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Was hat man in der DDR in der Freizeit gemacht?

Gefragt von: Margarethe Büttner  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Man ging in den Zoo, unternahm einen Einkaufsbummel, machte Ausflüge ins Grüne, ging abends tanzen oder in die Kneipe nebenan. Auch kulturelle Angebote wie Opernaufführungen, Kinofilme oder Theaterstücke konnten genutzt werden. Für die Jugendlichen gab es Jugendklubs.

Was war eines der beliebtesten Hobbys in der DDR?

Freizeit in der DDR: das war der Kinobesuch für wenig Geld, der hart erkämpfte Urlaubsplatz an der Ostsee, das Wochenende im Garten, der Kegelabend mit der Brigade, das Schmökern auf der Couch, die Flimmerkiste oder der Kneipenbesuch mit Freunden. Freizeit war wie überall der schönste Teil des Tages.

Was machten Jugendliche in der DDR?

Die Freie Deutsche Jugend war die einzige Jugendorganisation in der DDR. Sie organisierten Jugendreisen, Jugendklubs, Ferienlager für Jungpioniere und andere Freizeitgestaltungsmöglichkeiten für Jugendliche und Kinder. Die ersten Gruppen der Freien Deutschen Jugend entstanden schon vor Kriegsende 1936.

Wie sah das Leben eines Jugendlichen in der DDR aus?

Jugendliche stehen zwischen Anpassung und Ablehnung, sozialistischer Ideologie und westlichem Einfluss. Die einen sind eng in das System eingebunden, andere grenzen sich ab in Mode und Musik. Jugendkulturen, die sich an westlichen Vorbildern orientieren, kommen in den 1970er und 1980er Jahren auf.

War die Jugend in der DDR frei?

Die einzige staatliche Jugendorganisation in der DDR war die Freie Deutsche Jugend (FDJ). Sie galt als die "Kampfreserve der Partei". In der FDJ wurde auch die Freizeit der Jugendlichen organisiert: Alles sollte seine Ordnung haben und kontrollierbar bleiben.

So war der Alltag in der DDR | Geschichte

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Wie war der Alltag in der DDR?

Der DDR -Bürger arbeitete im Schnitt 43,5 Stunden pro Woche, Schichtarbeiter 40 Stunden. Dass so viele Frauen in der DDR ganztags im Beruf waren, lag an der familienverträglichen Politik. Mütter bekamen nach der Geburt bis zu ein Jahr lang Geld vom Staat.

Wie nannte man die Jugend in der DDR?

Mehr als 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der DDR gehörten der sozialistischen Jugendorganisation FDJ und der Pionierorganisation "Ernst Thälmann" an. Materiell gut ausgestattet galt sie als langer Arm der SED. Als offizieller Gründungstag der Freien Deutschen Jugend (FDJ) gilt der 7.

Waren die Menschen in der DDR glücklich?

Der größte Teil der Menschen arbeitete in den sogenannten Volkseigenen Betrieben (VEB) und Genossenschaften. Der DDR gehörten damit fast alle Wohnungen, Lebensmittelläden, Autohersteller, Banken und Energieunternehmen. Private Betriebe existierten kaum. Viele Menschen waren glücklich, einen sicheren Job zu haben.

Was durfte man nicht in der DDR?

In der DDR gab es sehr, sehr viele Verbote: Westdeutsche Zeitschriften lesen? Verboten! Wer in der Schule mit einer Mickymaus oder einer Bravo erwischt wurde, musste zum Direktor und bekam Ärger. Auch das westdeutsche Fernsehen durften die Ostdeutschen nicht einschalten (viele taten es aber heimlich).

Was ist typisch für die DDR?

Jeans waren vor allem am Ende der DDR-Zeit ziemlich angesagt. Allerdings gab es Unterschiede. Die einen hatten Glück und konnten durch die spendable Westverwandtschaft an die gute Levis kommen. Die andere mussten auf Ostprodukte wie „Boxer“, „Shanty“, „Goldfuchs“ oder „Wisent“ zurückgreifen.

Was machten die Kinder in der DDR in ihrer Freizeit?

Man ging in den Zoo, unternahm einen Einkaufsbummel, machte Ausflüge ins Grüne, ging abends tanzen oder in die Kneipe nebenan. Auch kulturelle Angebote wie Opernaufführungen, Kinofilme oder Theaterstücke konnten genutzt werden. Für die Jugendlichen gab es Jugendklubs.

Wo durften die DDR Bürger Urlaub machen?

Der Tourismus in der DDR diente der Erholung der Bürger der DDR und sollte durch die staatliche Förderung auch die sozialistische Haltung der DDR-Bürger stärken. Beliebte Urlaubsziele waren die Ostseeinseln Rügen und Usedom sowie die Sächsische Schweiz, das Erzgebirge, der Harz und der Thüringer Wald.

