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Was für Zulagen gibt es im öffentlichen Dienst?

Gefragt von: Vinzenz Berndt-Schwarz  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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TV-L Zulagen ab 01.01.2022
Für Beschäftigte im TV-L gibt es spezielle Zulagen, die zum Gehalt gezahlt werden können. Unterschieden werden Entgeltzulagen, Pflegezulagen, Funktionszulagen und Vorarbeiterzulagen. Die Höhe ist im aktuellen Tarifvertrag festgelegt.

Wann gibt es Zulagen im öffentlichen Dienst?

Die Zulage nach § 14 Abs. 1 TVöD wird erst gezahlt, wenn dem Beschäftigten die höherwertige Tätigkeit mindestens für die Dauer von einem Monat übertragen wird.

Wie hoch ist die Zulage im öffentlichen Dienst?

Zum 1.1.2020 erreicht der Beschäftigte in seiner Entgeltgruppe die Stufe 4. Die Zulage für vorübergehende Übertragung höherwertiger Tätigkeit ist neu zu berechnen. Sie erhöht sich ab 1.1.2020 auf 358,91 EUR (Differenz EG 13 Stufe 4 = 5.093,03 EUR zu EG 14 Stufe 4 = 5.451,94 EUR; Stand: Tabelle 1.4.2019–29.2.2020).

Welche Zulagen sind im TVöD möglich?

1.1 Zulagen im TVöD
  • Entgeltgruppenzulagen.
  • Wechselschicht- und Schichtzulagen (§ 8 Abs. ...
  • Leistungszulagen und Leistungsprämien (§ 18)
  • Zulage für die vorübergehende Ausübung höherwertiger Tätigkeit (§ 14)
  • Zulagen bei Führung auf Probe und Führung auf Zeit (§§ 31, 32)

Was ist eine Zulage im öffentlichen Dienst?

Als Zulage bezeichnet man in der Regel Entgelte, die für Sonderleistungen oder spezifische Arbeitsbelastungen über das übliche Entgelt hinaus entrichtet werden (Quelle: Wikipedia). Im Öffentlichen Dienst von Bund, Ländern und Kommunen werden verschiedene Zulagen gezahlt. Beispiele: Allgemeine Stellenzulage.

Zulagen im öffentlichen Dienst

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Wann gibt es eine Entgeltgruppenzulage?

Die Höhe der Entgeltgruppenzulage ergibt sich aus § 17 TV EntgO Bund. Die Tabelle sieht 8 verschiedene Beträge vor, die zwischen 65,59 EUR und 164,05 EUR monatlich (Stand: 1.4.2019-29.2.2020) bzw. zwischen 66,29 EUR und 165,79 EUR monatlich (Stand: ab 1.3.2020) liegen.

Was sind monatliche Zulagen?

Zusammenfassung. Zulagen sind Zahlungen des Arbeitgebers, die zusätzlich zum vereinbarten Lohn aufgrund einer tarifvertraglichen Regelung, einer Betriebsvereinbarung oder aufgrund des Einzelarbeitsvertrags gezahlt werden.

Was ist eine persönliche Zulage?

Die persönliche Zulage bemisst sich für Beschäftigte nach dem Unterschiedsbetrag zu dem Tabellenentgelt, das sich für den Beschäftigte/n bei dauerhafter Übertragung nach ergeben hätte.

Wer bekommt funktionszulage?

Funktionszulagen erhalten Mitarbeiter im Fernmeldebetriebsdienst gemäß der Entgeltordnung (Nr. 3 der Protokollerklärungen zu Abschnitt 5 Unterabschnitt 2 des Teils II der Entgeltordnung) und Fremdsprachenassistenten (Fremdsprachensekretäre), (Nr.

Wie kommt man im öffentlichen Dienst eine Stufe höher?

Bei kontinuierlich durchschnittlich guter Leistung erreicht er nach 1 Jahr Stufe 2, nach 3 Jahren Stufe 3 (davon 2 Jahre in Stufe 2), nach 6 Jahren Stufe 4 (davon 3 Jahre in Stufe 3), nach 10 Jahren Stufe 5 (davon 4 Jahre in Stufe 4) und nach 15 Jahren Stufe 6 (davon 5 Jahre in Stufe 5).

Wer erhält Entgeltgruppenzulage?

Wer bekommt welche Entgeltgruppenzulage? Für den Organisationsbereich der GEW kommt die Entgeltgruppenzulage für Beschäftigte des Sozial- und Erziehungsdienstes der Länder in Frage. Die Entgeltgruppenzulagen sind in der Entgeltordnung zum TV-L (Anlage A zum TV-L) geregelt.

Wie hoch sind Zulagen?

Er beträgt zwischen 15 und 42 Prozent des Bruttoeinkommens und steigt mit höherem Verdienst an. Deshalb kann es sein, dass Sie durch die Zahlung der Zulage in einen höheren Steuersatz rutschen. Dann wird es Ihnen vorkommen, als hätten Sie übermäßig viele Abzüge.

Welche Zulagen stehen mir zu?

