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Was für Rechte habe ich als Arbeitnehmer?

Gefragt von: Frau Reinhild Baum  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Rechte und Pflichten vom Arbeitnehmer: Arbeitsrecht erklärt
  • Vergütung der Arbeitsleistung.
  • Pünktliche und vollständige Zahlung des Entgelts.
  • Entgeltfortzahlung während Urlaub, Krankheit oder Arbeitsunfähigkeit.
  • Ordnungsgemäße Abführung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen.
  • Recht auf Beschäftigung.
  • Erholungsurlaub.

Was hat ein Arbeitnehmer für Rechte?

Rechte des Arbeitnehmers:

Erhalt von Einkommen bei erbrachter Leistung. Recht auf Beschäftigung. Recht auf freie Meinungsäußerung, wobei er auf Belange von Arbeitgeber, Kunden und Vertragspartner Rücksicht nehmen muss. Recht auf Gleichbehandlung.

Was steht mir als Arbeitnehmer zu?

Von Bedeutung sind für viele Arbeitnehmer während des Beschäftigungsverhältnisses außerdem die Ansprüche die sich aus dem Arbeitsverhältnis ergeben. Dies können zum Beispiel Urlaub, Sonderurlaub, Regelungen zu Arbeitstagen und Arbeitszeiten oder Gehaltsansprüche und Versicherungsleistungen sein.

Was darf der Arbeitgeber nicht vom Arbeitnehmer fordern?

Ihr Chef darf nicht von Ihnen fordern, private Dinge zu berichten, die Sie nicht von sich aus erzählen würden. Jeder Mitarbeiter hat ein Recht auf Privatsphäre und die ist außerdem auch durch das deutsche Rechtssystem geschützt.

Welche Rechte und Pflichten haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer?

Schutz- und Fürsorgepflicht. Pflicht zur Gleichbehandlung. Entgeltumwandlung (Altersvorsorge) Entgeltfortzahlung bis zum Ende der Beschäftigung.
...
Rechte und Pflichten Arbeitgeber
  • Recht auf vollständige Leistungserfüllung.
  • Recht auf Treue und Solidarität.
  • Recht auf wahrheitsgemäße Antworten.
  • Direktions- und Weisungsrecht.

Der Arbeitsvertrag: Abschluss, Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern

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Was muss ein Arbeitnehmer leisten?

Der Arbeitnehmer muss tun, was er soll, und zwar so gut, wie er kann. Die Leistungspflicht ist nicht starr, sondern dynamisch und orientiert sich an der Leistungsfähigkeit des Arbeitnehmers. Ein objektiver Maßstab ist nicht anzusetzen ... Der Dienstverpflichtete schuldet das „Wirken“, nicht das „Werk“".

Welche Rechte und Pflichten stehen im Arbeitsvertrag?

Durch den Arbeitsvertrag verpflichtet sich der Arbeitnehmer zur Erbringung der vereinbarten Dienste. Der Arbeitgeber verpflichtet sich zur Bezahlung der vereinbarten Vergütung. Da der Arbeitsvertrag ein Sonderfall des Dienstvertrages ist, schuldet der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber keinen vertraglichen Erfolg.

Was darf mein Chef zu mir sagen?

Auch über die Ordnung im Betrieb und das Verhalten der Arbeitnehmer darf der Chef bestimmen. Aber: Seine Weisungen müssen sich immer noch im Bereich des „billigen Ermessens“ bewegen. Das heißt: Sie dürfen nicht ungerecht oder unverhältnismäßig sein.

Wie darf der Chef mit mir reden?

Generell darf der Chef nicht über private Angelegenheiten eines Mitarbeiters sprechen, z.B. dessen private Situation, Krankheit, Probleme, u. ä.. Auch nicht, wenn er von anderen Mitarbeitern explizit darauf angesprochen wird, weil es die Zusammenarbeit belastet, z.B. bei häufigen Fehlzeiten oder Alkohohlmissbrauch.

Wie merke ich das mein Arbeitgeber mich loswerden will?

Wir zeigen dir wie du eine drohende Kündigung rechtzeitig erkennst und auf welche Warnsignale man besonders Acht geben sollte.
  • Straining & Boreout. ...
  • Vertrauensentzug & Mikromanagement. ...
  • Isolation. ...
  • Verteidigungsmodus & Rechtfertigung. ...
  • Abmahnung. ...
  • Klare Ansage. ...
  • Stasi 2.0. ...
  • Feedbackgespräche häufen sich.

Wem stehen 30 Tage Urlaub zu?

Das Bundesurlaubsgesetz gibt lediglich vor, wie viel Urlaub im Jahr Arbeitnehmern mindestens gewährt werden muss. Legt der Arbeitsvertrag einen höheren Urlaubsanspruch fest, haben die Arbeitnehmer ein Recht auf die zusätzlichen Urlaubstage. nach Vollendung des 40. Lebensjahres 30 Urlaubstage im Jahr zu.

Was kann der Arbeitgeber verbieten?

Die folgenden Beispiele illustrieren, wann eine Nebentätigkeit verboten werden darf:
  1. Konkurrenzverbot. ...
  2. Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz. ...
  3. Arbeitskraft wird durch den Zweitjob beeinträchtigt. ...
  4. Sozialversicherungsrechtliche Überschneidungen. ...
  5. Tendenzbetriebe.

