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Was für eine Narkose bekommt man bei einer Magenspiegelung?

Gefragt von: Friedbert Meier  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Die Magenspiegelung in Narkose ist eine Ausnahme – meist reichen ein Beruhigungsmittel sowie eine örtliche (lokale) Betäubung

lokale) Betäubung
Eine Lokalanästhesie bewirkt eine Schmerzunterdrückung in einem begrenzten Gebiet, beispielsweise auf der Haut oder im Versorgungsbereich ganzer Nerven an den Extremitäten. Die eingesetzten Medikamente (Lokalanästhetika) unterbrechen die Signalweiterleitung in den Nervenenden. So entsteht eine örtliche Betäubung.
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des Rachens für den Eingriff aus. Dennoch wünschen sich manche Patienten aus Angst vor der Magenspiegelung eine Allgemeinnarkose.

Welche Narkose wird bei Magenspiegelung verwendet?

Unter Vollnarkose wird eine Magenspiegelung nur in Ausnahmefällen durchgeführt. Eine solche Allgemeinanästhesie kommt in der Regel nur für Kinder und für schwer erkrankte Patienten infrage. Im Gegensatz zu einer örtlichen Betäubung oder zum kurzen Dämmerschlaf birgt eine Vollnarkose weitere Risiken.

Wie lange nach Magenspiegelung im Aufwachraum?

Mit Ende der Untersuchung sind Sie gleich wieder wach und aufnahmefähig. Bitte bringen Sie jedoch etwas Zeit mit: Sie sollten ca. 20-30 min liegen bleiben, ehe Sie aufstehen und das Abschlussgespräch mit dem Untersucher haben.

Wie lange dauert eine Magenspiegelung ohne Narkose?

Gastroskopie / Magenspiegelung. Die Gastroskopie dient meist der Abklärung von Oberbauchbeschwerden. Sie wird unter örtlicher Betäubung („Rachenspray“) oder mit einer „Schlummerspritze“ durchgeführt. Die Untersuchungsdauer beträgt 3-5 Minuten.

Ist Propofol eine Vollnarkose?

Ist die Propofol-Sedierung eine Vollnarkose? Nein – das Medikament kommt zwar aus der Narkose-Medizin, jedoch führt es lediglich zu einem tiefen Schlaf, d.h. eine künstliche Beatmung ist nicht erforderlich.

Ablauf einer Magenspiegelung - Klinik für Gastroenterologie Klinikum Vest

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Wie schmerzhaft ist eine Magenspiegelung?

Viele Patientinnen/Patienten empfinden die Untersuchung wegen des „Schluckens“ des Endoskops als unangenehm. Schmerzhaft ist die Gastroskopie jedoch nicht.

Wie lange dauert eine kurznarkose?

Kurznarkose/Sedierung

Der Unterschied zu einer konventionellen Narkose ist hier die Dauer, denn eine Kurznarkose dauert meist nur bis zu 15 Minuten. Außerdem wird eine geringere Dosis an Anästhetika verwendet.

Wie fühlt man sich nach einer Magenspiegelung?

Da die Magenspiegelung zwar etwas unangenehm, aber in der Regel schmerzlos ist, reichen meist eine lokale Betäubung des Rachens und ein kurz vorher verabreichtes Beruhigungsmittel aus. Nur in seltenen Fällen wird eine Vollnarkose erforderlich oder vom Patienten gewünscht.

Wie lange schläft man nach einer Sedierung?

Nach der Untersuchung sind Sie noch müde und dürfen für 1 – 2 Stunden nicht aufstehen und auch nicht essen. Sie benötigen für die Medikamentengabe eine Infusionsnadel. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Während der Untersuchung kann es passieren, dass Sie nicht ausreichend atmen.

Welche Schlafspritze bei Magenspiegelung?

Die Verabreichung einer Beruhigungsspritze während der Magenspiegelung oder Darmspiegelung wird als Sedierung bezeichnet. Hierzu wird das Narkotikum Propofol so verabreicht, dass Sie während der endoskopischen Untersuchung schlafen, jedoch weiterhin selbstständig atmen.

Warum Narkose bei Magenspiegelung?

Gründe dafür sind große Angst vor dem Eingriff oder Patienten, die nicht in der Lage sind, bei der Magenspiegelung ausreichend mitzuarbeiten, zum Beispiel Kinder. Auch längere oder kompliziertere Magenspiegelungen oder medizinische Notfallsituationen können Grund für die Anwendung einer Vollnarkose sein.

Wird man bei einer Magenspiegelung sediert?