Wie war es als Kind in der DDR?

Generell war die Kindheit in der DDR sehr von den gemeinschaftlichen Aktivitäten in den Jugendorganisationen geprägt. Trotzdem wurde viel Wert auf Bildung und Arbeit gelegt und alle Kinder sollten so ausgebildet werden, dass sie den Staat später unterstützen konnten. Alles war sehr geregelt und klar bestimmt.

Wie war der Sport in der DDR?

Der Sport in der DDR wurde staatlich gelenkt und gefördert. Er spielte sich in erster Linie unter dem Dach des Deutschen Turn- und Sportbundes (DTSB) ab. Die DDR versuchte, durch Spitzenergebnisse im Leistungssport an internationalem Ansehen zu gewinnen.

Welche Lieder waren in der DDR verboten?

Im Oktober 1965 verfügt ein Erlass des Politbüros, dass Beatmusik in den Medien verboten und den Beatgruppen in der DDR die Lizenz entzogen wird. Walter Ulbricht sah in der Beat-Musik den "Versuch westimperialistischer Drahtzieher, die akustische Kriegsvorbereitung in die DDR zu tragen".

Wie war die Schule in der DDR?

Im Alter von 6 Jahren wurden in der DDR alle Kinder in die Polytechnische Oberschule, kurz POS, eingeschult. Mit dem Begriff Oberschule verbindet man auch Schulen mit ausschließlich höheren Klassen, aber die POS bestand aus drei Stufen: Unter- (1. –3. Klasse), Mittel- (4.

Wie viel Urlaubstage hat man in der DDR?

Die Freizeit, Sache wie Begriff, entstand in der DDR ziemlich parallel zur BRD. Der DDR-Werktätige hatte Anspruch auf mindestens 15 Tage Urlaub, von 1965 an galt die Fünf-Tage-Woche.

Was gab es in der DDR für Ferien?

Üblicherweise während der Monate Juli und August dauerten die Sommerferien in der DDR mindestenst acht Wochen. Der Beginn der grossen Ferien war nach der Zeugnisausgabe am letzten Schultag des vergangenen Schuljahres. Dies war immer ein Freitag.

War das Leben in der DDR besser?

49 Prozent der im Osten Lebenden sehen in der DDR „mehr gute als schlechte Seiten“ und 8 Prozent sogar „ganz überwiegend gute Seiten“. Also 57 Prozent, die zwar „ein paar Probleme“ einräumen, aber vor allem glauben, dass man in der DDR „glücklich und besser als heute“ lebte.

Wie begrüßt man sich in der DDR?

Es war auch der Gruß der FDJ in der DDR, mit dem man sich zu Beginn einer FDJ-Versammlung oder eines Fahnenappells begrüßte (beispielsweise durch den Versammlungsleiter mit „Ich begrüße euch mit dem Gruß der Freien Deutschen Jugend: Freundschaft! “ oder kurz „FDJler: Freundschaft!

Warum waren so viele Menschen in der DDR unzufrieden?

Die wirtschaftliche Lage der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) verschlechtert sich zunehmend durch steigende Schulden und sinkende Produktivität. Die Unzufriedenheit der Menschen wächst aufgrund von Mangel und fehlender Freiheiten.

Wie lebten die Familien in der DDR?

Im westen lebten 2/3 Erwachsener zwischen 25-29 Jahren ohne Kinder, im Osten waren nur 1/3 aller Erwachsenen zwischen 21-25 Jahren Kinderlos. Man ist sich einig das die Familie in der ehemaligen DDR sowohl aus der Sicht des Staates und der Sicht der Bevölkerung einen großen Stellenwert besaß.

Warum war die Jeans in der DDR verboten?

Auch das Tragen war untersagt, denn die Jeans lag enger als gewöhnliche Hosen am Körper an und wurde auch von Frauen ausgeführt, ohne dabei auf die Geschlechtertrennung zu achten. Deswegen galt sie als obszön und laut Regierung war die Jeans Exportprodukt des Imperialismus und somit systemgefährdend.

Was trug man in der DDR?

gab es Hemdkleider mit und ohne Taschen. Manschetten aus Wollmaterial hatten. durchgehend knöpfbarem Oberteil mit einem Rundkragen und einer kurzen Hose bestand. Dazu wurde ein Kopftuch empfohlen, das vorn um den Hals gewunden und hinten verknotet wurde.

Was trugen Frauen in der DDR?

Die gab es natürlich auch in der DDR.
  • Frauen, die gerne Rock tragen, brauchen dann und wann Feinstrumpfhosen. ...
  • Hergstellt wurden sie aus der Kunststofffaser DeDeron - die Antwort der DDR auf Nylon und Perlon. ...
  • In der DDR wurde durchaus hochwertige Kleidung produziert.

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