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Was genau ist Borretsch?

Gefragt von: Herr Ibrahim Jäger B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Borretsch (Borago officinalis) ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Die alternative Bezeichnung "Gurkenkraut" stammt wahrscheinlich daher, dass die Blätter der Pflanze an Gurken erinnern.

Was bewirkt Borretsch im Körper?

Neben einer stimmungsaufhellenden, antihistaminen und antientzündlichen Wirkung wird Borretschöl ein blutdrucksenkender Effekt nachgesagt. Es kann zudem den Cholesterinspiegel regulieren und bei hormonellen Ungleichgewichten (zur Linderung von Menstruationsbeschwerden und Problemen während der Wechseljahre) helfen.

Für was kann man Borretsch verwenden?

Borretsch hat einen gurkenähnlichen, würzigen und erfrischenden Geschmack. Er eignet sich damit besonders als Würzkraut für Kopfsalat, Gurkensalat, Kohlgemüse, Suppen, Pilze und Kräutersaucen – oder Sie können Gurken in Salaten sogar durch Borretsch ersetzen.

Wie oft darf man Borretsch essen?

Die hohen Gehalte von Erucasäure in Borretsch-Öl können insofern gesundheitsschädigend wirken, indem sie bei zu häufigem Verzehr unter anderem das Herz verfetten. Sie sollten also auf einen zu häufigen Verzehr verzichten und lieber alternative Öle verwenden.

Wo gibt es Borretsch zu kaufen?

Vorkommen. Der Borretsch kommt ursprünglich in Nordafrika, Süd- und Osteuropa und in Westasien vor und ist in Nord- und Südamerika, in Australien, Neuseeland und auf den Azoren und Kanaren ein Neophyt. Er ist im Mittelmeergebiet beheimatet und kommt dort vor allem auf Brachflächen vor.

Borretsch - Pflege & Verwendung

25 verwandte Fragen gefunden

Wie wird Borretsch noch genannt?

Borretsch (Borago officinalis) gehört zu den krautigen Pflanzen der Familie der Raublattgewächse (Boraginacea). Manchmal wird er auch „Gurkenkraut“ genannt.

Ist Borretsch ein Gewürz?

Borretsch gehört zur Familie der Raublattgewächse und ist sowohl Gewürz- als auch Heilpflanze.

Was ist beim Borretsch essbar?

Die großen Blätter von Borretsch können Sie wie Spinat oder Mangold zubereiten. Aus den blauen Borretschblüten lässt sich eine süße essbare Deko für Desserts, Eis, Torten und Törtchen zaubern.

Wie mache ich Borretsch Tee?

Borretschtee hilft bei Fieber, Schlafstörungen, nervöse Herzbeschwerden und Melancholie. Für einen Teeaufguss mit Borretsch übergieße einen Esslöffel Blätter und Blüten mit 250 ml kochendem Wasser und lass sie zehn Minuten ziehen. Die Pflanzenteile dann herausfiltern und den Tee in kleinen Schlucken trinken.

Wie gesund sind Borretschblüten?

Zubereitungen aus Blättern und Blüten galten damals als wirksames Mittel gegen Melancholie und Schwermut. Außerdem wird Borretsch eine fiebersenkende, blutreinigende, schleimlösende und harntreibende Wirkung nachgesagt. Auch heute noch werden alle Pflanzenteile – Blüten, Kraut und Samen – zu Heilzwecken genutzt.

Ist Borretsch ein Heilkraut?

Borretsch im Portrait: Heilkraut, Würzkraut und Insektenmagnet. Borago officinalis hat blau-violette Blüten von Mai bis in den Juli und ist nicht nur eine tolle Blütenschmuckpflanze, sondern auch als Heilpflanze und Pollen- sowie Nektarspender geeignet.

Sind Borretschblüten giftig?

Nein, die Blätter und Blüten des Borretsch sind nicht giftig. Aber: Wenn Sie ihn in der Küche verwenden, sollten Sie ihn in Maßen genießen und nur selten essen.

Wie verwende ich Borretschöl?

