannt. Diese erstattet Schäden, die direkt am Gebäude entstehen, wie etwa am Mauerwerk oder an den Böden.

Was gilt als Wasserschaden?

Ein Wasserschaden liegt klassischerweise für die Versicherung vor, wenn Leitungswasser „bestimmungswidrig“ austritt und dadurch einen Schaden verursacht. Bestimmungswidrig bedeutet zum Beispiel, dass das Wasser der Waschmaschine nicht in den Abfluss fließt, sondern sich in der Wohnung ausbreitet.

Was wird bei Wasserschaden ersetzt?

In diesem Fall übernimmt Ihre Wohngebäudeversicherung die Kosten für die Trocknung, Reparatur und Beseitigung der Schäden und Folgeschäden am Gebäude sowie von festen Einbauten wie einer Einbauküche. Achtung: Nicht alle möglichen Wasserschäden am Gebäude sind mit einer Wohngebäudeversicherung abgedeckt.

Was sind Folgeschäden bei Wasserschaden?

In erster Linie sind dies Schäden durch einen bestimmungswidrigen Wasseraustritt aus Leitungswasser-, Heizungs- und Sanitäranlagen, wie zum Beispiel am Boden und den Wänden.

Ist Lochfraß ein Rohrbruch?

Ein ganz klassischer Fall ist der sogenannte Lochfraß, bei welchem es sich um eine Art des Rohrbruchs handelt. Das Rohr hat eine punktuelle Korrosion, aus welcher Wasser austritt.

Wer zahlt den Gutachter bei Wasserschaden im Bad?

Nach einem Wasserschaden müssen meist eine fachgerechte Beurteilung des Schadens und das Aufstellen eines Sanierungsplans erfolgen. Üblicherweise beauftragt die Versicherungsgesellschaft einen vereidigten Sachverständigen. Die Kosten für dessen Begutachtung werden von der Versicherung übernommen.

Was tun wenn Wasser durch die Decke kommt?

Sofort und schnell reagieren. Ein professioneller Notdienst oder die Feuerwehr orten den Wasserschaden und leiten sofort Akutmaßnahmen ein. Als Bewohner des unter der nassen Decke liegenden Raums sollten alle Möglichkeiten ergriffen werden, den Schaden zu mildern.

Ist die Heizung in der Hausratversicherung versichert?

Viele Schäden an der Heizung deckt die Versicherung ab. Darunter zum Beispiel Defekte durch Blitzschlag, Überspannung oder Überschwemmung. Gleiches gilt für Schäden, die beispielsweise durch Rohrbruch, undichte Heizkessel oder eine leckende Heizungsanlage verursacht wurden. Auch diese reguliert die Versicherung.

Was ist der Unterschied zwischen elementarversicherung und Wohngebäudeversicherung?

Während Sie eine Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung nur teilweise vor den Risiken naturbedingter Schäden schützt, bietet eine ergänzende oder erweiterte Elementarversicherung umfassenden Schutz vor Naturkatastrophen wie Starkregen, Überschwemmungen, Hochwasser, Erdbeben und Erdrutsche, Lawinen und Schneedruck.

Welche Versicherung zahlt Schäden am Dach?

Grundsätzlich gilt: Schäden am Haus (Dach, Fenster, Keller) können etwas für die Wohngebäudeversicherung sein. Schäden am Hausrat, also alles was im Haus ist und nicht fest mit dem Haus verbunden ist und herausgetragen werden könnte, werden ein Fall für die Hausratversicherung.

Sind die Fenster in der Gebäudeversicherung mitversichert?

Sowohl in der Gebäudeversicherung als auch in der Hausratversicherung sind Schäden durch Glasbruch eingeschlossen, allerdings beschränkt sich dieser Schutz grundsätzlich nur auf die versicherten Gefahren. Die Wohngebäudeversicherung deckt Glasbruch also nur durch folgende Ereignisse ab: Sturm ab Windstärke 8. Hagel.

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