Informationen zur Sedierung. Grundsätzlich können Magen- wie Darmspiegelungen auch ganz ohne Sedierung durchgeführt werden. Da jedoch nicht jeder Patient eine solche Untersuchung gleich gut toleriert, kann eine „Schlafspritze“ zur Verbesserung des Patientenkomforts sinnvoll sein bzw.

Wie lange hat man Schmerzen nach Magenspiegelung?

Zu erwähnen sind seltene Fällen mit tiefer Verletzungen (Perforation) der Wand der Speiseröhre bzw. des Magens sowie schwerwiegende Blutungen. Gelegentlich berichten Patienten nach der Erweiterung über Schmerzen oder Druckgefühl im Brustkorb, welche aber nach wenigen Tagen verschwinden.

Wie lange dauert in der Regel eine Magenspiegelung?

Die Magenspiegelung selbst dauert in der Regel 5 bis 10 Minuten und läuft wie folgt ab: Meist legt man sich für eine Magenspiegelung auf die linke Seite. Zwischen die Zähne wird ein Röhrchen oder ein Schutzring gelegt, damit der Mund offenbleibt und man nicht auf das Gastroskop beißt.

Kann man bei der Magenspiegelung noch durch den Mund atmen?

Ihr Atem wird nie behindert sein. Den Speichel brauchen Sie nicht zu schlucken, er fließt aus Ihrem Mund und wird durch ein Tuch aufgefangen. Eine durchschnittliche Magenspiegelung dauert weniger als 10 Minuten. Das Hervorbringen von Luft oder „Rülpsen“ kann während der Untersuchung vorkommen.

Wie lange schläft man nach einer Kurznarkose?

Jeder Patient verbleibt dort nach einer Narkose in Abhängigkeit von seinem Zustand und der Art und Dauer der Narkose wenigstens ein bis zwei Stunden.

Wird man bei einer Kurznarkose beatmet?

Bei kurzen Eingriffen erfolgt die Beatmung durch eine Beatmungsmaske, die über Mund und Nase eng anliegend aufgesetzt wird. Bei längeren oder größeren Eingriffen wird ein Beatmungsschlauch in die Luftröhre eingeführt.

Wie fühlt man sich nach einer Kurznarkose?

Auch die Kurznarkose ist eine Form der Vollnarkose, denn der gesamte Körper wird ruhiggestellt, als Patient fällt man in einen leichten Schlaf. Allerdings dauert sie nicht so lange, die benötigte Menge an Narkotika ist geringer. Die Medikamente werden in der Regel intravenös verabreicht ("Schlafspritze").

Ist die Magenspiegelung so schlimm?

Eine Gastroskopie ist eine sichere, risikoarme und nahezu schmerzfreie Routineuntersuchung, da die Schleimhäute schmerzunempfindlich sind. Es kommt selten zu Komplikationen oder Schmerzen.

Wie verhält man sich unter Propofol?

Das Medikament muss titriert werden, man spritzt es dabei nach Wirkung. Propofol wirkt sehr kurz; wenn man es also überdosieren und es in dessen Folge zu Atemstörungen kommen würde, könnte man die Phase der Atemstörung leicht überbrücken, bis die Menge im Blut wieder zurückgeht.

Wie fühlt man sich nach Propofol?

Propofol ist das am häufigsten eingesetzte intravenöse Anästhetikum für Erwachsene und Kinder. Es ist sehr gut verträglich: Patienten beschreiben ein angenehmes Einschlafen und Aufwachen. Erbrechen und Übelkeit, die häufig nach einer Operation auftreten, sind durch Propofol sehr selten.

Welche Nebenwirkungen hat Propofol nach der Magenspiegelung?

Wird Propofol überdosiert, so können die Folgen dramatisch sein. Die Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall, Atemdepression bis Apnoe und Bradykardie können einen schweren Verlauf annehmen und zu Koma sowie zum Tod durch Herzstillstand führen. So sind auch Suizide und Morde mit Propofol beschrieben.

Ist eine Sedierung schlimm?

Wie jede Behandlung mit Medikamenten ist auch eine Sedierung mit gewissen Risiken verbunden. Der kritische Punkt beim Dämmerschlaf: die Atmung wird reduziert. In Ausnahmefällen oder bei einer Überdosierung kann es dadurch zu einem Atemstillstand kommen.

Wie viel bekommt man bei einer Sedierung mit?

Als Patient erhält man ein Sedativum entweder als Tablette oder als Injektion über die Vene. Ein gängiger Wirkstoff ist Midazolam. Beim Zahnarzt wird auch Lachgas zum Sedieren eingesetzt. Wie stark die Sedierung wirkt, hängt von der Dosierung ab.