Borretschöl, das innerlich angewendet wird, sollte folgendermaßen dosiert werden: Hautkrankheiten wie Neurodermitis: 0,5 bis 3 Gramm Öl täglich (entspricht 100 bis 750 Milligramm Gamma-Linolensäure), Kinder bis 2 Gramm. Rheumatoide Arthritis: 7,2 Gramm Öl (entspricht 1,4 Gramm Gamma-Linolensäure) täglich einnehmen.

Wo wächst Borretsch?

Borretsch gedeiht am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Platz. Der Standort sollte luftig sein, auch um Mehltau und Läuse zu vermeiden. Achte aber darauf, dass die Pflanzen windgeschützt stehen, da sie leicht umknicken können. Der Boden sollte nährstoffreich, durchlässig und vor allem feucht sein.

Kann ich Borretsch auch einfrieren?

Schneiden Sie den Borretsch in mundgerechte Stücke. Dann kommen die Stücke in eine Gefriertüte. Zuletzt wird die Gefriertüte verschlossen und in das Gefrierfach gepackt. Die Blüten werden nicht zerschnitten.

Wann kann man Borretsch ernten?

Die jungen Borretschblätter können Sie immer dann ernten, wenn Sie ein wenig vom dem Küchenkraut benötigen. Je nachdem, wann Sie den Borretsch ausgesät haben und die Pflanze groß genug ist, können Sie etwa von Mai bis Oktober ernten. Die jungen Blätter pflücken Sie am besten kurz bevor Sie diese benötigen.

Wie viel Borretsch am Tag?

Es wird empfohlen nicht mehr als 3g Borretsch pro Tag zu essen. In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte man ganz darauf verzichten. Auch Kinder sollten Blätter und Stängel vom Borretsch eher nicht essen. Blüten sind aber unproblematisch.

Wie erkenne ich Borretsch?

Während der Blüte ist der Borretsch leicht zu erkennen. Als Jungpflanze wird er allerdings leicht mit dem hochgiftigen Fingerhut verwechselt – auch wenn der Borretsch gestielte Blätter hat, während die des Fingerhutes grundständig sind. Daher sollte wilder Borretsch nur während der Blüte gesammelt werden.

Ist Borretsch und Beinwell das gleiche?

Beinwell oder Comfrey ist eine Staude aus der Familie der Borretschgewächse. Warum die Pflanze bei Biogärtnern so beliebt ist.

Wie riecht Borretsch?

Die Pflanze bildet außerdem sattgrüne, fleischige und eher ovale Blätter aus, die aufgrund der enthaltenden ätherischen Öle einen leichten Geruch nach Gurken verströmen.

Ist Borretsch Unkraut?

Der Borretsch (Borago officinalis) ist eine Unkraut- oder Ruderalpflanze aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Er blüht von Mai bis September und gedeiht am besten an sonnigen Standorten auf mässig feuchten, schwach sauren bis neutralen, nährstoffreichen Böden.

Welche Vitamine hat Borretsch?

Diverse Fettsäuren wie z.B. Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure) und Gamma-Linolensäure. Hoher Vitamin C-Gehalt (die frische Borretschpflanze hat einen Gehalt von 150 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm – eine Zitrone bloß 53 Milligramm!)

Ist Borretsch gut für Bienen?

Bienen lieben die Blüten wegen ihres besonders zuckerhaltigen Nektars, erklärt der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG). Für einen bienenfreundlichen Garten ist Borretsch daher eine sehr gute Wahl. Im Garten und im Topf ist Borretsch recht genügsam.

Kann Borretsch auf den Kompost?

Borretsch braucht frischen und humosen Boden, um sich wohl zu fühlen, Kompost eignet sich dafür hervorragend. Die Pflanze sät sich sehr reich aus und kann schon mal überhand nehmen, man sollte aufpassen, das sie zartere Nachbarn nicht verdrängt.

Wie sieht der Beinwell aus?

Von Juni bis August bildet der Echte Beinwell traubenartige Blütenstände mit hängenden, glockenförmigen und zwei Zentimeter großen Blüten aus. Diese können weißlich, rosa, violett oder purpurfarben sein. Wegen der etwas engen und verwinkelten Blütenform können nur Hummeln mit langem Rüssel die Blüten bestäuben.