Dienstnehmer erhalten für bestimmte Arbeiten bzw. Arbeiten, die unter besonderen Bedingungen geleistet werden, neben dem Grundgehalt bzw. -lohn noch Zulagen. Zu jenen, die abgabenrechtlich als Sonderfälle gelten, sind die Schmutz-, Erschwernis- und Gefahrenzulagen (SEG-Zulagen) zu zählen.

Was sind Zulagen Beispiele?

Die Art und Weise von Zuschlägen und Zulagen zum Grundgehalt sind vielfältig und können Ihnen aus den unterschiedlichsten Gründen begegnen. Branchenübergreifend und völlig geläufig sind beispielsweise die Zulage für Nachtarbeit oder das Weihnachtsgeld bzw. mancherorts auch das 13. Monatsgehalt.

Werden Zulagen auf die Rente angerechnet?

Die Ruhegehaltsfähigkeit der Zulagen hängt davon ab, ob sie regelmäßig gezahlt werden und unwiderruflich sind wie dies bei der Amtszulage der Fall ist (§ 42 Abs. 2 BBesG). Einmalige oder widerrufliche Leistungen wie Stellenzulagen, Leistungsprämien und Leistungszulagen sind dagegen nicht ruhegehaltfähig (§ 42a Abs.

Was sind höherwertige Tätigkeiten im öffentlichen Dienst?

Unter einer „höherwertigen Tätigkeit“ wird eine Tätigkeit angesehen, welche den Tätigkeitsmerkmalen einer höheren Eingruppierung entspricht. Wird einem Beschäftigen im öffentlichen Dienst auf Dauer eine höherwertige Tätigkeit übertragen, führt dies zu der Eingruppierung in die entsprechende Entgeltgruppe.

Wann bekommt man eine funktionszulage?

Funktionszulagen werden gewährt, wenn besondere Anforderungen an Qualifikation und Verantwortung vorliegen, die über die Einstufung oder Eingruppierung nicht genügend erfasst werden können. Voraussetzung für die Gewährung einer an die Funktion gebundene Zulage ist, dass die Funktion überwiegend ausgeübt wird.

Was ist eine Entgeltzulage?

Bei Zulagen handelt es sich um eine von mehreren Formen der freiwilligen Arbeitgeberleistungen, also um Entgeltbestandteile, die der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer zusätzlich zu dem ohnehin geschuldeten Arbeitsentgelt zahlt.

Wann bekomme ich eine erschwerniszulage?

(2) Erschwerniszulage: Für Arbeiten, die im Ver- gleich zu den allgemein üblichen Arbeitsbedingun- gen eine außerordentliche Erschwernis mit sich bringen, gebührt eine Erschwerniszulage.

Wird Samstag mehr bezahlt?

Für Arbeit am Samstag zwischen 17:00 Uhr und 19:00 Uhr entsteht ein Zuschlag von 75%. Für Arbeit am Sonn- und Feiertag entsteht ein Zuschlag von 100%. Die Lagezuschläge können sowohl in Geld als auch in Zeit abgegolten werden.

Wie viel Zuschlag bei samstagsarbeit?

Zuschläge für Samstagsarbeit

Einsatz an jeweils fünf Samstagen ein- en zusätzlichen Tag frei. Im Ergebnis verkürzt sich, je nach tatsächlichem Einsatz am Samstag, die durchschnittliche wöchen- tliche Arbeitszeit auf bis zu 36 Stunden bzw. erhalten Sie als Beschäftigte/-r einen Zuschlag von deutlich über 50 Prozent.

Was ist der Unterschied zwischen Zulagen und Zuschlägen?

Bei Zulagen handelt es sich stets um Arbeitslohn, es fallen also Lohnsteuer und Sozialversicherungsabgaben an. Dagegen sind ausschließlich Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit in bestimmter Höhe von Steuern und Abgaben frei.

Wie schnell steigt man in den Stufen im öffentlicher Dienst?

Einstellung. Bei der Einstellung werden die Beschäftigten der Stufe 1 zugeordnet. Ist eine einschlägige Berufserfahrung von mindestens 1 Jahr nachweisbar, erfolgt die Einstellung in der Stufe 2, bei einer Berufserfahrung von mindestens 3 Jahren in Stufe 3.

Wie werde ich im öffentlichen Dienst eingestuft?

Die Eingruppierung in eine Entgeltgruppe im öffentlichen Dienst erfolgt anhand des Tätigkeitsbildes und der Qualifikationseckpunkte. Dabei gilt die Regel: Je höher die Qualifikation, Erfahrung und Ausbildung ist, desto höher die Eingruppierung in eine Entgeltgruppe und Stufe.

Wie hoch ist die Kinderzulage im öffentlichen Dienst?

(1) Beschäftigte, denen Kindergeld nach dem Einkommensteuergesetz (EStG) oder nach dem Bundeskindergeldgesetz (BKGG) zusteht oder ohne Berücksichtigung der §§ 64, 65 EStG oder §§ 3, 4 BKGG zustehen würde, erhalten für jedes berücksichtigungsfähige Kind eine Kinderzulage in Höhe von 100 Euro.