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Was gab es in der DDR zu Weihnachten?

Gefragt von: Gudrun Steffens B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Auch in der DDR schrieben Kinder Wunschzettel, versammelten sich die Familien unter dem Weihnachtsbaum und sagen Weihnachtslieder. Die Mangelwirtschaft machte auch erfinderisch. Weihnachtsbäume gab es zwar vergleichsweise günstig und früh im Dezember, jedoch waren diese Exemplare wenig stattlich und dünn bewachsen.

Wie hat man in der DDR Weihnachten gefeiert?

Der Heilige Abend war in der DDR ein regulärer Arbeitstag, die meisten Geschäfte schlossen ab mittags. In den Betrieben wurde kaum gearbeitet, stattdessen versammelten sich viele zu einer gemütlichen Runde und feierten zunächst im "Arbeitskollektiv" Weihnachten. Danach stand die Familie im Mittelpunkt.

Wie nannte man Weihnachten in der DDR?

bekannt. Die Bezeichnung Jahresendmann wurde vom Volksmund ironisch geprägt. Die Schöpfung des Begriffs wird manchmal der einzigen in der DDR verlegten Satirezeitschrift Eulenspiegel als angeblich im DDR-Handel verwendete Bezeichnung für eine zur Weihnachtszeit als Dekoration verwendete Engelsfigur, z.

Was kostete ein Weihnachtsbaum in der DDR?

Einen gut gewachsenen Weihnachtsbaum zu bekommen, war meist ein Glücksfall. Viele Bäume, die aus dem Erzgebirge kamen, waren "mickrig" und verkrüppelt. Da der laufende Meter aber nur zwei Mark kostete, wurden oft gleich zwei Bäume gekauft.

Was gab es früher zu Weihnachten?

Obwohl die Würste und der Kartoffelsalat damals in vielen Familien auf dem Tisch standen, so gab es je nach Region auch ganz andere Leckereien am 24. Dezember. Hier ein paar Beispiele: Schlesisch: Bei dieser Tradition gab es damals (oder teilweise auch heute noch) Karpfen, Sauerkraut und eine Christkindltunke.

1989 - Das letzte Weihnachten der DDR

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Wie hieß Weihnachten früher?

Um 500 vor Christus machten die Römer den 25. Dezember zum Geburtstag ihres Sonnengottes Sol und die Germanen zelebrierten ein Fest mit dem Namen Jul, was in skandinavischen Sprachen heute noch Weihnachten bedeutet. Im Christentum galt das Sonnenwende-Fest als heidnischer Brauch.

Was ist das traditionelle Essen an Weihnachten?

Deutschland. In Deutschland gibt es am Abend des 24. Dezembers traditionell Ente oder Gänsebraten, in einigen Regionen auch Karpfen, Forelle oder schlicht Kartoffelsalat mit Würstchen. Raclette in allen Varianten ist bei den Deutschen ebenfalls sehr beliebt.

Was hat ein Brot in der DDR gekostet?

Ein Mischbrot kostete 78 bzw. 93 Pfennig, das Brötchen fünf Pfennig, 250 Gramm "gute" Markenbutter 2,50 Mark, ein Würfel Bratmargarine 50 Pfennig, 100 Gramm Jagdwurst 68 Pfennig, 250 Gramm Marmelade 54 Pfennig.

Was kostete 1 Liter Milch in der DDR?

Was kostete 1 Liter Milch in der DDR? Einige Grundnahrungsmittel wurden in der DDR hoch subventioniert und waren deutlich billiger als im Westen. Das galt auch für Milch (34 Pfennig je Halbliterflasche), Brot (52 Pfennig für 2 Pfund) und Kartoffeln (85 Pfennig für 5 Kilogramm).

Wie teuer waren Farbfernseher in der DDR?

Ein Farbfernsehgerät: Luxus für über 6.000 Mark

Vielleicht war auch das ein Grund für die hohen Preise: 4.100 Mark kostete das Einstiegsmodell "Chromat 1062" 1962, noch 1980 mussten für die Luxusversion "Chromat 67" mit einer 61er Bildröhre 6.250 Mark bezahlt werden.

Wie nennt man Jeans in der DDR?

Jeans waren einst Ausdruck von Freiheit und Rebellion. Auch die DDR-Jugend war ganz heiß auf die Hosen. Doch die waren politisch lange nicht akzeptiert und schwer zu bekommen.

Wie schnell durfte man in der DDR fahren?

Auf Landstraßen galt damals eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h, auf Autobahnen durfte man nicht schneller als 100 km/h unterwegs sein. Oft wurde natürlich schneller gefahren als erlaubt.

