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Was heißt Konjunktiv auf Deutsch?

Gefragt von: Silvio Krug-Kröger  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Der Konjunktiv ist im Deutschen neben dem Indikativ und dem Imperativ einer der drei Modi eines Verbs. Da Aussagen im Konjunktiv häufig in den Bereich des Möglichen fallen, wird er auch als Möglichkeitsform bezeichnet. Der Konjunktiv zeigt jedoch nicht an, dass etwas möglich ist.

Was ist ein Konjunktiv einfach erklärt?

Der Konjunktiv I (Möglichkeitsform) wird in Aussagen verwendet, die einen Wunsch, eine Aufforderung oder einen Ausruf ausdrücken. In dieser Funktion wird er in erster Linie in Anleitungen und Anweisungen verwendet. Beispiele: Er ruhe in Frieden.

Was ist ein Konjunktiv Beispiel?

Der Konjunktiv 1 wird meist für die indirekte Rede verwendet ("Er sagt, er gehe nach Hause"), der Konjunktiv 2 wird hingegen meist für Konditionalsätze gebraucht ("Wenn du nichts dagegen hast, würde ich gerne jetzt nach Hause gehen").

Was ist ein Konjunktiv in Deutsch?

Der Konjunktiv ist die Möglichkeitsform. Es gibt zwei verschiedene Arten des Konjunktivs: Konjunktiv I und Konjunktiv II. Den Konjunktiv I nutzt man, wenn man wiedergeben möchte, was eine andere Person gesagt hat. Diese Redewiedergabe nennt man auch indirekte Rede.

Warum benutzt man den Konjunktiv?

Konjunktiv verwenden wir im Deutschen für Situationen, die nicht real, sondern nur möglich sind, z. B. wenn wir uns etwas vorstellen oder wünschen, Konjunktiv finden wir auch im Hauptsatz von irrealen Konditionalsätzen oder wenn wir eine Äußerung in der indirekten Rede wiederholen.

Konjunktiv einfach erklärt I musstewissen Deutsch

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Wie benutzt man das Konjunktiv?

Der Konjunktiv l leitet sich vom Indikativ Präsens, der Konjunktiv II vom Indikativ Präteritum ab, Den Konjunktiv I brauchst du für die indirekte Rede. Konjunktiv II drückt Wünsche oder eine Irrealis aus. In der indirekten Rede verwendest du den Konjunktiv II, wenn Indikativ und Konjunktiv I identisch sind.

Was ist Konjunktiv 2 einfach erklärt?

Der Konjunktiv 2 wird auch als Möglichkeitsform bezeichnet und beschreibt Vermutungen und irreale Dinge. Man verwendet ihn hauptsächlich, wenn man sich etwas vorstellt oder wünscht, was zurzeit nicht möglich ist. Außerdem wird er bei höflichen Fragen oder Aussagen, Vorschlägen und Ratschlägen benutzt.

Was ist das Gegenteil von Konjunktiv?

Der Indikativ (aus lateinisch modus indicativus „zur Aussage geeigneter Modus“ zu lat. indicare „anzeigen, vorbringen“) ist, neben dem Imperativ und dem Konjunktiv, einer der drei grammatischen Modi des Verbs im Deutschen.

Was ist der Unterschied zwischen Konjunktiv 1 und 2?

Der Konjunktiv I wird vom Infinitiv abgeleitet (sein → sie sei; haben → sie habe usw.). Der Konjunktiv II wird vom Präteritum abgeleitet, wobei oft ein Umlaut (ä, ö, ü) dazukommt: sie hatte → sie hätte; er konnte → er könnte usw.

Wie macht man den Konjunktiv?

Um den Konjunktiv I zu bilden, hängst du also an einen Verbstamm die jeweilige Konjunktivendung an. Den Stamm bildest du im Konjunktiv I mit dem Präsensstamm eines Wortes. Diesen findest du, indem du von der 1. Person Plural Präsens (e)n wegstreichst.

Können Konjunktiv 1 Beispiele?

Die Formen der Konjugation von können im Konjunktiv I sind: ich könne, du könnest, er könne, wir können, ihr könnet, sie können .

Wann muss man im Konjunktiv schreiben?

Konjunktiv: Auch unter dem Begriff Möglichkeitsform bekannt, drückt man mit ihm aus, dass etwas möglich, wahrscheinlich oder irreal ist. Beispiel: Ich käme rechtzeitig zur Vorlesung, wenn der Zug keine Verspätung hätte.

