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Was gehört zu den allgemeinen Geschäftskosten?

Gefragt von: Dirk Gabriel-Möller  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Allgemeine Geschäftskosten (AGK) sind die Kosten die im Unternehmen entstehen für die Geschäftsleitung und Verwaltung einschließlich Bürokosten, Gehälter, Büromiete, Heizung, Buchhaltung, Reisekosten, Steuern und öffentliche Abgaben, wie Gewerbesteuer, Beiträge und Versicherungen.

Was beinhalten allgemeine Geschäftskosten?

Allgemeine Geschäftskosten (AGK) dagegen sind Kosten, die weder in Beziehung stehen zur einzelnen Leistung noch zur jeweiligen Baustelle, sondern, z.B. als Verwaltungs-, Bürokosten und sonstige baustellenübergreifende Unternehmensbetriebskosten, 1. W/G/S-Sundermeier, Nachtragsmanagement, Rdn. 764.

Wie werden AGK ermittelt?

Zur Ermittlung der Angebotssumme werden zunächst die Einzelkosten der Teilleistungen errechnet. Jede Teilleistung wird anschließend mit einem Zuschlagssatz aus einer Musterkalkulation versehen, der die Baustellengemeinkosten, die Allgemeinen Geschäftskosten und Wagnis und Gewinn abdeckt.

Was gehört zu den BGK?

Als BGK versteht man die Kosten, die auf einer bestimmten Baustel- le anfallen, aber keiner Teilleistung direkt zugerechnet werden können. Oft werden sie mit den „betrieblichen Gemeinkosten“ (= Allgemeinen Geschäftskosten / = AGK) verwechselt.

Wie hoch ist Wagnis und Gewinn?

Im Allgemeinen wird sich der Satz für W&G insgesamt in der Spanne: von 4 bis 8 % der Angebotssumme (ohne Umsatzsteuer) und. von 6 bis 10 % zur Zuschlagsbasis der EKT.

AGK - Allgemeine Geschäfts-Kosten und warum sie so wichtig für Dich sind

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Wie hoch muss die Gewinnspanne sein?

Die Gewinnspanne oder Marge

Supermärkte setzen bei Lebensmitteln eine Preiskalkulation mit bis zu 100 Prozent bei Trockenprodukten, aber nur 30 Prozent bei frischer Ware an. In der Gastronomie liegt die Marge häufig bei 30 bis 50 Prozent, bei Imbissen sind es eher 20 Prozent.

Wie hoch ist der gewinnzuschlag?

Gewinnzuschlag (oder: Gewinnmarge)

Das Bundesministerium für Wirtschaft gibt in seiner Preiskalkulation im Handel eine Standard-Gewinnspanne von zehn Prozent der Selbstkosten an.

Was sind die Geschäftsgemeinkosten?

- Geschäftsgemeinkosten im groben bestehend aus Kosten für das Haupt- büro, Werbung, Kosten für die Projektakquisition etc. sind jährlich geplante Kosten, die in der Regel in einem Prozentsatz des Umsatzes der Unternehmung angegeben werden.

Was sind Einzelkosten der Teilleistungen?

Die Einzelkosten der Teilleistungen (EKT) sind die durch Teilleistungen unmittelbar verursachten und je nach Planungstiefe der Ausschreibung und Detaillierungsgrad der Kalkulation den einzelnen Leistungspositionen des Leistungsverzeichnisses verursachungsgerecht zurechenbaren Direkten Kosten der Leistungsherstellung.

Was sind zeitabhängige Gemeinkosten?

BGK lassen sich grundsätzlich in zeitunabhängige und zeitabhängige Kosten unterteilen. Zeit- unabhängige BGK werden durch eine Verlängerung oder Verkürzung der Ausführungszeit nicht tangiert. Zeitabhängige Kosten hängen hingegen direkt von der Ausführungszeit der entsprechenden Teilleistungen ab.

Was ist in AGK enthalten?

Beschreibung. Allgemeine Geschäftskosten (AGK) sind die Kosten die im Unternehmen entstehen für die Geschäftsleitung und Verwaltung einschließlich Bürokosten, Gehälter, Büromiete, Heizung, Buchhaltung, Reisekosten, Steuern und öffentliche Abgaben, wie Gewerbesteuer, Beiträge und Versicherungen.

Was sind Umlagen Kalkulation?

Bei der Umlagekalkulation werden die Baustellengemeinkosten für das Bauprojekt ermittelt und auf die einzelnen Positionen umgelegt. Zunächst werden die Einzelkosten der Teilleistungen sämtlicher Ordnungszahlen ermittelt.

Was sind Gerätekosten?

