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Was für Nebenwirkungen hat Johanniskraut?

Gefragt von: Resi Benz-Peter  |  Letzte Aktualisierung: 3. August 2023
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Johanniskraut-Präparate können zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, leichten Hautirritationen, Lichtempfindlichkeit und Kopfschmerzen führen. Sie können auch allergische Reaktionen auslösen. Es kommt jedoch etwas seltener zu Nebenwirkungen als bei anderen Antidepressiva.

Wann darf man Johanniskraut nicht nehmen?

Unter folgenden Bedingungen dürfen Sie Johanniskrautextrakt nicht anwenden: Sie leiden an einer schweren depressiven Störung. Sie nehmen andere chemisch-synthetische Antidepressiva ein. Johanniskrautextrakt kann die Wirksamkeit einiger dieser Medikamente abschwächen, bei anderen verstärken.

Wie wirkt sich Johanniskraut auf den Körper aus?

Wirkung von Johanniskraut: Beruhigung für die Psyche

Dafür wird es als hochkonzentrierter Extrakt in Form von Tabletten oder Kapseln eingenommen. Johanniskraut-Tee gilt als echter Stress-Killer. Er ist leicht entspannend, hilft bei mentaler Erschöpfung, aber auch bei nervösen Magen-Darm-Beschwerden und Unruhe.

Was macht Johanniskraut mit dem Blutdruck?

Johanniskraut verringert die Eisenresorption. Es kann die Wirkungen von MAO-Hemmern verstärken und fallweise zu überschießendem Bluthochdruck führen, der notfallmäßig behandelt werden muss. Johanniskraut steigert die Verstoffwechslung dieser Medikamente und verringert dabei ihre Wirksamkeit.

Was muss man beachten wenn man Johanniskraut nimmt?

Die Wirksamkeit von Johanniskraut bei leichten bis mittelschweren Depressionen wurde inzwischen in Studien nachgewiesen. Mindestens 600 bis 900 Milligramm Pflanzenextrakt täglich werden dafür empfohlen. Bei der Einnahme ist zu beachten, dass sich die Wirkung erst nach zwei bis drei Wochen entfaltet.

Prof. Dr. Pahnke Nebenwirkungen Johanniskraut (Hypericum perforatum)

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Kann Johanniskraut innere Unruhe auslösen?

Nebenwirkungen von Johanniskraut – innere Unruhe, Benommenheit, Müdigkeit, Lichtempfindlichkeit. Insbesondere bei höheren Dosierungen können innere Unruhe, Benommenheit, Müdigkeit und Verdauungsstörungen vorkommen.

Ist Johanniskraut schlecht für die Leber?

Besonders gut ist das für Johanniskraut belegt. Obwohl das pflanzliche Mittel nicht rezeptpflichtig ist, ist es Ursache lebensbedrohlicher Interaktionen. Denn in dem Kraut sind Stoffe enthalten, die in der Leber die Herstellung eines Eiweißes namens CYP3A4 anregen.

Ist Johanniskraut schlecht fürs Herz?

Herzpatienten entwickeln häufig auch psychische Probleme wie Angstgefühle oder Depressionen: Die Therapie kann aufgrund von Wechselwirkungen oder Kontraindikationen schwierig sein. Eine pflanzliche und vor allem sichere Alternative zu chemischen Antidepressiva stellt Johanniskraut dar.

Kann man Johanniskraut dauerhaft einnehmen?

Der Einsatz von Johanniskraut kann auch bei häufig auftretenden Spannungs kopfschmerzen sinnvoll sein, da diese sehr oft als Folge oder zusammen mit depressiven Verstimmungen auftreten. Demnach ist eine längerfristige Einnahme über mehrere Monate sinnvoll.

Ist Johanniskraut schlecht für die Augen?

Johanniskraut steigert die Lichtempfindlichkeit der Augen und der Haut. Zudem ist das Heilmittel in letzter Zeit in Verdacht geraten, die Zeugungs- und Empfängnisfähigkeit zu beeinträchtigen.

Ist Johanniskraut Schlaffördernd?

Besser schlafen mit Johanniskraut

Unserer Seele tut diese Pflanze also z. B. als Tee, Tinktur oder in Tablettenform gut und bringt wieder mehr Licht in unsere Seele. Johanniskraut hilft bei Schlafstörungen, Unruhezuständen oder Nervosität.

Kann man Johanniskraut einfach so nehmen?

Johanniskraut gilt als gut verträglich. Das stimmt auch, da die Heilpflanze kaum Nebenwirkungen hat. Dennoch sollte man sie nicht unbedacht einnehmen. Denn sie kann die Wirkung zahlreicher anderer Medikamente beeinträchtigen oder verstärken.

