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Was gehört zu einer Podologischen Behandlung?

Gefragt von: Herr Prof. Claudio Hoppe B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Podologische Therapie umfasst das fachgerechte Abtragen bzw. Entfernen von krankhaften Hornhautverdickungen, das Schneiden, Schleifen und Fräsen von krankhaft verdickten Zehennägeln und die Behandlung von Zehennägeln mit Tendenz zum Einwachsen sowie von eingewachsenen Zehennägeln im Stadium 1.

Wie lange dauert eine Podologische fußbehandlung?

Die podologische Komplexbehandlung dauert zwischen 30 und 50 Minuten. Sie besteht aus einem Fußbad, einer ausführlichen Anamnese, einer Inspektion sowie Palpation der Füße und der eigentlichen podologischen Behandlung.

Wie viel kostet eine Behandlung beim Podologen?

Die Kosten für eine Behandlung variieren je nach Art und Dauer, liegen durchschnittlich jedoch bei etwa 25–40 Euro. Die Kosten trägt die Krankenkasse nur, wenn die medizinische Notwendigkeit gegeben ist und ein entsprechendes Rezept vorliegt.

Was zahlt die Krankenkasse für eine Podologische Behandlung?

90 Prozent der Behandlungskosten für Podologie werden von der Krankenkasse übernommen. Der Podologe rechnet dies direkt mit uns ab. Eine Zuzahlung von 10 Prozent sowie eine einmalige Gebühr in Höhe von 10 Euro pro Verordnung zahlen Sie selbst.

Was ist der Unterschied zwischen Podologie und medizinische Fußpflege?

ein Podologe ist in der Lage so genannte Risikopatienten wie Diabetiker, Bluter und Rheumatiker entsprechend ärztlicher Verordnung fachgerecht zu behandeln. Die medizinische Fußpflege ist die präventive, therapeutische und rehabilitative Behandlung am gesunden, von Schädigungen bedrohten oder bereits geschädigten Fuß.

Fußpflegebehandlung in der podologischen Praxis | So läuft sie ab!

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Wie oft sollte man zum Podologen?

Je Rezept darf Ihnen Ihr Arzt maximal 6 podologische Behandlungen verordnen. Der Abstand zwischen den einzelnen Behandlungen sollte zwischen 4 und 6 Wochen betragen, darf jedoch bei medizinischer Notwendigkeit und unter Berücksichtigung des individuellen Gesundheitszustandes des Patienten davon abweichen.

Wird ein Podologe von der Krankenkasse bezahlt?

Werden die Kosten für die medizinische Fußpflege übernommen? Ja, wenn die medizinische Fußpflege aufgrund krankhafter Veränderungen am Fuß infolge von Diabetes mellitus (Diabetisches Fußsyndrom ohne Hautdefekt), Neuropathien oder eines Querschnittsyndroms erforderlich wird.

Was ist Podologische Behandlung groß?

Die Podologische Therapie umfasst das fachgerechte Abtragen bzw. Entfernen von krankhaften Hornhautverdickungen, das Schneiden, Schleifen und Fräsen von krankhaft verdickten Zehennägeln und die Behandlung von Zehennägeln mit Tendenz zum Einwachsen sowie von eingewachsenen Zehennägeln im Stadium 1.

Kann man ohne Überweisung zum Podologen?

Podologen bieten auch Behandlungen an, die vollständig privat gezahlt werden müssen. Dies ist etwa bei einer vorsorglichen Behandlung ohne ärztliche Überweisung der Fall. In diesem Fall kann eine Behandlung um die 30 Euro kosten.

Was muss auf einem Podologie Rezept stehen?

Allgemeine Voraussetzungen für die Verordnung

Voraussetzung für die erstmalige Verordnung einer podologischen Behandlung ist eine ärztliche Diagnostik. Diese muss insbesondere die dermatologischen und neurologischen Befunde beinhalten, ggf. auch angiologische oder muskuloskelettale Beurteilungen.

Wer bekommt ein Rezept für Podologie?

Medizinische Fußpflege konnte bis Juni 2020 nur für Menschen mit Diabetes auf Rezept verordnet werden. Seit 1. Juli 2020 bekommen nun auch Personen mit Neuropathien oder einem Querschnittsyndrom die Fußpflege auf Rezept.

Warum brauche ich ein Privatrezept für Podologische Fußpflege?

In einer medizinischen Grauzone

Nur mit einer Verordnung, so der Verband, seien Podologen auch berufsrechtlich auf der sicheren Seite. Das sieht auch die Bayerische Landesärztekammer so und empfiehlt die Ausstellung eines Privatrezepts, was für den Arzt unproblematisch sei.

Wann kann Podologie verordnet werden?