Wie viel Urlaub steht mir zu?

Mindesturlaub laut Bundesurlaubsgesetz

Das Gesetz stammt aus dem Jahr 1963. Da in Deutschland bis heute der Samstag als Werktag gilt, sieht das Gesetz mindestens 24 Werktage pro Jahr als bezahlten Urlaubsanspruch vor, sodass generell gilt: Ein Mitarbeiter hat das Recht auf mindestens 4 Wochen bezahlten Urlaub.

Was kann ich vom Arbeitgeber fordern?

Das Gehalt, die Sicherheit im Job, flexible Arbeitszeitmodelle und Weiterentwicklungsmöglichkeiten stellen wichtigste Faktoren im Falle einer Jobzusage dar. Aber auch finanzielle und immaterielle Zusatzleistungen werden immer populärer.

Kann man Aufgaben ablehnen?

Die Arbeit kann auch verweigert werden, weil sie dem Arbeitnehmer persönlich unzumutbar ist (§ 275 BGB). Ist die Arbeitsverweigerung gerechtfertigt, besteht der Lohnanspruchweiter. Auch Sanktionen wie eine Abmahnung oder Kündigung müssen in diesem Fall nicht befürchtet werden.

Kann mein Arbeitgeber mir vorschreiben wie ich zur Arbeit komme?

Kann er auch vorschreiben, mit welchen Verkehrsmitteln der Mitarbeiter zur Arbeit kommen muss? Nein, das kann er nicht. Das allgemeine Direktionsrecht endet bei der Anreise zur Arbeitsstelle.

Was tun wenn der Chef persönlich wird?

Langfristige Strategien für den Umgang mit schwierigen Chefs
  1. Zeigen Sie Verständnis. Versuchen Sie es mit Verständnis. ...
  2. Nehmen Sie Rücksicht auf seine Macken. Jeder Chef hat Dinge, auf die er allergisch reagiert. ...
  3. Nehmen Sie sein Verhalten nicht persönlich. ...
  4. Kehren Sie vor der eigenen Tür. ...
  5. Suchen Sie das Gespräch.

Wie sage ich meinem Chef Was mich stört?

Unzufrieden? Wie Sie das Chef-Gespräch angehen sollten
  1. Vereinbaren Sie einen Termin. ...
  2. Überlegen Sie sich gute Argumente. ...
  3. Achten Sie auf Ihre Körpersprache. ...
  4. Verzichten Sie auf Schuldzuweisungen. ...
  5. Geben Sie konkrete Beispiele. ...
  6. Bieten Sie Lösungsvorschläge an. ...
  7. Üben Sie das Gespräch vorher.

Ist Schreien ein Kündigungsgrund?

Eine Kündigung ist nicht ausgeschlossen. Es droht nicht nur die Abmahnung: Wenn Sie Ihren Chef anschreien und dabei zusätzlich beleidigen, droht sogar eine Kündigung. Hier ist im Einzelfall zu entscheiden, als wie schwerwiegend die beleidigenden Äußerungen einzustufen sind.

Was darf der Chef nicht fragen?

Bei unzulässigen Fragen dürfen Mitarbeiter lügen. Bei zulässigen Fragen allerdings besteht die Gefahr einer Kündigung oder Anfechtung des Arbeitsvertrages sowie möglicher Schadensersatzansprüche durch den Arbeitnehmer. Generell gilt, dass dem Arbeitgeber kein uneingeschränktes Fragerecht zusteht.

Bin ich verpflichtet ans Telefon zu gehen wenn ich krank bin?

Ob ein Mitarbeiter im Krankheitsfall ans Telefon gehen muss, wenn der Vorgesetzte anruft, hängt von internen oder vertraglichen Regelungen ab. Normalerweise ist ein Arbeitnehmer nicht dazu verpflichtet, während Krankheit für das Unternehmen bereitzustehen.

Was darf der Arbeitgeber nicht fragen?

In welchen Bereichen gibt es unzulässige Fragen?
  • Partnerschaft und Familienplanung.
  • Gesundheit.
  • Glauben.
  • Politische Überzeugung und Gewerkschaftszugehörigkeit.
  • Ethnische Herkunft.
  • Vermögen.
  • Vorstrafen.

Was schuldet der Arbeitnehmer?

Der Arbeitnehmer schuldet nach der Rechtssprechung durchschnittliche Tätigkeit, die seinem individuellen Leistungsvermögen entspricht. Er ist in diesem Zusammenhang einerseits nicht berechtigt seine Arbeitskraft zurückzuhalten, andererseits auch nicht überdurchschnittliche Leistungen zu erbringen.

Was darf man nicht am Arbeitsplatz?

Im Internet surfen oder online etwas bestellen ist vom Arbeitsplatzcomputer aus nicht immer erlaubt. Das Übertreten des eindeutigen Verbots kann ein Kündigungsgrund sein. Schlimmstenfalls droht die fristlose Kündigung.

Wo kann ich schlechte Arbeitgeber melden?

eine externe Stelle ansprechen: Er kann nun seine Anzeige der zuständigen Arbeitsschutzbehörde (in der Regel das Gewerbeaufsichtsamt oder das Landesamt für Arbeitsschutz) oder dem Technischen Aufsichtsdienst (TAD) der jeweiligen Berufsgenossenschaft melden.