(Vorhaltekosten)sind sämtliche Kosten für die zum Einsatz kommenden Baumaschinen (außer den Betriebskosten) und bestehen aus Abschreibung, Verzinsung, Transport, Verlade-, Auf-, Ab- und Umbaukosten, Reparatur- und Stilliegekosten.

Wie berechnet man den Verrechnungslohn?

Der Kalkulationslohn ist die Summe aus Mittellohn, lohngebundenen Kosten und Lohnnebenkosten. In unserem Beispiel sind dies : 14,10 € + 11,14 € + 0,42 € = 25,66 €. Um vom Kalkulationslohn zum Verrechnungslohn zu gelangen, muss auf den Kalkulationslohn ein Zuschlag gebildet werden.

Sind Selbstkosten Herstellkosten?

Sind Herstellkosten Selbstkosten? Eines vorweg: Herstellkosten und Selbstkosten sind nicht dasselbe! Vielmehr ist Selbstkosten ein Überbegriff, der unter anderem die Herstellkosten enthält. Sie enthalten insgesamt die Material-, Fertigungs-, Entwicklungs-, Verwaltungs- und Vertriebskosten.

Was ist der Mittellohn?

Der Mittellohn ist das gewogene arithmetische Mittel sämtlicher auf der Baustelle entstehenden Lohnkosten je Arbeitsstunde. Der eingefügte Buchstabe P bezeichnet den Umstand, dass die Gehaltskosten des Poliers auf den Mittellohn umgelegt werden.

Was bedeutet EKT Kalkulation?

Einzelkosten können einer Teil- bzw. Einzelleistung direkt zugerechnet werden. Sie werden deshalb als "Einzelkosten der Teilleistungen- EKT" bezeichnet.

Was sind sonstige Kosten Kalkulation?

Die Sonstigen Kosten sind bei einer Angebotskalkulation im Rahmen der EKT auch in den ergänzenden Formblättern Preise (EFB-Preis) nach Vergabe- und Vertragshandbuch (VHB-Bund, Ausgabe 2017) als Summe auszuweisen, sofern die Formblätter abverlangt werden.

Was ist ein K4 Blatt?

Der Erläuterung der einzelnen Kostenarten und der Darstellung gemäß ÖNORM B 2061 ist breiter Raum gewidmet (Personalkosten (K3-Blatt), Materialkosten (K4), Gerätekosten (K6) und Gesamtzuschlag (K2)). Viele Sonderthemen rund um die Baukalkulation sowie Aufwandswerttabellen vervollständigen das Werk.

Was versteht man unter Gesamtzuschlag?

Im Gesamtzuschlag werden also Kosten unter schiedlichster Art und Herkunft mit dem Gewinn vermengt. 8 Dabei kann leicht der Überblick verlo ren gehen, weil der Bezug zur Kostenbasis abhan denkommt.

Was ist das K3 Blatt?

Ein K3-Blatt-Kalkulationstool (Personalpreiskalkulation; Mittellohnpreiskalkulation; K3-Blatt und Regielohnpreise), verwendbar für alle Gewerbe weil die Besonderheiten der einzelnen Kollektivverträge berücksichtigbar sind, stellt Univ. -Prof. Andreas Kropik zur Verfügung.

Wie viel Marge ist üblich Handel?

Das Ministerium für Wirtschaft und Energie gibt in ihrer Preiskalkulation im Handel eine übliche Gewinnspanne von 10 Prozent der Selbstkosten an. Die Marge muss mithilfe von gründlicher Recherche angesetzt werden.

Wie viel Aufschlag auf Einkaufspreis?

Einfache Aufschlagsrechnung (Marge bezieht sich auf den Einkaufspreis): Auf einen Einkaufspreis wird ein Prozentwert (zum Beispiel +10 %), Faktor ( x 1,5) oder ein Euro-Betrag aufgeschlagen. Somit wird der optimale Verkaufspreis bestimmt. Der Aufschlag bezieht sich dabei auf den Einkaufspreis.

Wie viel Gewinn vom Umsatz muss man haben?

Die Umsatzrendite drückt aus, wie viel Prozent des Umsatzes als Gewinn übrig bleiben. Je nach Branche sollte dieser Wert bei zumindest 5 Prozent liegen, in vielen Branchen jedoch bei 10 - 15 Prozent.

Was ist der Unterschied zwischen Marge und Gewinn?

Marge zusammengefasst

Dabei handelt sich also um jenen Betrag, der als Gewinnaufschlag bei den verkaufenden Unternehmen, Händler:innen oder Dienstleister:innen verbleibt. Die Gewinnspanne dagegen bezeichnet den Preisaufschlag, der als echter Gewinn übrigbleibt, wenn alle notwendigen Selbstkosten abgedeckt sind.

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