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Was fragt ein Psychologe bei Depressionen?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Albin Jakob MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Die Fragen, die Sie zu Beginn hören werden, sind meist sehr ähnlich. Sie dienen dazu, dass sich Ihr Gegenüber ein Bild von Ihnen, Ihren Beschwerden und dem Behandlungsauftrag machen kann. Einleitend heißt es oft: »Was führt Sie her? « Oder: »Welche Probleme/ Schwierigkeiten haben Sie?

Was macht der Psychologe bei Depressionen?

Eine Psychotherapie kann aus dem emotionalen Tief einer Depression heraushelfen und Rückfällen vorbeugen. Im Rahmen der Therapiesitzungen werden unter anderem Strategien vermittelt, die helfen sollen, besser mit negativen Gedanken umzugehen oder problematische Lebenserfahrungen zu verarbeiten.

Was stellt der Psychologe für Fragen?

Häufige Fragen
  • Was muss ich zum ersten Termin mitbringen? ...
  • Wie ist der Ablauf einer Therapie? ...
  • Welche Kosten kommen auf mich zu? ...
  • Wie kann ich einen Therapieplatz finden? ...
  • Wieso muss ich so lange auf einen Termin beim Psychotherapeuten warten? ...
  • Wieso bekommt jemand anderes vor mir einen Termin? ...
  • Was tun bei einem Notfall?

Was soll ich dem Psychologen erzählen?

Es macht also Sinn, gleich beim ersten Kontakt darüber zu sprechen. Erzählen Sie einfach, was Ihnen am Herzen liegt. Wenn der Psychiater danach noch Fragen hat, wird er diese vorsichtig und empathisch stellen. Sein Ziel ist es, ein möglichst vollständiges Bild Ihrer Lage zu bekommen.

Kann man den Psychotherapeuten alles erzählen?

Niemand zwingt dich dazu, alles zu erzählen. Doch du solltest nicht vergessen, dass der Sinn einer Therapie ist, dir die Möglichkeit zu geben, jemandem im Vertrauen zu erzählen, was du auf dem Herzen hast. Dein*e Therapeut*in will nur das Beste für dich und wird dich niemals für irgendetwas verurteilen.

Depressionen - alles, was Du wissen musst #endthestigma | psychologeek

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Was will der Psychologe hören?

Zum Einstieg in das psychologische Gespräch wird der psychologische Gutachter wahrscheinlich eher allgemeine MPU Fragen stellen, also beispielsweise danach, wie es einem geht, wie man sich gerade fühlt, wie man die anderen Teiluntersuchungen empfunden hat oder auch, wie der Anfahrtsweg oder auch der gestrige Abend ...

Wann macht eine Therapie keinen Sinn mehr?

Zunächst gilt grundsätzlich, dass Sie jede Therapie zu jedem Zeitpunkt beenden können, wenn Sie dies für notwendig halten. Sinnvollerweise sollte dies aber erst dann erfolgen, wenn es Ihnen spürbar besser geht oder wenn Sie gelernt haben, anders als bisher mit Ihren Beschwerden umzugehen.

Was empfinden Psychotherapeuten für Ihre Patienten?

Darüber hinaus entwickeln die Betroffenen aggressive Gefühle gegenüber ihren Patienten, die sich in Feindseligkeit, Wut und Desinteresse äußern. Viele Helfer fühlen sich aber auch hilflos, depressiv, ohnmächtig, resigniert und erschöpft.

Was sage ich beim Erstgespräch beim Psychologen?

Im Erstgespräch wird der Therapeut Sie darum bitten, von den Problemen zu erzählen, wegen denen Sie eine Psychotherapie machen wollen. Zudem steht meist die Frage im Raum, was Sie sich durch die Behandlung erhoffen.

Wie lange dauert eine Depression Therapie?

Eine kognitive Verhaltenstherapie kann je nach Schwere der Depression 25 bis 80 Sitzungen umfassen. Die Therapie kann bis ein Jahr oder länger dauern.

Was macht ein Psychologe mit mir?

Behandlung von seelischen Problemen. Mit psychologischen Methoden - wie psychotherapeutischen Gesprächen, Entspannungsverfahren oder kognitiven Methoden - werden Störungen des Denkens, Handelns und Erlebens identifiziert und therapiert.

Wie erkennt der Psychologe eine Depression?

Eine Depression wird festgestellt, wenn mindestens zwei Haupt- und zwei Nebensymptome vorliegen. Die Beschwerden müssen wenigstens zwei Wochen lang anhalten.
...
Gespräch: Anzeichen für eine Depression erkennen
  • gedrückte, depressive Stimmung;
  • Interessenverlust und Freudlosigkeit;
  • Antriebsmangel und Ermüdbarkeit.

Wie sieht eine Therapie bei Depressionen aus?

