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Was hilft am besten gegen Hufrehe?

Gefragt von: Constanze Popp  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Wie behandelt der Tierarzt Hufrehe? Zur Therapie gibt es unterschiedliche Medikamente: nicht-steroidale Entzündungshemmer, blutdrucksenkende Mittel wie Azepromazin, Gerinnungshemmer wie Heparin. Wichtig ist eine wirkungsvolle Schmerztherapie, besonders bei Pferden mit EMS oder Cushing.

Was hilft wirklich gegen Hufrehe?

Bei chronischer Hufrehe können Kräuter den Stoffwechsel dauerhaft unterstützen.
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Folgende Maßnahmen sollen helfen:
  • Der Tierarzt verabreicht in der äußerst akuten Phase Aspirin oder Heparin, um die Durchblutung zu unterstützen.
  • Zusätzlich bekommt es schmerzlindernde Medikamente und solche, die die Blutgefäße erweitern.

Welche Medikamente bei Hufrehe?

Medikamente und Maßnahmen

Es gibt KEIN Medikament, welches die Hufreheerkrankung selbst stoppt. Häufig kommen stattdessen entzündungshemmende und schmerzstillende Mittel zum Einsatz (z.B. Equipalazone®, Metacam®).

Wie lange dauert es bis Hufrehe weg ist?

Die Hufrehe heilt meist innerhalb von ein zwei Wochen aus, wenn entsprechende Maßnahmen frühzeitig ergriffen werden.

Ist Bewegung bei Hufrehe gut?

Langfristig sind lange Spaziergänge an der Hand genau das richtige für ein an Hufrehe erkranktes Pferd. Das baut außerdem zusätzlich Kondition auf und Fett ab und sorgt für eine gute Durchblutung. Allerdings Vorsicht: Bewegung nicht ohne Hufrehe-Beschlag oder Hufschuhe auf Asphalt!

Natürliche Maßnahmen bei Hufrehe

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Wie viel Bewegung bei Hufrehe?

Wie viel Bewegung ist gut bei akuter Hufrehe? In der akuten Phase sollte sich das Pferd so wenig wie möglich bewegen, um den Hufbeinträger nicht weiter zu belasten.

Was dürfen Pferde mit Hufrehe nicht fressen?

Was darf mein Pferd NICHT fressen?
  • Keine leicht verdaulichen Kohlenhydrate (Getreide, Mais etc.)
  • Kein fruktanhaltiges Gras / Keine großen Mengen an Gras.
  • Keine Küchen- und Gartenabfälle.
  • Keine Gifte / Kein Schimmel.
  • Keine stark zuckerhaltigen Futtermittel.
  • Keine ansäuernden Futtermittel (Heulage/Silage etc)

Kann eine Hufrehe geheilt werden?

Eine Hufrehe ist immer ein Notfall! Bei einer sofortigen Behandlung durch den Tierarzt und entsprechender Therapie, heilt die Erkrankung bald wieder ab, sofern es sich um eine leichte Hufrehe handelt. Ist die Krankheit erstmal chronisch, ist sie in der Regel gut handhabbar – aber leider nicht heilbar.

Wie fängt Hufrehe an?

Es fängt an, wenn sich die Lage des Hufbeins in der Kapsel verändert (Rotation). Die klinischen Anzeichen können fehlen oder sich unterschiedlich stark bemerkbar machen: Chronisch aktive Hufrehe: Die Krankheitszeichen gleichen denen bei der akuten Rehe, dabei ist jedoch das Hufbein verlagert.

Wann bei Hufrehe Einschläfern?

Da die Hufrehe eine sehr schwere Erkrankung ist, die mitunter eine langwierige Therapie und ausserordentlich starke Schmerzen mit sich bringt, muss gerade bei einem schweren Verlauf mit Ausschuhen, also dem Ablösen der Hornkapsel von den inneren Strukturen des Hufes, das Einschläfern in Betracht gezogen werden.

Was begünstigt Hufrehe?

Tiermediziner gehen davon aus, dass eine Hufrehe in vielen Fällen bei falschen Fütterungsbedingungen entsteht. Auch als Begleiterscheinung von Erkrankungen wie Diabetes oder weiteren Stoffwechselstörungen (z.B. Cushing und EMS), Belastungen und starkem Stress oder Vergiftungen kann eine Hufrehe entstehen.

Welche Homöopathie bei Hufrehe?

Homöopathie bei Hufrehe
  • Nux vomica D6: das beste Erste-Hilfe-Mittel drei- bis fünfmal täglich zehn Globuli oder Tropfen über drei bis vier Tage.
  • Urtica urens D12: zur anschließenden Ausleitung und Entgiftung zwei- bis dreimal täglich zehn Globuli oder Tropfen über zehn Tage.