Wer war damals quasi der Konkurrent des Weihnachtsmanns?

Der Joulopukki, der finnische Julbock, war ebenfalls früher eine Schreckgestalt.

Welche Farbe hatte der Reisepass in der DDR?

Reisepass der Deutschen Demokratischen Republik

Der Reisepass der DDR hat einen dunkelblauen Einband auf den in goldener Farbe das Staatswappen der DDR und der Schriftzug "REISEPASS / DEUTSCHE / DEMOKRATISCHE REPUBLIK" geprägt sind.

Welches ist das höchste Ergebnis das eine DDR Fußball Nationalmannschaft erzielte?

Zu den strittigen Spielen gehört auch das Endspiel von 1976, in dem die DDR-Auswahl Polen mit 3:1 besiegte, die Goldmedaille gewann und damit den größten Erfolg ihrer Geschichte feierte.

Wie hieß der letzte Vorsitzende des Ministerrates der DDR?

Zum letzten Ministerrat der DDR vor den Wendeereignissen gehörten im Mai 1989 unter dem Vorsitz von Willi Stoph 44 Personen, von denen 40 SED-Mitglieder waren und je eines der CDU, LDPD, NDPD und der DBD angehörten. Die Ministerin für Volksbildung Margot Honecker war die einzige Frau im Ministerrat.

Was hat ein Arzt in der DDR verdient?

So verdiente ein Arzt beim Berufseinstieg um die 830 DDR-Mark. Das durchschnittliche Arbeitseinkommen lag Mitte der 1980er-Jahre mit 1.140 DDR-Mark deutlich höher. In Westdeutschland konnten Ärzte locker mit einigen tausend D-Mark rechnen.

Was hat der Friseur in der DDR gekostet?

Eine DDR-Mark für einen Herrenharschnitt

Früher, zu DDR-Zeiten, war es günstiger: Da zahlten Herren eine Mark, sagt Ingrid Herrmann. Die „Lockwelle“, Lockenwickler in den Haaren, gab es für 4,65 Mark, die Dauerwelle für 16,50. Die Preise hat die resolute Frau noch immer im Kopf.

Was hat ein Bier in der DDR gekostet?

Die 0,33-Liter-Flasche gab es zum staatlich festgelegten EVP (Einzelhandelsverkaufspreis) 67 Pfennig, der halbe Liter kostete 1,08 Mark. Einige Brauereien in der DDR boten Ende der 1980er-Jahre auch „Delikat-Biere“ an – 0,5 l zum stolzen Preis von 1,90 Mark.

Wie teuer waren Eier in der DDR?

Trotzdem sind die Preise außerge- wöhnlich hoch: bei Äpfeln 0,80 Ostmark je Pfund, beim Kaffee 40,— Ostmark je Pfund. Und dann die Eier: vielfach wenig frische Ware für 0,40 Ost- mark je Stück gegen etwa 0,17 DM je Stück in Westdeutschland.

Wie hieß der Kaffee in der DDR?

Wie im Westen, tranken auch die Deutschen in der ehemaligen DDR gerne eine Tasse Kaffee. Doch mancher träumte dabei klammheimlich von West-Kaffee. Sie hießen Mona, Rondo oder Mokka-Fix-Gold.

Wie hieß die DDR Butter?

Frische Rahmbutter (Kurzzeichen FRB) war der Markenname einer in der DDR von ca. 1970 bis 1990 produzierten kalorienreduzierten Buttersorte.

Was darf bei Ihrem Weihnachtsmenü auf keinen Fall auf dem Tisch fehlen?

Außer dem Fisch wird oft Lammfleisch gegessen oder mit Kastanien und Reis gefüllter Truthahn. Hier können auch süße Teigspeisen nicht fehlen. Meistens sind das die 'Melomakarona'. Traditionelle griechische Teigwaren mit Honig und Nüssen, die mit Sirup durchtränkt werden.

Was koche ich am 25. Dezember?

Top 5 Heiligabend-Essen, die wir Deutschen lieben
  1. Kartoffelsalat und Würstchen. ...
  2. Knusprige Weihnachtsente oder Gänsebraten. ...
  3. Raclette. ...
  4. Fondue. ...
  5. Schwein, zum Beispiel als Schweinefilet in Curry-Sahne.

Was ist man am Heiligen Abend?

Der Gänsebraten (Weihnachtsgans) wurde ab 1600 in Großbritannien als Weihnachtsessen zelebriert. Von hier aus hat er sich in vielen christlichen Ländern durchgesetzt. Beliebt ist die Rezeptvariante mit einer leckeren Füllung und Rotkohl sowie Klößen oder Knödeln als Beilage.