Habe ich oder hätte ich?

Sie sehen: Bei der ersten Person Singular (ich) und Plural (wir) sowie bei der dritten Person Plural (sie) sind Indikativ und Konjunktiv I gleich. Nur in diesen Personen heißt es in der indirekten Rede „hätte(n)“ beziehungsweise „ließe(n)“ statt „habe(n)“ beziehungsweise „lasse(n)“.

Wann verwendet man WÜRDE?

Vor allem, wenn wir den Konjunktiv II mit regelmäßigen Verben, aber auch mit vielen unregelmäßigen Verben bilden, nehmen wir WÜRDE mit dem Infinitiv eines anderen Verbs, wie in diesen Beispielen … Peter würde gerne ein neues Auto kaufen. Sarah würde morgen gerne zu Besuch kommen.

Was ist der Unterschied zwischen Indikativ und Konjunktiv?

Um eine tatsächliche Begebenheit auszudrücken, verwendet man den Indikativ (Modus der Wirklichkeit). Um einen Wunsch, eine Möglichkeit auszudrücken, verwendet man den Konjunktiv (Modus des Wunsches, der Möglichkeit). Man kann die beiden Formen auch Wirklichkeitsform und Möglichkeitsform nennen.

Würde Konjunktiv 2 Beispiele?

Für die Ersatzform vom Konjunktiv 2 brauchen wir eine konjugierte Form von werden im Konjunktiv 2 und den Infinitiv, also würde + Infinitiv. Und das ist auch schon alles! Beispiele: Ich würde am Wochenende so gern nach Salzburg fahren.

Was sind die drei Modis?

Im Deutschen gibt es drei Modi (Plural von Modus): den Indikativ (Wirklichkeitsform), den Konjunktiv (Möglichkeitsform) und den Imperativ (Befehlsform).

Was ist der Konjunktiv 3?

Der Konjunktiv III kann als Ersatz für Formen der Konjunktive I und II auch außerhalb der indirekten Rede verwendet werden, wenn dadurch eine Umschreibung mit würde zu vermeiden ist.

Wann brauche ich Konjunktiv 1 und 2?

Der Konjunktiv I wird vornehmlich zur Kennzeichnung der indirekten Rede gebraucht, der Konjunktiv II vor allem als Ausdruck des nur Vorgestellten, des Möglichen und des Irrealen, wobei der Konjunktiv II häufiger vorkommt als der Konjunktiv I.

Wann Kein Konjunktiv?

Nur Indikativ bei Sätzen mit laut …

Bei Sätzen mit dass können Sie, wie im ersten Blogartikel zum Konjunktiv gezeigt, meist auf den Konjunktiv verzichten. Das ist auch der Fall bei Sätzen, die nur aus einem Hauptsatz bestehen.

Haben im Partizip 2?

ha·ben, Präteritum: hat·te, Partizip II: ge·habt.

Ist hätte ein Konjunktiv?

Hätte als Hilfsverb = Konjunktiv 2 Vergangenheit

Wenn hätte zusammen mit dem Partizip II eines anderen Verbs im Satz steht, wird hätte (bzw. haben) als Hilfsverb benutzt. Die Form hätte + Partizip 2 ist der Konjunktiv 2 Vergangenheit.

Ist das Konjunktiv 2?

Konjunktiv II des Verbs sein. Die Formen der Konjugation von sein im Konjunktiv II sind: ich wäre, du wär(e)st, er wäre, wir wären, ihr wär(e)t, sie wären . Als unregelmäßiges, starkes Verb mit dem Ablaut ä im Konjunktiv wird wär als Basis (Verbstamm) genutzt.

Warum sagt man WÜRDE?

Würde (lateinisch dignitas) bezeichnet zumeist einen moralischen oder allgemein in einer Werthierarchie hohen Rang bzw. eine Vorrangstellung von Personen, die Achtung gebietet.

Wann benutzt man hätte und WÜRDE?

Wann wendet man den Konjunktiv II an?
  1. „Wenn ich jetzt Ferien hätte, dann hätte ich genug Zeit Fahrrad zu fahren. “ – „Hätte, hätte, Fahrradkette! “
  2. „Wenn ich Millionär wäre, würde ich den ganzen Tag mit einem Cabrio herumfahren.“ ( hier: Ersatzform mit „würde“. Mehr dazu unten)

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