Wie lange darf ein Rehepferd auf die Weide?

Anfang der zweiten Woche grast das Pferd zwei Mal täglich für eine Stunde. Am Ende der zweiten Anweidewoche darf es insgesamt vier Stunden am Tag auf die Weide. "Bei dieser Zeit können Sie sich einpendeln.

Welche Pferde neigen zu Hufrehe?

Generell kann jedes Pferd eine Hufrehe erleiden. Besonders häufig betroffen sind die Rassen, die auch zu Stoffwechselerkrankungen, wie EMS oder Cushing, neigen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die übermäßigen Fettdepots, wie sie auch vermehrt an typischen Freizeitpferderassen zu finden sind.

Kann man ein Pferd mit Hufrehe reiten?

Im besten Fall kann man schon ein paar Wochen nach dem Schub wieder reiten, im schlechtesten Fall nach einem Jahr. In manchem Fällen wird geraten das Pferd gar nicht mehr mit zusätzlichen Gewicht zu belasten.

Was tun bei Reheschub?

Behandlung der Hufrehe beim Pferd. Die akute Hufrehe ist immer ein Notfall und sollte sofort durch einen Tierarzt behandelt werden. In Absprache mit dem Tierarzt, ist das sofortige Kühlen der Hufe mit Eiswasser häufig die erste Notfallmaßnahme, die der Pferdebesitzer bis zum Eintreffen des Tierarztes durchführen kann.

Welche hufschuhe bei Hufrehe?

Hufschuhen bei akuter Hufrehe – die Antwort heisst Easyboot RX. “ Der Easyboot RX kann lt. Hersteller Angabe 24h am Huf bleiben und das auch über einen längeren Zeitraum, wenn er mindestens einmal täglich zur Kontrolle ausgezogen wird.

Wie erkenne ich ob mein Pferd Hufrehe hat?

Symptome der Hufrehe erkennen

Das Pferd wird widerwillig beim Hufe geben, lehnt sich beim Aufheben an den Reiter oder wird unkooperativ beim Schmied. Im Schritt und Trab lahmt das Pferd meist undeutlich, geht insbesondere in der Vorderhand klemmig oder gebunden – vor allem auf hartem Boden und in engen Wendungen.

Wann ist der Fruktangehalt am höchsten?

So wird im Moment aufgrund des Sonnenscheins und der warmen Temperaturen tagsüber viel Photosynthese betrieben. Da das notwendige Wasser für das Wachstum jedoch fehlt, wird mehr Fruktan eingelagert. Gerade wenn die Nächte noch sehr kalt sind, kommt hinzu, dass der Fruktangehalt in den Morgenstunden besonders hoch ist.

Wie viel Aspirin für ein Pferd?

Die empfohlene Dosierung für ASS variiert in der Literatur zwischen 5 und 100 mg/kg und reicht von einer zweimal täglichen Gabe bis zu einer Gabe alle 48 h.

Wann Nux vomica?

Wann wird Nux vomica eingesetzt? Das homöopathische Mittel Nux vomika basiert auf dem Samen von Brechnuss-Gewächsen. Es soll sich besonders bei der Behandlung von Schlafstörungen bewähren, die durch Aufregung, Überarbeitung Schlafmangel oder geistiger Überanstrengung entstanden sind.

Welche Globuli bei Huflederhautentzündung?

Hufumschläge mit frischem Weißkohl sollen die Entzündung aus den Hufen ziehen und die Durchblutung fördern. Homöopathische Globuli können ebenfalls sehr hilfreich sein. Hierzu eignen sich im akuten Fall Nux vomica D6, für die Durchblutung Gingko bilibila D6 und für das Hornwachstum Zincum metallicum C30.

Wie viel Heu für Rehepferd?

Das wichtigste Futter für an Hufrehe erkrankte Pferde ist gutes Heu. Die tägliche Heuration sollte 1,5 bis 2 % seines Körpergewichts ausmachen. Wiegt Dein Pferd 700 kg, sollte es also zwischen 10,5 und 14 kg Heu bekommen.

Wie oft kühlen bei Hufrehe?

Erfahrungsgemäss wird dies zu Beginn der Therapie jede 1-1 1/2 Stunden der Fall sein - Tag und Nacht! Es ist ganz wichtig, dass der Kühlprozess niemals unterbochen wird. Je nach Schweregrad der Entzündung werden dafür 24 - 72 Stunden benötigt. Eine lange Zeit - aber es lohnt sich!

Welche Arten von Hufrehe gibt es?

Für die Erkrankung an Hufrehe können verschiedene Ursachen möglich sein. Die bekanntesten Hufrehe-Arten sind: Belastungsrehe, Futterrehe, Hungerrehe, Vergiftungsrehe, Medikamentenrehe und Geburtsrehe.