Zum Inhalt springen

Was für Allergien gibt es im Winter?

Gefragt von: Herr Prof. Klaus Fuhrmann  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.9/5 (8 sternebewertungen)

Viel mehr gibt es Allergien, wie die Hausstaubmilbenallergie, Tierhaarallergie und Schimmelpilzallergie, die im Winter stärkere Auswirkungen haben, als in den übrigen Monaten des Jahres. Überraschungs-Fakt: Auch Heuschnupfen kann sich als Kreuzallergie im Winter bemerkbar machen.

Was blüht im Winter Allergie?

Durch die milden Winter können Frühblüher wie Hasel und Erle ihre Pollen schon ungewöhnlich früh verbreiten - zum Teil schon im Dezember oder Januar. Umgekehrt sind die Pollen von spätblühenden Arten wie z.B. Gräsern vereinzelt noch bis in den November zu finden.

Was für Allergien sind im Moment?

Ab März sind vor allem Birkenpollen in der Luft und ab Mai sind vor allem Gräserpollen Auslöser für allergische Beschwerden. Liegt der "Höhepunkt" dagegen im Spätsommer, ist eine Allergie gegen Kräuter, wie z.B. Beifuß wahrscheinlicher.

Kann man Heuschnupfen Auch im Winter haben?

Für Pollenallergiker sind insbesondere milde Winter problematisch. Je nach Witterung können Gräserpollen vereinzelt bis in den November und die Pollen von Frühblühern wie Hasel und Erle bereits im Dezember bzw. Januar fliegen.

Was tun bei Winterallergie?

Allergischen und entzündlichen Schleimhautschäden bei einer Winterallergie kann man zum Beispiel mit einem antiallergischen Nasenspray vorbeugen. Unterstützende Maßnahmen, wie regelmäßig kurz zu lüften oder Räume nicht zu überheizen helfen dabei, die Hausstaubmilben und damit die Winterallergie in Schach zu halten.

Allergien im Winter

17 verwandte Fragen gefunden

Was ist eine Kälteallergie?

Eine Kälteurtikaria ist eine besondere Form der Nesselsucht. Ausgelöst wird die Hautreaktion durch extreme Kälte oder auch durch Temperaturschwankungen. Beim Kontakt mit kalten Gegenständen oder auch kaltem Wasser oder Wind bilden sich juckende Quaddeln.

Ist eine Hausstauballergie gefährlich?

Die Hausstauballergie führt unter Umständen zu verschleimtem Husten (Bronchitis) und sogar zu einem allergischen Asthma mit akuter Atemnot. Auf der Haut ruft eine Hausstauballergie gegebenenfalls Symptome wie Juckreiz, Ausschlag und Nesselsucht hervor.

Welche Allergien im Februar?

Frühblüherallergie: Hasel-, Erlen- und Birkenpollen

Bei einigen Menschen, die von Heuschnupfen betroffen sind, machen sich die ersten Symptome einer Pollenallergie bereits im Februar oder März bemerkbar, je nach Wetter sogar schon früher.

Was tun bei Hausstauballergie im Winter?

Hausstauballergie im Winter - Sinnvolle Maßnahmen statt Rundumschlag
  1. Raumklima. Das Schlafzimmer immer gut lüfteten und tendenziell zu kühl als zu warm halten. ...
  2. Bettgestell. ...
  3. Matratze. ...
  4. Decke und Kissen. ...
  5. Bettwäsche. ...
  6. Encasing.

Was tun bei Erle und Hasel Allergie?

Für die Behandlung einer Erlenpollenallergie stehen dem Allergologen verschiedene Maßnahmen zur Verfügung. Häufig verschreibt er dem Betroffenen Antiallergika in Tropfen- oder Tablettenform. Diese Medikamente können dabei helfen, die akuten Heuschnupfen-Symptome zu lindern.

Was blüht im Januar Allergie?

Die wichtigsten Vertreter wie die Haselnuss und die Erle blühen bereits ab Januar und haben Ihren Höhepunkt im Februar. Im März läßt der Pollenflug wieder nach.

Was fliegt zur Zeit in der Luft?

Aktuelle Wochenprognose des Pollenflugs für Deutschland
  • Brennnesselgewächse (Urticaceae)
  • Gänsefußgewächse (Amaranthaceae/Chenopodiaceae)
  • Gräser (Poaceae)
  • Traubenkraut (Ambrosia)

Was blüht jetzt 2022?

Ergebnis des Pollenflugkalenders
  • In der Hauptblüte stehen: Birke, Buche, Esche, Hainbuche, Ulme, Weide.
  • In der Vor- und Nachblüte befinden sich: Eiche, Erle, Pappel.
  • Ein Vorkommen folgender Pollen ist möglich: Gräser, Hafer, Hasel, Kiefer, Spitzwegerich, Weizen.