INDIKATIONEN MÖGLICH

Um Folgeschädigungen der Füße zu verhindern, können Ärzte ab 1. Juli 2020 eine Podologie auch für Patientinnen und Patienten mit krankhaften Schädigungen am Fuß infolge einer sensiblen oder sensomotorischen Neuropathie oder infolge ei- nes Querschnittsyndroms verordnen.

Warum kein Fußbad vor der Fußpflege?

Ein Fußbad direkt vor der podologischen Fußpflege ist übrigens keine gute Idee – die aufgeweichte Haut erschwert die professionelle Behandlung, zum Beispiel die Nagelpflege.

Wie oft Podologische Komplexbehandlung?

Diabetiker mit Fußsyndrom sollten in etwa alle 4 bis 6 Wochen eine Komplexbehandlung erhalten. Bei der Verordnung einer Podologischen Komplexbehandlung kommen ganz bestimmte „Messinstrumente“ zum Einsatz. Zum einen werden Schäden am Fuß mit den sogenannten Wagner-Stadien oder -Graden bewertet.

Wie arbeitet ein Podologe?

Ein Podologe pflegt die Füße, gibt Tipps zur richtigen Pflege und führt darüber hinaus auch spezielle Behandlungen erkrankter Füße durch. Dazu zählen neben der Nagelbettbehandlung und dem Entfernen von Warzen und Hühneraugen das Anfertigen eines künstlichen Nagelersatzes oder das Abtragen von Hornhäuten.

Kann man mit Nagelpilz zur Fußpflege gehen?

Podologen ist unter ärztlicher Anleitung eine Mitbehandlung von Nagelpilz möglich.

Was macht der Podologe bei Nagelpilz?

Die Podologin reduziert das Dickenwachstum der befallenen Nägel und entfernt das mit Nagelpilz infizierte Material soweit es geht. Danach kann die Nagelpilzerkrankung optimal therapiert werden. Ergänzend wird der Nagelpilz meist mit einem oralen Präparat, das den Wirkstoff Terbinafin enthält, bekämpft.

Wird eine Nagelspange von der Krankenkasse bezahlt?

Nagelkorrekturspangen gab es bis vor kurzem auf Kassenkosten nur beim Arzt. Ab sofort werden die Kosten von den Krankenkassen auch übernommen, wenn ein medizinischer Fußpfleger den Eingriff übernimmt.

Wird der Podologe von der Krankenkasse bezahlt AOK?

Seit 1. Juli 2022 können Podologen die Nagelspangenbehandlungen für gesetzlich Versicherte als verordnungsfähiges Heilmittel erbringen. Bisher war die Behandlung eingewachsener Nägel eine rein ärztliche Leistung.

Kann man medizinische Fußpflege von der Steuer absetzen?

Der 4. Senat des Schleswig-Holsteinischen FG hat entschieden, dass die von Podologen erbrachten Leistungen der medizinschen Fußpflege auch dann nach § 4 Nr. 14 Buchst. a UStG steuerfrei sein können, wenn sie nicht aufgrund einer ärztlichen Verordnung erfolgen.

Was macht Podologe bei Eingewachsenem Nagel?

Die Podologinnen und Podologen können bei eingewachsenen Zehennägeln, die noch nicht nässen oder eitern, selbst festlegen, nach welchem Zeitraum die Behandlung und auch die die Kontrolle der Nagelspange fortgesetzt wird. Meist muss sie alle zwei bis sechs Wochen nachgespannt oder neu aufgebracht werden.

Warum dürfen Pflegekräfte keine Fußnägel schneiden?

Hierzu gehört aufgrund Ihrer Erkrankung auch die Nagelpflege an Füßen. Bitte haben Sie deshalb Verständnis dafür, dass unsere Mitarbeiter aus haftungsrechtlichen Gründen Ihre Fuß- und Fingernägel nicht schneiden dürfen. Unsere Pflegekräfte beraten Sie gern, welchen Podologen Sie mit dieser Tätigkeit beauftragen können.

Wie funktioniert eine Nagelspange?

Die Nagelspange lenkt durch leichte, aber stetige Zug- und Hebelkräfte das Nagelwachstum. Der betroffene Nagel kann auf diese Weise wieder in seine ursprünglich gerade Form wachsen. Der Podologe kann durch die individuelle Anfertigung der Spange die Krafteinwirkung steuern.

Wie oft muss man Füße waschen?

Füße täglich waschen und eincremen

Als tägliche Fußpflege reicht es, die Füße einzuseifen, abzuspülen und danach gründlich abzutrocknen. Um Fußpilz vorzubeugen, kann man zum Abtrocknen einen Fön benutzen - damit werden die Zehenzwischenräume gut erreicht. Danach sollte man die Füße gut eincremen.