Das therapeutische Vorgehen ist klar strukturiert. Die in der Therapie besprochenen Themen beziehen sich auf die Gegenwart. Die KVT umfasst in der Regel eine bis maximal zwei Sitzungen pro Woche und erstreckt sich über 60 bis 80 Sitzungen, wobei eine Kurzzeittherapie mit bis zu 24 Stunden möglich ist.

Wie viele Stufen von Depressionen gibt es?

Verlaufsformen einer Depression
  1. Depressive Episode. Die häufigste Form der Depression ist die depressive Episode. ...
  2. Rezidivierende depressive Störung. ...
  3. Dysthymie. ...
  4. Bipolare Depression. ...
  5. Psychotische Depression. ...
  6. Atypische Depression. ...
  7. Saisonal-affektive Störung (SAD)

Wie bereite ich mich auf ein psychologisches Gespräch vor?

Man kann auch nicht zu viel oder zu wenig erzählen: Ein erfahrener Therapeut kennt viele Ihrer Fragen und Sorgen und wird Sie durch das Gespräch führen. Sprechen Sie ruhig über alle Dinge, die Ihnen wichtig erscheinen. Je nach Länge des Erstgesprächs kann es vorkommen, dass manche Themen nur kurz angeschnitten werden.

Wie lange dauert das Erstgespräch beim Psychologen?

Bevor eine weitergehende psychotherapeutische Behandlung begonnen wird, ist gemäß der Psychotherapie-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses festgelegt, dass die Patientinnen und Patienten in der Regel die psychotherapeutische Sprechstunde in Anspruch nehmen, mit einer Dauer von mindestens 50 Minuten.

Wie oft soll man zu Therapie pro Woche gehen?

Generell sollte die Behandlung drei Sitzungen pro Woche nicht überschreiten. Üblich sind ein bis zwei Termine. Eine Sitzung ist 50 Minuten lang. Die Verhaltenstherapie und die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sind schon als Kurzzeittherapie mit 25 Stunden möglich.

Wie erkenne ich einen guten Therapeuten?

Ziel des Therapeuten sollte es sein, dass ein Patient im Leben wieder das findet, was er braucht: Verbundenheit, Sicherheit, Freundschaft, Wärme, Geborgenheit, Herzlichkeit und Humor. Ein guter Therapeut ist in der Lage, mit seinen Patienten eine empathische Beziehung auf Zeit aufzubauen.

Wann bricht ein Therapeut die Therapie ab?

Doch es gibt ja auch die umgekehrten Brüche: Wenn der Therapeut sich gezwungen sieht, ermattet, verärgert oder resigniert eine Behandlung von sich aus, meist schweren Herzens, zu beenden oder nach den ersten Begegnungen gar nicht erst zu beginnen.

Was sollte in der Therapie auf keinen Fall geschehen?

Auf keinen Fall sollte Selbstoffenbarung dazu missbraucht werden, um Patienten zu kontrollieren, zu manipulieren, anzugreifen, zu überraschen oder zu beeindrucken.

Welche Nachteile hat Psychotherapie?

Nachteile einer Psychotherapie
  1. Psychotherapie ist nach wie vor „verpönt“ ...
  2. Auf einen Therapieplatz musst du lange warten. ...
  3. Eine Psychotherapien dauert lange. ...
  4. Negative Folgen für deinen Werdegang sind möglich. ...
  5. Zu viele Analysen können schaden. ...
  6. Psychotherapie wirkt sich auch auf dein Umfeld aus.

Was sind fangfragen beim Gutachter?

Gutachter sollen für die Deutsche Rentenversicherung herausfinden, was mit dem Antragsteller los ist. Fangfragen sind keine Seltenheit, um angebliche Simulanten zu enttarnen. Wer Depressionen hat, kann oftmals nicht mehr arbeiten und muss in die vorzeitige Rente.

Haben Psychologen selbst psychische Probleme?

Zusammenfassung. Ein Klischee über Psychotherapeuten, Psychologen und Psychiater ist, dass diese angeblich alle selbst psychische Probleme haben. Der vorliegende Übersichtsbeitrag analysiert den Forschungsstand zum Thema.

Wann ist die Depression am schlimmsten?

Viele Betroffene erleben ihre Depression am Morgen als besonders schlimm. Dazu trägt unter anderem das Gefühl bei, den anstehenden Tag nicht meistern zu können. Vor allem aber sorgt die Krankheit für einen gestörten Tagesrhythmus, indem bestimme Hormone nicht korrekt ausgeschüttet werden.

Welche körperlichen Beschwerden bei Depressionen?

3.3. Körperliche Anzeichen
  • Allgemeine körperliche Abgeschlagenheit, Mattigkeit.
  • Kraftlosigkeit.
  • Schlafstörungen (Ein- und Durchschlafstörungen)
  • Appetitlosigkeit, Magendruck, Gewichtsverlust, Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Verstopfung.
  • Schmerzen, z.B. diffuse Kopf- oder Rückenschmerzen.

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