Welche Allergie löst Husten aus?

Allergischer Husten wird häufig durch eine Allergie gegen Tierhaare, Hausstaubmilben oder Pollen verursacht.

Was sind spätblüher Allergie?

Spätblüher wie Ambrosia sorgen noch bis weit in den Oktober für Heuschnupfensymptome. Ambrosia artemisiifolia ist unter Menschen mit Allergien wohl der bekannteste Spätblüher in Deutschland. Kein Wunder: Ihre Pollen gehört zu den häufigsten Allergieauslösern im Herbst. Verwandt ist Ambrosia mit dem Beifuß,.

Wie äußert sich Gräserallergie?

Betroffene zeigen am häufigsten folgende Symptome: Niesen und Fließschnupfen, Juckreiz, Bindehautentzündungen, Kribbeln in der Nase oder den Augen, Überempfindlichkeit der Nase, Tagesmüdigkeit und erschwerte Atmung.

Wann ist die Milbenallergie am schlimmsten?

Hausstaubmilbenallergie-Symptome während Heizperiode am schlimmsten. Am schlimmsten sind die Symptome einer Hausstauballergie für Augen im Herbst und Winter. Die Milben selbst vermehren sich zwar im Frühjahr und Sommer am meisten und sterben später ab, ihr Kot trocknet durch die trockene Heizungsluft aber aus.

Wie kann man feststellen ob man Milben hat?

Bei der Hausstaubmilbe können folgende Symptome auftreten:
  1. Schnupfen.
  2. Verstopfte Nase.
  3. Gerötete Augen.
  4. Juckende Augen.
  5. Niesattacken.
  6. Halsschmerzen.
  7. Husten.
  8. Asthma.

Warum Allergie nachts schlimmer?

Zwar ist der Pollenflug morgens am stärksten, aber er kann auch nachts Allergien auslösen. Während warme Temperaturen die Pollen in die Luft treiben, führt kühlere Abendluft dazu, dass die Pollen zurückfallen und nachts Oberflächen im Freien bedecken.

Wie äußert sich eine Frühblüher Allergie?

tränende Augen, Juckreiz, gerötete Augen. laufende oder verstopfte Nase, Niesreiz, Nasenkribbeln. Atembeschwerden, asthmatische Anfälle. allgemeines Unwohlsein, Kopfschmerzen, schlechter Schlaf, mitunter auch Fieber.

Wie kann ich eine Allergie von einer Erkältung unterscheiden?

Voraussetzung einer Erkältung ist der Kontakt mit Viren, während bei einer Allergie die Abwehrreaktion den Kontakt mit dem Allergen voraussetzt. Das Immunsystem springt allerdings meist erst nach mehrmaligem Kontakt mit dem Allergen an und ruft durch eine überschießende Reaktion die typischen Beschwerden hervor.

Warum bekommt man plötzlich eine Allergie?

Voraussetzung für das Entstehen einer Allergie ist ein wiederholter Kontakt mit dem Allergen. Der erstmalige Kontakt verläuft in der Regel unbemerkt, weil noch keine Symptome auftreten. Dabei kommt es dann zu einer so genannten Sensibilisierung: der Körper wird sensibel, also empfindlich für ein bestimmtes Allergen.

Wie kommen die Milben ins Bett?

Besonders wohl fühlen Milben sich bei einer Zimmertemperatur von 25 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 70 %. Unter diesen Idealbedingungen vermehren sie sich besonders stark. Da verwundert es kaum, dass sie sich vor allem im Bett wohlfühlen.

Wie lange dauert eine Hausstauballergie?

Eine Besserung von Niesreiz, verstopfter Nase, Augenjucken und -tränen ist schon im ersten Jahr möglich. Normalerweise dauert es aber mindestens 2 bis 3 Jahre, bis die Behandlung ihre volle Wirkung zeigt. Die Hyposensibilisierung wirkt bei Heuschnupfen und bei ganzjährigem allergischem Schnupfen.

Welche Medikamente helfen bei Hausstauballergie?

Rezeptfrei erhältlich sind Präparate mit den Wirkstoffen Cetirizin, Dimetinden oder Loratadin. Sie werden meist einmal täglich eingenommen, ihre Wirkung setzt nach weniger als einer Stunde ein. Daneben gibt es auch verschreibungspflichtige Wirkstoffe wie Levocetirizin und Desloratadin.

Vorheriger Artikel
Wann wird Hase gegessen?
Nächster Artikel
Wie bekomme ich über HDMI Sound?