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Was heißt Gallium auf Deutsch?

Gefragt von: Herr Friedemann Winter B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Gallium ist ein seltenes Metall (chemisches Element), welches erstmals 1875 vom französischen Chemiker Paul Emile Lecoq de Boisbaudran entdeckt wurde, der ihm auch den Namen gab.

Für was verwendet man Gallium?

Galliumnitrid, Galliumphosphid, Galliumarsenid und Galliumantimonid sind typische Halbleiter (III-V-Halbleiter) und werden für Transistoren, Dioden und andere Bauteile der Elektronik verwendet. Insbesondere Leuchtdioden verschiedener Farben werden aus Gallium-Stickstoffgruppen-Verbindungen hergestellt.

Wo kommt Gallium im Alltag vor?

Der größte Teil des Galliums wird zum Halbleiter Galliumarsenid weiterverarbeitet, der vor allem für Leuchtdioden verwendet wird. Gallium ist auf der Erde ein seltenes Element, mit einem Gehalt von 19 ppm in der kontinentalen Erdkruste ist seine Häufigkeit vergleichbar mit derjenigen von Lithium und Blei.

Kann Gallium gefährlich sein?

Elementares Gallium wirkt ätzend, da es sich bei Körpertemperatur verflüssigt. Eine Gefahr besteht vor allem für die Augen, da die Hornhaut durch das verflüssigte Gallium benetzt wird und diese nur schwer gereinigt werden kann. Die akute Toxizität vom Gallium und seinen Verbindungen ist relativ gering.

Kann man Gallium essen?

Jeder kennt natürlich Quecksilber, welches als einziges Metall bei Raumtemperatur flüssig ist. Allerdings ist es auch ziemlich giftig, weshalb der Umgang mit Quecksilber nicht unbedingt zu empfehlen ist. Gallium hingegen ist prinzipiell ungiftig (essen sollte man es vielleicht trotzdem nicht).

Gallium ist ein Metall, das in der Hand schmilzt

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Wer produziert Gallium?

Im Jahr 2016 wird die weltweite Primärproduktion von Gallium auf 274 t geschätzt, wobei China der füh- rende Produzent war. Deutschland, Südkorea, Russland, die Ukraine und Japan verfügten 2015 und 2016 ebenfalls über eine geringe Primärproduktion.

Ist galium ein Metall?

Gallium ist ein silberweiß glänzendes, an der Luft beständiges, sehr weiches, gut dehnbares diamagnetisches Metall. Es kristallisiert im orthorhombischen System. Gallium hat eine sehr niedrige Schmelztemperatur von 29,78 °C und schmilzt schon in der Hand.

Ist Gallium ein Metall?

Gallium ist ein seltenes Metall (chemisches Element), welches erstmals 1875 vom französischen Chemiker Paul Emile Lecoq de Boisbaudran entdeckt wurde, der ihm auch den Namen gab. Es ist benannt nach Gallien, dem lateinischen Namen für Frankreich.

Kann man Gallium in die Hand nehmen?

Reines Gallium ist keine schädliche Substanz bei Hautkontakt durch den Menschen. Es wird häufig berührt, weil man davon beeindruckt ist, dass es in der Hand schmilzt, woraufhin es Flecken auf dieser hinterlässt.

Ist Gallium wertvoll?

Bereits die Tatsache, dass Gallium ein sehr seltenes und begrenzt vorkommendes Metall ist, macht Gallium zu einer guten Wertanlage. Das Technologiemetall wird von unterschiedlichen Technologiebranchen nachgefragt und dringend benötigt, kommt in der Natur jedoch nur begrenzt und meist als Nebenprodukt von Erzen vor.

Welches Metall schmilzt in der Hand?

Das bläulich-silberne Metall Gallium ist berühmt dafür, dass es in der Hand schmilzt. Das liegt daran, dass sein Schmelzpunkt bei etwa 30 Grad Celsius liegt – höher als normalerweise die Raumtemperatur, aber unter der menschlichen Körpertemperatur.

Was ist GaN Technologie?

Galliumnitrid oder GaN ist ein Material, das immer häufiger für Halbleiter in Ladegeräten verwendet wird. Es wird seit den 90er-Jahren in LEDs verwendet und kommt auch häufig in Solarzellen auf Satelliten zum Einsatz. In Bezug auf Ladegeräte ist die wichtigste Eigenschaft von GaN, dass es weniger Wärme erzeugt.

Welches Metall schmilzt durch Körperwärme?

· Gallium ist ein silberweißes Metall, das bereits bei Körpertemperatur schmilzt, aber erst bei 2400 Grad Celsius verdampft und damit in einem außerordentlich breiten Temperaturbereich flüssig ist.

Welches Metall schmilzt bei ca 30 Grad?

Nur ein metallisches Element ist bei Raumtemperatur (20°C) flüssig, das Quecksilber. Mitunter werden auch Francium (27 °C), Cäsium (28,5 °C) und Gallium (29-30 °C Schmelztemperatur) dazu gerechnet.

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Welches Metall hat die höchste Dichte?

Osmium ist neben Iridium das Element mit der höchsten Dichte. Kristallographische Berechnungen ergeben für Osmium 22,59 g/cm3 und für Iridium 22,56 g/cm3 im natürlichen Isotopenverhältnis.

Wie viel Grad braucht man um Glas zu schmelzen?

Das Schmelzen von Gläsern findet bei Temperaturen von 1300 °C und 1600 °C statt.

Welches Metall wird schnell flüssig?

Quecksilber ist das einzige reine Metall, das bei Raumtemperatur flüssig ist. Doch auch Legierungen etwa aus Gallium, Indium und Zinn schmelzen – je nach Zusammensetzung – schon bei minus 19 bis plus 11 Grad Celsius.

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