Ist Johanniskraut gut für die Nieren?

Die Pflanze ist seit dem frühen Altertum als Heilpflanze bekannt und geschätzt. Sie kam als Mittel gegen Ischias und Brandwunden zum Einsatz. Im Mittelalter galt sie als kräftigend für Herz und Leber, heilend für Geschwüre und reinigend für die Niere.

Kann Johanniskraut Angst auslösen?

Johanniskraut-Kapseln können Angstzustände lindern und sich positiv auf nervöse Unruhe auswirken. Somit kann Johanniskraut nicht nur bei leichten bis mittelschweren Depressionen helfen, sondern auch bei einer Angststörung.

Wann Johanniskraut einnehmen morgens oder abends?

Nehmen Sie 1x täglich morgens – am besten direkt nach dem Frühstück – eine Tablette Laif® 900 Balance mit ausreichend Flüssigkeit ein. Dank der enthaltenen hohen Dosierung an Johanniskraut-Trockenextrakt ist der erforderliche Tagesdosis von 900 mg mit einer einzigen Tablette pro Tag abgedeckt.

Was nehmen statt Johanniskraut?

Weitere Studien haben gezeigt, dass die antidepressive Wirkung von Johanniskraut-Extrakt früher eintritt, wenn man gleichzeitig Baldrian-Extrakt einnimmt. In Kombinationspräparaten beträgt die Tagesdosis für Baldrianwurzel bis 1.500 mg und für Passionsblume bis 1.000 mg Trockenextrakt.

Was ist besser Johanniskraut oder Antidepressiva?

Die in den Studien eingesetzten Johanniskraut-Präparate konnten die Beschwerden von Menschen mit einer leichten bis mittelschweren Depression stärker lindern als ein Placebo. Die Studien, in denen Johanniskraut mit anderen Antidepressiva verglichen wurde, zeigten für beide Mittel eine vergleichbare Wirkung.

Wie fühlt man sich mit Johanniskraut?

Ähnlich wie synthetische Antidepressiva beeinflusst das im Johanniskraut enthaltene Hyperforin den Stoffwechsel der Nervenzellen im Gehirn und wirkt bei leichten Depressionen als Stimmungsaufheller Fühlt man sich antriebslos, ängstlich und lustlos, hängt das meist an einem Mangel an Serotonin, Dopamin und Noradrenalin.

Kann Johanniskraut Schlafstörungen verursachen?

Johanniskraut wirkt sowohl stimmungsaufhellend als auch ausgleichend. Dank dieser 2-fachen Wirkweise kann Laif® 900 Balance Betroffene dabei unterstützen, wieder zu mehr Lebensfreude und Gelassenheit zu finden. Die neu gewonnene innere Ruhe hilft auch, nachts wieder erholsam schlafen zu können.

Wann wird Johanniskraut gefährlich?

Johanniskraut-Präparate können zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, leichten Hautirritationen, Lichtempfindlichkeit und Kopfschmerzen führen. Sie können auch allergische Reaktionen auslösen. Es kommt jedoch etwas seltener zu Nebenwirkungen als bei anderen Antidepressiva.

Wie beeinflusst Johanniskraut die Schilddrüse?

Auch der Abbau von Schilddrüsenhormonen wie Levothyroxin und Liothyronin kann durch die CYP-Enzyminduktoren – hier Johanniskraut – derart beeinflusst werden, dass die Konzentration an Schilddrüsenhormon im Blut sinkt. Die Konsequenz könnte eine Verstärkung der Hypothyreose sein.

Kann Johanniskraut Schwindel auslösen?

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Schwitzen, Schwäche, Schwindel und Verdauungsstörungen. Johanniskraut ist ein Induktor von CYP450 und P-Glykoprotein und kann so die Effekte anderer Medikamente aufheben. Deshalb ist es wichtig, die Arzneimittel-Wechselwirkungen zu beachten.

Kann man Johanniskraut und Vitamin D zusammen nehmen?

Insofern sind bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln keine unerwünschten Wechselwirkungen zu befürchten. (Ausnahme: proSan Vitamin D3+K2 (MK7) sowie proSan Osteo D3/K2 – enthalten Vitamin K2.

Warum Johanniskraut morgens einnehmen?

Gerbstoffe, Flavonoide und der Inhaltsstoff Hypericin machen die antibiotische, antientzündliche und juckreizstillende Wirkung des Johanniskrauts aus. Bei nervöser Unruhe werden ein bis zwei Tassen Johanniskraut-Tee morgens und abends empfohlen.

Wie viel Johanniskraut pro Tag?

Mindestens 600 bis 900 Milligramm sollten pro Tag eingenommen werden. Viele frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel mit Johanniskraut seien nach Angabe der Kammer unterdosiert.